In Umsetzung

Neue Autobahnbrücken am Rüsselsheimer Dreieck

Am Rüsselsheimer Dreieck ist der Startschuss zum Ersatzneubau im März 2023 gefallen. Für mehr Sicherheit und optimale Verkehrsverteilung entstehen dort drei neue Bauwerke. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2026 andauern.

Stand: 14.04.2025

Daten & Fakten

Die Maßnahme umfasst den Ersatzneubau der drei Ingenieurbauwerke, die zugehörige Erneuerung der Verbindungsrampen zwischen der A60 und A67 mit Errichtung einer neuen Stützwand, die Erneuerung des Entwässerungssystems mit neuer Leistungsquerung entlang der A67, den Rückbau der Bestandsbrückenbauwerke und die Herstellung eines Absetz- und Versickerungsbeckens mit Pumpenanlage.

Bauen unter Verkehr

Um die Verkehrsbehinderungen auf ein Minimum zu begrenzen und die Verkehrsbeziehungen über die gesamte Dauer der Maßnahme weiter aufrechtzuerhalten, werden das neue Kreuzungsbauwerk und das nördliche Rampenbauwerk südlich neben den Bestandsbauwerken und das südlich gelegene Rampenbauwerk nördlich versetzt hergestellt. So ist sichergestellt, dass Störungen im Verkehr weitestgehend reduziert werden.

Durch die Lageänderung müssen die Rampen und Anschlussbereiche zu den Bauwerken angepasst werden. Die bestehenden Bauwerke bleiben während der Baumaßnahme weiter in Betrieb, bis der Verkehr auf die neu errichteten Ersatzbauwerke verlegt werden kann.

Als Vorarbeiten wurden bereits seit Anfang 2022 Rodungen am Rüsselsheimer Dreieck sowie Kampfmittelerkundungen ausgeführt.

Die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Ingenieurbauwerke verlaufen planmäßig.

Das Kreuzungsbauwerk und die Stützwand sind weitgehend fertiggestellt.

Derzeit laufen die Arbeiten an den beiden Rampenbauwerken auf Hochtouren. Dazu gehören neben dem kürzlich abgeschlossenen Absenken der Überbauten auch die Abdichtungs- und Ausstattungsarbeiten.

Im Frühherbst dieses Jahres soll der Verkehr auf die neu errichteten Rampen und Autobahnbrücken umgelegt werden. Anschließend erfolgt der Rückbau der Bestandsbauten und die Modellierung der Straßendämme. Die Hauptbauarbeiten für den Ersatzneubau sollen im Jahr 2025 abgeschlossen sein.

Der Bau des Absetz- und Versickerungsbeckens innerhalb des Rüsselsheimer Dreiecks ist für das Jahr 2026 vorgesehen.

Hintergrund

Das Autobahndreieck (AD) Rüsselsheim verknüpft die A60 mit der A67 und befindet sich östlich von Rüsselsheim und südwestlich des Frankfurter Flughafens. Dieser Knotenpunkt ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und verknüpft die Metropolregion Rhein-Neckar und die Landeshauptstadt Mainz über die A60 mit dem Rhein-Main-Gebiet. Die A67 dient als Entlastungsstraße der A5 und besitzt auch wegen ihrer Nähe zum Frankfurter Flughafen eine hohe verkehrstechnische Bedeutung für den überregionalen Verkehr.

Das Verkehrsaufkommen im Streckenabschnitt Anschlussstelle (AS) Rüsselsheim-Königstädten (A60) bis zum AD Rüsselsheimer Dreieck liegt bei 85.600 Kfz/24h mit einem Schwerlastanteil von 11,1%. Im Streckenabschnitt AS Rüsselsheim Ost (A67) bis zum AD Rüsselsheimer Dreieck beträgt das Verkehrsaufkommen 88.100 Kfz/24h mit einem Schwerlastanteil von 11,5 %. (DTV 2015).

Im Zuge der Bauwerksnachrechnung 2011 wurden statische Defizite bei den vorhandenen Rampenbauwerken festgestellt, so dass diese durch Neubauten zu ersetzen sind. Um die Bestandsbauwerke weiterhin bis zum Abschluss der Brückenneubauten in Betrieb zu halten, wurden in den vergangenen Jahren Verstärkungsmaßnahmen an den Bauwerken durchgeführt.

Landschaftspflege & Naturschutz

Im Anschluss an den Brückenbau folgen die landschaftspflegerischen Begleitmaßnahmen. Dabei handelt es sich um die Herstellung von Reptilienhabitaten und die Wiederbepflanzung auf acht Hektar mit heimischen Gehölzen. Bereits im Vorfeld wurden Zauneidechsen abgefangen und in ein neues Habitat umgesiedelt sowie mehrere Fledermauskästen in einem nahegelegenen Waldstück aufgehängt.

Ansprechpartner

Kirsten Anlauf

Pressesprecherin Außenstelle Darmstadt

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: West
Hilpertstraße 31
64295 Darmstadt