Umbau des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg
Daten & Fakten
Baubeginn
Dezember 2022
Bauzeit
etwa 8 Jahre
Verkehrsadern
A3 und A40, Schiene, Ruhrschifffahrtskanal
Spitzname
Spaghetti-Knoten
Projektbeschreibung
Im Autobahnkreuz Kaiserberg bei Duisburg treffen wichtige Verkehrsadern aufeinander: einerseits die Autobahnen A3 und A40, andererseits zentrale Strecken der Deutschen Bahn, die diese Autobahnen kreuzen. Um das vielbefahrene Kreuz fit für die Mobilität der Zukunft zu machen, erneuert die Autobahn GmbH Rheinland alle Strecken, Brücken und Rampen im Kreuz. Zudem bekommen beide Autobahnen im Kreuz jeweils pro Fahrtrichtung einen zusätzlichen Fahrstreifen. Dadurch soll die Verkehrssituation im schon heute hoch belasteten und stauanfälligen Kreuz, das in einigen Jahren noch stärker frequentiert sein wird, verbessert werden. Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung bei bis zu 130.000 Fahrzeugen. Prognostiziert ist, dass diese Zahl bis zum Jahr 2030 um 13 Prozent und damit auf bis zu 145.000 Fahrzeuge ansteigen wird.
Das Autobahnkreuz Kaiserberg
Wasserwege, Deutsche Bahn und zwei gern genutzte Autobahnen auf engem Raum: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und des Kreuzungswinkels der Autobahnen A3 und A40 hat das Autobahnkreuz Kaiserberg eine spezielle Bauform und bekam daher recht schnell einen Spitznamen verpasst: „Spaghettiknoten!“
Die Bauwerke wurden in den 1960er Jahren erstellt. Mittelfristig werden diese über 50 Jahre alten Bauten das wesentlich höhere Verkehrsaufkommen und die inzwischen wesentlich höhere Belastung durch den Schwerverkehr nicht mehr aufnehmen können.
Der Plan
Der Umbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg betrifft das Stadtgebiet Duisburg und östlich des Kreuzes auch Bereiche der Stadt Mülheim an der Ruhr. Priorität beim Umbau des Kreuzes haben die Brücken der A3 über die Deutsche Bahn und über die A40. Diese Brücken müssen bis 2024 erneuert sein, da die Belastung durch das wesentlich höhere Verkehrsaufkommen und den Schwerverkehr bald nicht mehr aufgenommen werden kann. Zusätzlich zu erneuern sind die Rampenbauwerke der Verbindungen zwischen den Autobahnen, die Brücke über die Meidericher Straße und außerdem die Brücke der Carl-Benz-Straße über die A40.
Damit sich die Kraftfahrzeuge besser verteilen, ist innerhalb des Autobahnkreuzes für beide Autobahnen je Fahrtrichtung ein zusätzlicher Fahrstreifen erforderlich. Ebenso müssen die Querschnitte der Verbindungsrampen den aktuellen Standards angepasst werden.
Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, werden einzelne Verbindungen im Autobahnkreuz abseits der befahrenen Fahrbahnen neu gebaut. So sollen die Verbindungen ersetzt werden, ohne den Verkehr zu stören.
Bei all diesen Überlegungen haben die Verkehrssicherheit und der Schutz der Anwohner vor Verkehrslärm hohe Priorität. Der Schutz vor Belastung durch Verkehrslärm wird deshalb im Rahmen des Entwurfs auf Grundlage der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen geprüft und berücksichtigt.
Stand des Projekts
Im Dezember 2022 erfolgte der symbolische erste Spatenstich, im Januar 2023 starteten erste Bautätigkeiten. Ein großer Meilenstein wurde mit dem Rückbau der A3-Brücken in Fahrtrichtung Arnheim über den Gleisen der Deutschen Bahn und der A40 im selben Jahr erreicht. Im Anschluss begann der Neubau der beiden Brücken. Der Verkehr auf der A3 wird weiterhin in beide Fahrtrichtungen mit je zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung auf den verbliebenen Brücken geführt. Auch auf den Verkehr auf der A40 werden sich im Jahr 2024 Auswirkungen ergeben. Dort werden in beide Fahrtrichtungen verengte Fahrstreifen eingerichtet, um im Mittelstreifen der Autobahn mehr Platz für die Arbeiten an der A3-Brücke über die A40 zu schaffen. Außerdem wird in diesem Jahr die Verbindungsrampe der A40 in Fahrtrichtung Venlo auf die A3 in Fahrtrichtung Köln neu gebaut. Im Sommer 2024 wird zudem in Fahrtrichtung Arnheim mit dem Neubau der Brücke der A3 über den Gleisen der Deutschen Bahn begonnen.
Ansprechpartner
Gina Kehren
Kommunikation
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Die Autobahn GmbH des Bundes
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45149 Essen