Sechsstreifiger Ausbau zwischen Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost und Autobahnkreuz Nürnberg-Süd
Vorarbeiten
Die baulichen Vorbereitungen für den rund sechs Kilometer langen sechsstreifigen Ausbau der A 73 von der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Ost bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Süd wurden im November 2018 abgeschlossen.
Dabei waren in einem ersten Schritt die Fahrbahn und die Unterführungen in Richtung Fürth so zu verbreitern, dass sie während des Ausbaus genügend Platz für zwei provisorische Fahrstreifen je Fahrtrichtung bieten. Vom Autobahnkreuz Nürnberg-Süd bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Münchener Straße wurde zusätzlich eine neue zweistreifige Verteilerfahrbahn angelegt, um die dortigen komplexen Verkehrsströme abwickeln zu können.
Projektdetails
Mit der Verkehrsführung auf der verbreiterten Richtungsfahrbahn Fürth und der neu angelegten Verteilerfahrbahn ist 2019 der eigentliche Ausbau der Fahrbahn und der Unterführungsbauwerke in Richtung Feucht erfolgt. Im Jahr 2020 begann der Ausbau der Richtungsfahrbahn Fürth, wobei der Verkehr auf der bereits ausgebauten Richtungsfahrbahn Feucht geführt wird. Zum Schutz der Nürnberger Stadtteile Gartenstadt und Falkenheim vor dem Autobahnlärm ist bereits jetzt ein bis zu acht Meter hoher Erdwall vorhanden. Dieser wird mit einer Gabionenwand auf 10,5 Meter erhöht. Zusätzlich werden Schalllücken vor allem an der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen-Süd geschlossen und ein lärmmindernder offenporiger Fahrbahnbelag eingebaut.
Alle im Zuge der Baustrecke liegenden Anschlussstellen wurden durch die Anlage zusätzlicher Fahrstreifen und/oder Lichtsignalanlagen hinsichtlich ihrer verkehrlichen Leistungsfähigkeit verbessert. Ferner sind zum Schutz des Grundwassers und der Fließgewässer mehrere Absetz- und Regenrückhaltebecken geplant.
Projektkosten
Die Gesamtkosten für den 6,1 Kilometer langen Abschnitt betragen ca. 105 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Die Kosten für die Erhöhung des bestehenden Erdwalls in Höhe von 2,3 Millionen Euro übernehmen der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg.
Daten & Fakten
Ausbauumfang: 6,1 km sechsstreifiger Ausbau Neubau einer Verteilerfahrbahn (AK Nürnberg-Süd bis AS Nürnberg-Münchener Straße)
Bauwerke: 5 Unterführungen für Forst- und Wanderwege (Anschlussstellen-Bauwerke unverändert)
Lärmschutz:
- offenporiger Fahrbahnbelag 2,7 km lang
- Lärmschutzwände insgesamt 230 m lang und bis zu 5 m hoch
- Wall-Wand-Kombinationen 320 m lang und bis zu 9 m hoch
- Erhöhung des bestehenden Erdwalls auf einer Länge von 1,1 km auf bis zu 10,5 m
Entwässerung:
- 1 Absetzbecken in Betonbauweise
- 1 Beckenanlage mit Absetz- und Regenrückhaltebecken in Betonbauweise
- 1 Beckenanlage mit Absetz- und Regenrückhaltebecken in Erdbauweise
Fahrbahnbreite:
- 14,5 m je Fahrtrichtung
- 7,50 m zusätzliche Verteilerfahrbahn (AK Nürnberg-Süd bis AS Nürnberg-Münchener Straße)
- 3,75 m zusätzlicher Verflechtungsstreifen (AS Nürnberg-Münchener Straße bis AK Nürnberg-Süd)
Kosten: ca. 105 Millionen Euro
Zeitplan
Herbst 2017: Holzungen
2018: Vorbereitende Maßnahmen
2019: Ausbau in Fahrtrichtung Feucht einschließlich Bauwerken
2020: Ausbau in Fahrtrichtung Fürth einschließlich Bauwerken
2021: Lärmschutz, Einbau des offenporigen Fahrbahnbelags, Restarbeiten
Ansprechpartner
Maria Schraml
Pressesprecherin Nordbayern
E-Mail-Adresse
presse.nordbayern[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 911 4621 01
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordbayernFlaschenhofstraße 55
90402 Nürnberg
Maximilian Schurath
Pressesprecher
E-Mail-Adresse
presse.nordbayern[@]autobahn[.]de
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Niederlassung: NordbayernFlaschenhofstraße 55
90402 Nürnberg