Sichere Autobahnen: Saisonale Grünflächenpflege beginnt

Bevor der Winterdienst startet wird im Spätsommer entlang der Bundesfernstraßen noch einmal gemäht und im Oktober beginnt die Gehölzpflegesaison. Denn Sträucher und Pflanzen, die in den Fahrbahnbereich oder auf den Seitenstreifen ragen, sind ein erhebliches Risiko für die Verkehrsteilnehmenden.


„Oberste Priorität hat die Verkehrssicherheit. Deshalb müssen die Mäh- und Gehölzpflegearbeiten regelmäßig im Frühjahr und im Herbst erfolgen“, erklärt Andy Apfelstädt, Abteilungsleiter Betrieb bei der Autobahn GmbH. Je nach Beschaffenheit der Strecke und Umfang der parallel durchgeführten Tätigkeiten schaffe ein Team des Betriebsdienstes bei der Mahd etwa sechs bis zwölf Kilometer Richtungsfahrbahn pro Tag. „Bei mehr als 13.000 Autobahnkilometern bundesweit ist der Betriebsdienst allein mit der Mahd zwischen vier und sieben Wochen pro Schnitt beschäftigt“, betont Apfelstädt.

Der Betriebsdienst der Autobahn GmbH ist ganzjährig und bei jeder Witterung für die Instandhaltung und Sicherheit der Strecken im Einsatz. Streckenabschnitte zu sichern, zu reparieren und zu reinigen gehört zu den maßgeblichen Herausforderungen der Frauen und Männer in Orange.

Mäh- und Gehölzpflegearbeiten an den Banketten und Mittelstreifen finden immer unter laufendem Verkehr als Arbeitsstelle kürzerer Dauer statt. Die Arbeiten erledigt ein Lkw mit mehreren Anbaugeräten wie Mäh- und Schneidearmen. Mehrere Vorwarnfahrzeuge oder Anhänger kündigen die Sperrung der rechten oder linken Spur an. Um die Arbeiten im Hangbereich von Zubringern an Anschlussstellen und Knotenpunkten zu erleichtern, kommen auch ferngesteuerte Mähraupen zum Einsatz. Sie erhöhen die Sicherheit der Frauen und Männer des Betriebsdienstes, da die Bedienung des Geräts aus sicherer Entfernung erfolgt. Verkehrszeichen und Leitpfosten müssen gut erkennbar sein, die Sichtflächen müssen freigehalten werden. Zudem dient die Mahd der Entwässerung über die Bankette, Gräben und Mulden.

Bei der Gehölzpflege werden Bäume und Sträucher weitestgehend heruntergeschnitten. Nach heftigen Stürmen zeigt sich immer wieder, wie wichtig die Gehölzpflege für die Verkehrssicherheit ist. Morsche und nicht mehr standfeste Bäume werden daher entnommen. Das Schnittgut wird beispielsweise zur Energiegewinnung verwertet.

Alle weiteren Flächen, die für die Verkehrssicherheit unbedeutend sind, werden je nach Bedarf und in Abhängigkeit von der ökologischen Funktion gemäht und zurückgeschnitten. Um die Artenvielfalt zu erhöhen und Insekten einen Lebensraum im Zuge der Autobahnen zu ermöglichen, wird die Mahd nicht in der Blühphase durchgeführt.

Um zu vermeiden, dass möglichst wenig Müll durch die Mäh- und Schneidearme zerkleinert wird und am Straßenrand liegen bleibt, werden schon in den Sommermonaten Sammelaktionen durchgeführt.

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