In Umsetzung

Sechsstreifiger Ausbau Teilstück Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim

Luftbild A6/A7 AK Feuchtwangen-Crailsheim (Foto: FrankenAir)

Ausgangslage

Die Bundesautobahn A6 von Heilbronn nach Nürnberg ist eine der wichtigsten mitteleuropäischen Transitverkehrsstrecken in West-Ost-Richtung. Ziel ist es daher, diese Hauptverbindungsader, die sich vor allem durch den hohen Schwerverkehrsanteil auszeichnet, sechsstreifig auszubauen.

In den vergangenen Jahren wurde der Ausbau vor allem im Großraum Nürnberg vorangetrieben. Seit 2021ist auch der Abschnitt zwischen der Landesgrenze Baden-Württemberg / Bayern und dem Autobahnkreuz (AK) Feuchtwangen/Crailsheim, der im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als “vordringlicher Bedarf“ ausgewiesen ist, im Bau.

Mit 66.000 Fahrzeugen pro Tag, davon rund 18.000 LKW, ist der Ausbauabschnitt zwschen der Landesgrenze und dem Autobahnkreuz im Prognosejahr 2030 verkehrlich hoch belastet.

Der Ausbau der A6 macht sowohl den Streckenabschnitt als auch das teilweise umzubauende Autobahnkreuz leistungsfähiger und verkehrssicherer.

Zeitplan

Nach ersten vorbereitenden Arbeiten im Herbst 2020, wie zum Beispiel Holzungen, folgten im Jahr 2021 weitere Vormaßnahmen insbesondere provisorische Ertüchtigungen der Rampen und Fahrbahnen am AK. Zusätzlich wurden entlang der Strecke mehrere Baubehelfe errichtet. Im April 2021 begannen ebenfalls die Bauarbeiten am Kreuzungsbauwerk des Autobahnkreuzes. Diese konnten bereits im Dezember 2022 fertiggestellt werden.

Ab dem Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 wurde die neue Richtungsfahrbahn Heilbronn hergestellt. Die neue Fahrbahn entstand überwiegend nördlich der bestehenden A6, um die Eingriffe in den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Der Ausbau in Fahrtrichtung Nürnberg erfolgte direkt im Anschluss und wird im Bereich das Autobahnkreuzes voraussichtlich Ende 2024, im übrigen Streckenabschnitt im Herbst 2025 beendet sein.

In der letzten Bauphase werden die Lärmschutzwände errichtet. Der direkt an die Autobahn angrenzende Ort Schnelldorf sowie der Ortsteil Oberampfrach, werden künftig durch insgesamt 4,0 Kilometer Lärmschutzwälle und -wände mit einer Höhe zwischen 4 und 9 Metern vor dem Verkehrslärm geschützt.

Während der gesamten Bauzeit bleiben alle Fahrbeziehungen am Autobahnkreuz im Wesentlichen aufrechterhalten. Auch der Verkehr auf der A6 und der A7 soll so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Projektdaten

Länge: 9,2 Kilometer

Fahrbahnbreite: 14,5 Meter je Fahrtrichtung

Bauwerke: 6 Unterführungsbauwerke, Kreuzungsbauwerk am AK Feuchtwangen/Crailsheim

Lärmschutz: 4,0 Kilometer mit einer Höhe von 4 bis 9 Metern

Kosten: 215 Millionen Euro

Vorgesehener Zeitplan

2021: Baubeginn
2021/2022: AK Feuchtwangen/Crailsheim
2022/2023: Fahrbahn Fahrtrichtung Heilbronn
2024/2025: Fahrbahn Fahrtrichtung Nürnberg
ab 2024 - 2025: Lärmschutz
2025: Bauende

26. April 2021

Baubeginn sechsstreifiger Ausbau von der Landesgrenze Baden-Württemberg / Bayern bis zum Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim

„Wir machen die A6 fit für die Zukunft“ - so Bundesverkehrsminister Scheuer bei dem heutigen Ortstermin zum Baubeginn des sechsstreifigen Ausbaus der A6 von der Landesgrenze Baden-Württemberg / Bayern bis zum Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim gemeinsam mit Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes, Helmut Schütz, Amtschef des Bayrischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern und weiteren Mandatsträgern.

Der Ausbau soll in Zukunft für einen besseren Verkehrsfluss an der Landesgrenze sorgen.

Vom Ausbau profitieren allerdings nicht nur die Verkehrsteilnehmer auf der hoch belasteten Strecke, auch der Lärmschutz in bebauten Gebieten nimmt einen hohen Stellenwert ein.

Nach dem bereits fertiggestellten Ausbau der A6 von Schwabach-West bis Nürnberg soll in den kommenden Jahren der gesamte Abschnitt von der Landesgrenze BW/BY bis Nürnberg sechsstreifig ausgebaut werden.

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