In Umsetzung

Unsere Vegetation inspizieren wir neuerdings von oben

Auf Grünflächen rund um unsere Fernstraßen sollen in Zukunft mehr Insekten und Vögel, aber auch Drohnen herumschwirren. Letztere jedoch mit klarem Arbeitsauftrag im Dienste von Umweltschutz, Sicherheit und Kosteneffizienz.

Von oben ins Grüne sehen

Die Beobachtung und Bewertung von Vegetationsflächen gehören seit jeher zum Aufgabenbereich der Autobahn GmbH. Bei einem Teil davon handelt es sich um das „Straßenbegleitgrün“ direkt an der Strecke. Ein weiterer Teil liegt abseits der Autobahn. Diese Flächen werden als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen oder für Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel Regenrückhaltebecken genutzt. Solche Flächen haben nicht selten eine Größe von mehreren Hektar. Um die Bewuchs-Entwicklung im Auge zu behalten, testen wir seit kurzem den Einsatz von Drohnen. Sie ersetzen zwar nicht ganz die menschlichen Experten, erleichtern aber die Aufnahme vieler wertvoller Daten.
 

Entspannt in die Luft gehen

Ein aktiver Gewässerschutz wird auch durch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gefordert, die den rechtlichen Rahmen für einen nachhaltigen und umweltverträglichen Umgang mit der Ressource Wasser vorgibt. Wir verstehen das Verbesserungsgebot zur Gewässerqualität als Rahmenbedingung für unser Handeln und leisten täglich in ganz Deutschland unseren Beitrag dazu. Durch das weitverzweigte Autobahnnetz sind wir wahrscheinlich einer der größten Betreiber von Regenwasserbehandlungsanlagen

Technik macht’s möglich

Von den beflogenen Flächen werden maßstabsgerechte Orthofotos mit bis zu 1 cm Auflösung hergestellt, außerdem kann die Höhe des Bewuchses ermittelt werden. Eine Multispektralkamera mit einem Kanal im nahen Infrarotbereich lässt Aussagen über den Vegetationszustand zu. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtig, den Zustand der Vegetationsflächen zeitnah im Blick zu halten und im Bedarfsfall Maßnahmen zur Erhaltung der Funktion der Flächen einzuleiten. Erste Ergebnisse wurden bereits Anfang 2023 erzielt.