Sanierung der Rheinbrücke Speyer
Auf einen Blick
Projektart
Sanierung Brückenbauwerk
Bauzeit
März 2024 (zwei Wochenenden)
Strecke
A61 zwischen Kreuz Speyer und Anschlussstelle Hockenheim
Bauwerk
Rheinbrücke Speyer
Projektverantwortung
Niederlassung Südwest, Außenstelle Heidelberg
Kurzbeschreibung des Bauprojekts
Im Zuge der Bauwerkssanierung wurden die am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommenen Übergangskonstruktionen (Ükos; eine je Fahrtrichtung) zwischen Vorlandbrücke und Strombrücke sowie die Lager der Vorlandbrücke ausgetauscht. Eine besondere Herausforderung stellten Einhub und Einbau der jeweils 21 Tonnen schweren Ükos am Trennpfeiler links des Rheins dar, auf welchem beide Brückenbauwerke gemeinsam gelagert sind.
Sämtliche Arbeiten auf der Rheinbrücke Speyer wurden an nur zwei Wochenenden unter Sperrung einer Richtungsfahrbahn durchgeführt, d.h. in einer vergleichsweise verkehrsarmen Zeit. Die Einschränkungen für den Verkehr konnten damit auf ein Minimum begrenzt werden. Um den engen Zeitplan von nur 55 Stunden je Fahrtrichtung zu halten, wurde tagsüber und nachts im Mehrschichtbetrieb gearbeitet, was allen Beteiligten viel Einsatz abverlangte.
Impressionen: Sanierung der Rheinbrücke
Hintergrund: Übergangskonstruktion und Brückenlager
Als Übergangskonstruktion (Üko) wird das Bauelement einer Brücke bezeichnet, welches Verformungen und Bewegungen des Brückenüberbaus gegenüber den Brückenenden, also der an die Brücke anschließenden Fahrbahn ausgleicht. Die Bewegungen des Überbaus gehen vor allem auf Belastungen und Temperaturschwankungen zurück.
Eine Besonderheit der auf der Rheinbrücke Speyer eingebauten Ükos besteht darin, dass sie nicht zwischen einem beweglichen Brückenüberbau und einem unbeweglichen Brückenende angeordnet sind, sondern Verformungen und Bewegungen von zwei beweglichen Brückenüberbauten (Strom- und Vorlandbrücke) an ihrem Treffpunkt ausgleichen müssen. Diese besondere Anforderung musste bei Planung und Ausführung der neuen Ükos berücksichtigt werden.
Ein Brückenlager verbindet den Überbau einer Brücke mit dem Unterbau (Pfeiler, Fundamente, Widerlager). Brückenlager sollen Kräfte vom Brückenüberbau über den Unterbau in den Untergrund einleiten. Sie müssen so beschaffen sein, dass sie die Belastungen der Brücke aufnehmen und Bewegungen ermöglichen, welche u.a. aus Temperaturunterschieden resultieren.
Hintergrund: Brücken und Brückenmodernisierung
Im Zuständigkeitsgebiet der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1.050 km Autobahnstrecken in Baden-Württemberg (ohne A7), in Teilen von Hessen und von Rheinland-Pfalz befinden sich rund 1.400 Brücken. Die Lebensdauer einer Brücke reicht über viele Jahrzehnte. Doch insbesondere der zunehmende Schwerlastverkehr stellt eine starke Beanspruchung dar.
Alle Brücken werden im Rahmen einer Bauwerksprüfung alle drei Jahre von Experten der Autobahn GmbH überprüft. Zusätzlich führen die Autobahnmeistereien regelmäßige Sichtkontrollen durch. Denn die sichere Befahrbarkeit ihrer Strecken und Brücken hat für die Autobahn GmbH oberste Priorität. Dementsprechend plant die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest fortlaufend und mit hoher Priorität sowohl die Instandsetzung als auch die Ertüchtigung von Autobahnbrücken.
Grundsätzliche Informationen zum Thema Brückenmodernisierung auf der Website des BMDV.
Ansprechpartner
Petra Hentschel
Pressesprecherin Südwest
E-Mail-Adresse
presse.suedwest[@]autobahn[.]de
Telefon
+49711-34250-120
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: SüdwestAugsburger Straße 748
70329 Stuttgart
Denis Schuster
Referent für Bürgerdialog
E-Mail-Adresse
buergeranfragen.suedwest[@]autobahn[.]de
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