Abgeschlossen

Sanierung der A20 bei Tribsees

Abtragen des Damms über seine knapp 800 Meter Länge und Ersetzen durch drei Teilbauwerke

Hintergrund

Im Herbst 2017 ist die Autobahn 20 bei Tribsees (Landkreis Vorpommern-Rügen) zunächst abgesackt und schließlich in einem Teilstück vollständig weggebrochen. Dabei ist die Fahrbahn auf einer Länge von ca. 40 und einer Breite von 10 Metern eingebrochen, auf eine Tiefe von ursprünglich im Durchschnitt 2,50 Metern. Da auch auf der letzten noch befahrbaren Spur zunehmend Setzungen auftraten, musste die Autobahn in diesem Bereich am 27. Oktober 2017 voll gesperrt werden.

Projektbeschreibung

Baugrundgutachten haben ergeben, dass der gesamte Damm über seine knapp 800 Meter Länge nicht mehr dauerhaft tragfähig ist. Er wurde abgetragen und durch drei Teilbauwerke ersetzt. Das erste Bauwerk ist eine sogenannte Bodenplatte von 216 Metern Länge, die sich an die bestehende Fahrbahn aus Richtung Westen kommend anschließt. Es folgt eine 537 Meter lange Brücke. Östlich der bestehenden Trebeltalbrücke wurde eine dritte Brücke von 75 Metern Länge errichtet, da auch dort ein Teil der Gründung mit dem CSV-Verfahren durchgeführt wurde. An dieser sind bislang keine Schäden aufgetreten. Im Rahmen der sowieso erfolgten Vollsperrung wurde dieser Abschnitt „prophylaktisch“ gleich miterneuert.

Für die neue Querung des Moors bei Tribsees wirdwurde eine konventionelle Gründung hergestellt ähnlich der Trebeltalbrücke. Diese ist von den Setzungen nicht betroffen. Mit dem gesamten Bauwerk entstand die längste Talbrücke Mecklenburg-Vorpommerns mit einer Gesamtlänge von fast 1500 Metern. Die Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahn in Richtung Rostock/Lübeck begannen am 19. August 2019.

Die Richtungsfahrbahn Lübeck wurde im September 2021 fertiggestellt, die Richtungsfahrbahn Stettin im Juni 2023.