In Umsetzung

Sechsstreifiger Ausbau östlich Triebendorf – Anschlussstelle Schwabach-West

Projektbeschreibung

Die Bundesautobahn A6 ist eine der wichtigsten mitteleuropäischen Transitverkehrsstrecken in West-Ost-Richtung und Teil der Europastraße welche von der französischen Atlantikküste bis an die Ostgrenze Europas verläuft. Regional verbindet sie den Raum Baden-Württemberg mit der Metropolregion Nürnberg. Ziel ist es daher, diese Hauptmagistrale, die sich vor allem durch den hohen Schwerverkehrsanteil auszeichnet, sechsstreifig auszubauen.

Der im Bereich zwischen Nürnberg und Schwabach bereits realisierte sechsstreifige Ausbau der A 6 wird nun auf einem 10,7 Kilometer langen Bauabschnitt weiter in Richtung Westen bis Triebendorf (etwa 5 Kilometer östlich der Anschlussstelle Neuendettelsau) fortgesetzt. Für das Prognosejahr 2035 wird im Ausbaubereich eine Verkehrsbelastung von 75.000 Fahrzeuge pro Tag bei einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 23 Prozent erwartet. Im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen ist das Projekt als “weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ ausgewiesen.

Lärm- und Naturschutz

Mit dem Ausbau ist umfangreicher Lärmschutz verbunden. Dabei kommen bis zu zwölf Meter hohe Lärmschutzanlagen sowie lärmmindernde Deckschichten zum Einsatz. Der Gewässerschutz wird durch Absetz- und Rückhaltebecken verbessert. Bei Dechendorf wird ab der zweiten Jahreshälfte 2025 eine 50 Meter breite Grünbrücke errichtet, um Wildtieren das Queren der Autobahn zu ermöglichen.

Zeitplan

Nach ersten vorbereitenden Arbeiten im Herbst 2021 folgten im Jahr 2022 weitere Baumaßnahmen wie zum Beispiel der Baubeginn von zwei Unterführungsteilbauwerken der künftigen Richtungsfahrbahn Nürnberg.

Ab 2023 wird die Richtungsfahrbahn Nürnberg hergestellt. Die neue Fahrbahn entsteht zu einem großen Teil südlich der bestehenden A6, um die Eingriffe in den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Der Ausbau in Fahrtrichtung Heilbronn erfolgt im Jahr 2024. In der letzten Bauphase 2025 werden die Lärmschutzanlagen errichtet.

Tank - und Rastanlage Kammersteiner Land

Die westlich der Anschlussstelle Schwabach-West gelegene Tank- und Rastanlage Kammersteiner Land ist bereits ausgebaut und bleibt über die gesamte Bauzeit hinweg provisorisch an die A6 angebunden.

 

Daten & Fakten

Baulänge: 10,7 Kilometer

Baukosten/Kostenträger: ca. 142 Millionen Euro / Bund (Stand: 2023)

Lärmschutzmaßnahmen

Offenporige Deckschicht: 1,3 Kilometer

Lärmarme Deckschicht: 5,3 Kilometer

Lärmschutzanlagen bis 12 Meter Höhe: 2,2 Kilometer

Bauwerke

Überführungen: 3

Unterführungen: 4

Grünbrücken: 1

Beckenanlagen: 6

Vorgesehener Zeitplan

2021: Vorarbeiten

2022: 2 Unterführungsbauwerke (Fahrbahn Nürnberg)

2023: Fahrbahn Richtung Nürnberg

2024: Fahrbahn Richtung Heilbronn

2025: Lärmschutz

21.02.2025

Ausblick - sechsstreifiger Ausbau östlich Triebendorf bis Anschlussstelle Schwabach-West

Wiederaufnahme der Bauarbeiten nach der Winterpause und Ausblick auf die bevorstehenden Arbeiten.

Ein Großteil der Verkehrsflächen der A6, östlich von Triebendorf bis zur Anschlussstelle Schwabach-West, konnten bereits Ende des vergangenen Jahres fertiggestellt werden. Aktuell läuft der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen größtenteils uneingeschränkt. Mit der neuen Bausaison 2025 starten nun die weiteren Arbeiten. Während die Fahrtrichtung Heilbronn bereits ihren endgültigen Asphaltbelag bekommen hat, wird die Richtungsfahrbahn Nürnberg im Sommer dieses Jahres abschließend asphaltiert. Hierfür wird im Sommer die Umlegung des gesamten Verkehrs mit je zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung auf die nördliche Fahrbahn für mehrere Wochen erforderlich. 

Zuvor werden auf der Tank- und Rastanlage Kammersteiner Land und östlich davon bis zur Anschlussstelle Schwabach-West neue Lärmschutzwände gebaut. Auf der Rastanlage wird mit sogenannten Gabionen der Lärmschutz gewährleistet. Weiter in Richtung Nürnberg erfolgt zum Schutz der Kammersteiner Ortsteile, der Bau einer bis zu 7,5 Meter hohen Wand mit schallabsorbierendem Beton. 

Die Verkehrssicherung hierfür erfolgt in den kommenden Wochen durch eine Fahrstreifenreduzierung in Richtung Nürnberg, sowie einer provisorischen Verkehrsführung im Anschlussstellenbereich. Die Lärmschutzwände sollen voraussichtlich Ende Oktober fertiggestellt werden. Weitere Details zu Sperrungen und Einschränkungen werden noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Ebenfalls im Frühjahr 2025, ab voraussichtlich Mitte März, sollen die querenden Gemeindeverbindungsstraßen (GVS) der Gemeinden Rohr und Kammerstein im Bereich der fertiggestellten Autobahnunterführungen ausgebaut werden. Es handelt sich um die GVS Kitschendorf-Gaulnhofen, die GVS Albersreuth-Dechendorf, die GVS Kammerstein-Volkersgau und die GVS Kammerstein-Oberreichenbach. Hierzu muss jeweils eine mehrwöchige Vollsperrung und Umleitung über die jeweils verbliebenen Straßenverbindungen eingerichtet werden. Auch hierzu wird rechtzeitig informiert werden. Die zuständigen Gemeinden sind eingebunden.


06. Mai 2022

Spatenstich für den sechsstreifigen Ausbau von Triebendorf bis zur Anschlussstelle Schwabach-West

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, betonte beim Spatenstich die Bedeutung des Großprojektes: „Wir wollen unsere Autobahnen bundesweit zukunftsfähig machen. Dabei ist der Ausbau der A 6 ein wichtiger Schritt. Der Bund investiert hier rund 120 Millionen Euro. Davon profitieren die Bürger und die Wirtschaft in der gesamten Region.“

Der im Bereich zwischen Nürnberg und Schwabach bereits realisierte sechsstreifige Ausbau der A 6 wird nun auf einem 10,7 km langen Bauabschnitt weiter in Richtung Westen bis Triebendorf fortgesetzt. Das Projekt soll 2025 für den Verkehr freigegeben werden.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, verdeutlichte, dass die Autobahn GmbH hier vielseitige Interessen in den Blick nimmt: „Selbstverständlich berücksichtigen wir bei diesem Projekt sämtliche Lärmschutz und Umweltbelange. Diese Themen haben bei all unseren Vorhaben einen sehr hohen Stellenwert. Hier an der A 6 erhöhen wir nachhaltig den Schutz für die Anwohner und schaffen ökologische Ausgleichsmaßnahmen.“ Der aktuelle Bauabschnitt sieht bis zu zwölf Meter hohe Lärmschutzanlagen und lärmmindernde Deckschichten vor. Zusätzlich wird bei Dechendorf eine 50 Meter breite Grünbrücke Wildtieren das Überqueren der Autobahn ermöglichen.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der weitere Ausbau der A 6 ist ganz entscheidend für Bayern und ganz Süddeutschland. Bis Ende 2020 hat noch der Freistaat Bayern den Ausbau im Rahmen der Auftragsverwaltung planerisch vorangetrieben. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH kann nun der neue Ausbauabschnitt angegangen und die Infrastruktur verbessert werden. Unser Ziel ist ein durchgängig sechsstreifiger Ausbau der A 6 zwischen Nürnberg und der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.“

„Ich freue mich, dass wir heute den Startschuss für dieses überregional bedeutende Projekt geben können. Der Ausbau der gesamten Strecke der A 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg sorgt für eine nachhaltige Entlastung des Verkehrs. Der heutige Spatenstich ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in diese Richtung“, betonte Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern, in seiner Rede.

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Ansprechpartner

Maria Schraml

Pressesprecherin Nordbayern

Telefon
+49 911 4621 01

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Nordbayern
Flaschenhofstraße 55
90402 Nürnberg

Maximilian Schurath

Pressesprecher

Die Autobahn GmbH des Bundes

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