In Umsetzung

Verstärkung und Instandsetzung der Brücke Hunstigtal

Die Autobahn GmbH setzt die Hunstigtalbrücke bei Gummersbach in Stand.

Daten und Fakten

Gesamtlänge 275 m

Gesamtbreite 15,2 m

Baujahr 1972

Projektbeschreibung

Im November 2023 hat die Autobahn GmbH Rheinland mit der Instandsetzung der Hunstigtalbrücke bei Gummersbach begonnen. Diese befindet sich auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Bielstein und Gummersbach. Die Hunstigtalbrücke führt über einen Taleinschnitt und die L321. Um die Nutzungsdauer dieser viel befahrenen Brücke zu erhöhen, wird sie mit einer externen Vorspannung versehen. Gleichzeitig wird sie in fünf Bauphasen umfangreich saniert.

Details

Die Hunstigtalbrücke befindet sich auf der A4 bei Betriebskilometer 121,941 zwischen den Anschlussstellen Bielstein und Gummersbach. Sie führt über einen Taleinschnitt und die L321. Nördlich der Hunstigtalbrücke befindet sich der Gummersbacher Ortsteil Hunstig, südlich der Ortsteil Oberbantenberg. Bei der Brücke handelt es sich um ein sogenanntes Spannbetonbauwerk, das im Jahr 1972 gebaut wurde. Die Hunstigtalbrücke besteht aus vier Teilbauwerken mit zwei Überbauten und zwei Lärmschutzwänden. Die Lärmschutzwände befinden sich an den Geländern auf den sogenannten Außenkappen der Überbauten.

Die Brücke verfügt über insgesamt vier Fahrstreifen und zwei Seitenstreifen. Die Fahrbahnbreite beträgt 11,50 m und die Gesamtlänge der Brücke etwa 300 Meter. Die Hunstigtalbrücke gehört zu den stärker befahrenen Bereichen der A4 mit etwa 56.556 Fahrzeugen pro Tag (Stand 2015). Davon sind 14 % Lastkraftwagen.

Instandsetzung der Hunstigtalbrücke

Um die Restnutzungsdauer der Hunstigtalbrücke zu erhöhen, wird diese mit einer externen Vorspannung versehen. Dabei werden an den Brückenenden Ankerblöcke betoniert, gegen welche die Spannglieder gespannt werden. Die Spannglieder bestehen aus Spannstahldrähten, die im Werk mit einem Korrosionsschutz versehen werden und in PE-Hüllrohren liegen. Pro Hohlkasten werden dann vier Spannglieder innerhalb dieser verlaufen.

 

Zudem wird die Hunstigtalbrücke mit folgenden Maßnahmen in fünf Bauphasen instandgesetzt:

  • Erneuerung der Rand- und Mittelkappen
  • Betoninstandsetzung der Überbauten
  • Erneuerung von Abdichtung und Belag
  • Erneuerung der Fahrbahnübergangskonstruktionen
  • Erneuerung der Schutzeinrichtungen
  • Erneuerung der Lärmschutzwände
  • Verlegung der Notrufsäulen
  • punktuelle Umlegung der Entwässerungsleitungen

Vorarbeiten

Um den Verkehr mit möglichst geringen Einschränkungen über die Hunstigtalbrücke leiten zu können, mussten zunächst die Standstreifen an den Rampen der Anschlussstelle Gummersbach saniert werden. Dabei war je eine Wochenendsperrung der Anschlussstelle pro Fahrtrichtung notwendig. 

Bauphasen

Die Instandhaltungsmaßnahme der Hunstigtalbrücke ist in fünf Bauphasen unterteilt. Die erste Bauphase hat unmittelbar nach Abschluss der Fahrbahnsanierung der Wiehltalbrücke begonnen, mit dem Ziel die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden so gering wie möglich zu halten. 

 

Bauphase 1

In der ersten Bauphase wird die externe Vorspannung angebracht. Zudem werden Gerüste montiert, um die alten Rand- und Mittelkappen zu entfernen.

Dabei werden die zwei Fahrstreifen eingeengt, um Platz für Brückenuntersichtgeräte auf den Standstreifen zu schaffen.

 

Bauphase 2-5

Während der weiteren Bauphasen werden die allgemeinen Instandsetzungsmaßnahmen, wie Betoninstandsetzung, Erneuerung der Abdichtungen und Beläge, Erneuerung der Fahrbahnübergangskonstruktionen, Erneuerung der Schutzeinrichtungen, Erneuerung der Lärmschutzwände, Verlegung der Notrufsäulen und punktuelle Umlegung der Entwässerungsleitungen ausgeführt. Während der dritten Bauphase werden zudem die Schutzeinrichtungen auf der Mittelkappe demontiert.

Während der weiteren Bauphasen werden die allgemeinen Instandsetzungsmaßnahmen, wie Betoninstandsetzung, Erneuerung der Bauwerkskappen, Erneuerung der Abdichtungen und Beläge, Erneuerung der Fahrbahnübergangskonstruktionen, Erneuerung der Schutzeinrichtungen, Erneuerung der Lärmschutzwände, Verlegung der Notrufsäulen und punktuelle Umlegung der Entwässerungsleitungen ausgeführt. Während der dritten Bauphase werden zudem die Schutzeinrichtungen auf der Mittelkappe demontiert.

 

Während der Bauphase 2 waren in Fahrtrichtung Olpe zwei Fahrstreifen frei. In Fahrtrichtung Köln waren in dieser Zeit ebenfalls zwei Fahrstreifen befahrbar, bei einem davon handelte sich um eine übergeleitete Fahrspur. 

 

Für die Bauphasen 3 und 4 (ab Dezember 2024) wird der Verkehr auf einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung geführt – mit dem Ziel das Baustellenmanagement in dem Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Gummersbach und Bielstein zu optimieren.

 

Die Instandhaltungsmaßnahmen werden voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen und die Hunstigtalbrücke ohne weitere Einschränkungen für den Verkehr freigegeben.

Ansprechpartner

Sabrina Kieback

Leitung Kommunikation Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Tanja Lübbersmann

Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln