In Umsetzung

Sechsstreifiger Ausbau zwischen Ascheberg und Münster-Hiltrup

Die Autobahn Westfalen baut die A1 zwischen Ascheberg und der Dortmund-Ems-Kanal-Brücke südlich von Münster-Hiltrup auf insgesamt sechs Fahrspuren aus.

Ein Fertigteil zur Verbreiterung der neuen Brücke Ottmarsbocholter Straße über die A1 wird eingehoben.

Projektbeschreibung

Die Autobahn Westfalen baut die als Hansalinie bekannte A1 zwischen der Anschlussstelle Ascheberg und der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal südlich von Münster-Hiltrup auf 9,5 Kilometern auf insgesamt sechs Fahrspuren aus. Der Bereich südlich von Münster bis zum Kamener Kreuz (A1/A2) ist derzeit nur vierspurig ausgebaut. Verkehrsprognosen gehen für das Jahr 2030 von fast 73.000 Fahrzeugen pro Tag aus.

Die Autobahn GmbH kalkuliert zum Zeitpunkt des Spatenstichs mit Baukosten in Höhe von rund 93 Millionen Euro. Im Verlauf der 9,5 Kilometer Ausbaustrecke müssen insgesamt zehn Brücken neu gebaut werden. Weitere fünf Brücken werden instandgesetzt oder teilweise neu gebaut.

In Höhe von Davensberg baut die Autobahn Westfalen auf einer Länge von 660 Metern eine 3,50 Meter hohe Lärmschutzwand. Zudem wird auf einer Länge von 2,2 Kilometern ein lärmmindernder Asphalt eingebaut, der den Lärm um etwa 5 dB(A) senkt.

Eine ökologische Aufwertung findet im Bereich des Emmerbachs, einem Nebenfluss der Werse statt. Dieser wird in ein naturnah gestaltetes Bachbett entlang der Autobahn umgelegt. Der Uferbereich soll aufgeweitet und tiefliegende Überflutungsflächen, sogenannten Retentionsflächen, geschaffen werden.

Zudem schließt die Autobahn Westfalen die in die Jahre gekommenen Rastplätze „Weißes Venn“, „Hohe Heide“, „Davert“ und „Kurze Geist“. Die Flächen werden entsiegelt und rekultiviert. Die wegfallenden Stellplätze werden im Rahmen eines übergreifenden Netzkonzeptes an den Raststätten „Im Mersch“ und „Eichengrund“ sowie den Rastplätzen „Fuchs-Eggen“ und „Haus Recke“ flächenschonender und mit besserer Infrastruktur wie Beleuchtung und Toilettenhäuschen wiederhergestellt.

Historie

1965 wurde der Teil der Hansalinie zwischen Münster und dem Kamener Kreuz (A1/A2) mit insgesamt vier Fahrspuren fertiggestellt. Damit war das Kamener Kreuz erstmals in alle vier Richtungen befahrbar.

Auch heute ist der größte Teil der 85 Kilometer zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Lotte/Osnabrück nur vierstreifig ausgebaut. Zwischen 2003 und 2005 wurde die A1 zwischen Münster-Nord und dem Kreuz Münster-Süd sechsstreifig ausgebaut, zwischen 2012 und 2014 folgte der Abschnitt südlich des Kreuzes Münster-Süd und dem Dortmund-Ems-Kanal. Dabei entstand auch die neue Anschlussstelle Münster-Hiltrup.

Zeitplan

Juni 2022

Vorarbeiten zur Verstärkung des Standstreifens in beiden Fahrtrichtungen zwischen Münster-Hiltrup und Ascheberg

Herbst 2022 bis April 2023

Neubau des Brückenbauwerks Bönneweg

November 2022

Baubeginn der Unterführungen 

Februar 2023

Baubeginn des Brückenbauwerks K39/Amelsbürener Straße und Beginn der vorbereitenden Arbeiten für den sechsstreifigen Ausbau im nördlichen Abschnitt

August 2023

Fertigstellung der Brücke K39/Amelsbürener Straße

Baubeginn des Brückenbauwerks K10/Ottmarsbocholter Straße

April 2024

Fertigstellung der Brücke Steenrohr und Abbau der Verkehrsführung im südlichen Bauabschnitt. 

Ansprechpartner

Mirko Heuping

Kommunikation Zentrale Hamm

Telefon
+49 173 5752397

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Lilienthalstraße 5
59065 Hamm