Neubau Salzbachtalbrücke
Daten & Fakten
Baubeginn
Erste vorbereitende Arbeiten ab Mai 2017
Bauende
Mitte 2025
Meilenstein
Fertigstellung Neubau Südbrücke 2023:
seitdem stehen pro Fahrtrichtung wieder zwei verengt geführte Fahrstreifen zur Verfügung
Kostenfortschreibung
225 Millionen Euro
Projektinformation
Die Autobahnbrücken wiesen altersbedingte Schäden auf und waren den heutigen Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen, weshalb eine Brückenerneuerung notwendig ist. Die neuen Brücken berücksichtigen in den Abmessungen sowie beim Lärmschutz (Lärmschutzwände) bereits den später vorgesehenen sechsstreifigen Ausbau der A66.
Aufgrund der Havarie der Südbrücke im Juni 2021 erfolgte der Abbruch der beiden Teilbauwerke der Salzbachtalbrücke gleichzeitig mittels Sprengung.
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Salzbachtalbrücke fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben
Ein bedeutender Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur im Rhein-Main-Gebiet ist erreicht: Die Nordbrücke der Salzbachtalbrücke auf der A66 wurde heute offiziell in Betrieb genommen. Nach Jahren intensiver Planung und Umsetzung ist mit dem Neubau der Salzbachtalbrücke nun ein Schlüsselprojekt der regionalen Verkehrsentwicklung abgeschlossen und für die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ein zentrales Teilstück der A66 wieder vollständig nutzbar.
Verkehrsminister Patrick Schnieder sagte anlässlich der Verkehrsfreigabe:
„Mit der Inbetriebnahme der Nordbrücke der Salzbachtalbrücke setzen wir ein starkes Zeichen für die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Die A66 ist eine der zentralen Verkehrsachsen im Rhein-Main-Gebiet. Ihre volle Funktionsfähigkeit ist entscheidend für Pendlerinnen und Pendler, für die Wirtschaft und für die Mobilität in der gesamten Region.
Dieses Projekt steht exemplarisch für das, was wir im Infrastrukturbereich erreichen können, wenn alle Beteiligten – Bund, Länder, Kommunen und die ausführenden Unternehmen – gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich danke allen, die mit großem Engagement und hoher Fachkompetenz an der Planung und Umsetzung dieses anspruchsvollen Bauvorhabens mitgewirkt haben.
Die neue Brücke ist nicht nur ein Symbol für moderne Ingenieurskunst, sondern auch für unser Ziel, Infrastrukturprojekte künftig noch schneller, effizienter und nachhaltiger umzusetzen.“
Kaweh Mansoori, Stellvertretender Ministerpräsident Hessens und Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum:
„Der heute freigegebene Brückenabschnitt ist ein verbindendes Element und zugleich ein tragendes Stück Entlastung für die Region – nicht nur für die vielen Pendlerinnen und Pendler, sondern für die ganze Wirtschaftsregion Rhein-Main. Die A66 ist die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen Frankfurt und der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Salzbachtalbrücke bindet gleichzeitig den Rheingau und den östlichen Taunus an die Rhein-Main-Region an. Mit der heutigen Öffnung der zweiten Brückenhälfte stellen wir die unbegrenzte Mobilität unserer Region wieder her. Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit Engagement und Tatkraft dieses anspruchsvolle Projekt in nur vier Jahren realisiert haben. Hessen bleibt das Transitland im Herzen Europas. Unsere Straßen und Schienen sind die Pulsader des wirtschaftlichen Erfolgs und tragendes Band zwischen Menschen aus Hessen aber auch aus vielen anderen Gebieten. Deshalb steht für mich außer Frage: Wir werden unsere Investitionen in eine zukunftsfähige Infrastruktur entschlossen fortsetzen.“
Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes:
„Der Neubau der Salzbachtalbrücke war ein Kraftakt – technisch, logistisch und organisatorisch. Dass wir heute die Nordbrücke freigeben können, ist das Ergebnis hervorragender Teamarbeit und eines hohen Maßes an Professionalität. Mein Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben. Die Salzbachtalbrücke zeigt, wie wichtig eine leistungsfähige Infrastruktur für die Mobilität und die wirtschaftliche Stärke unseres Landes ist. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, solche Projekte zügig und in hoher Qualität umzusetzen.“
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden:
„Heute ist ein guter Tag für die Region, für unsere Bevölkerung und für unsere Wirtschaft. Seit der Havarie der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen verkraften, das für viele Bürgerinnen und Bürger und die Wiesbadener Unternehmen große Belastungen bedeutet hat. Die Inbetriebnahme der Südbrücke hat uns bereits große Linderung gebracht, ich freue mich, dass jetzt auch die Nordbrücke befahren werden kann. Das war für die Autobahn GmbH sicherlich ein Kraftakt, aber er hat sich gelohnt.“
Die beiden Brückenhälften der alten Salzbachtalbrücke wiesen altersbedingte Schäden auf und waren den heutigen Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen. Die alte Brücke wurde im Jahr 2021 aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Neubau wurde in zwei Teilabschnitten – Süd- und Nordbrücke – realisiert. Die Südbrücke war bereits Ende 2023 in Betrieb genommen worden.
Die neue Salzbachtalbrücke ist auf den später vorgesehenen sechsstreifigen Ausbau der A66 dimensioniert worden, zudem erfolgt in den kommenden Monaten der Bau neuer Lärmschutzwände.
Die feierliche Verkehrsfreigabe fand am Freitagnachmittag im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Bauwirtschaft statt.

Inbetriebnahme Nordbrücke

Zeitraffer 2023-2025

Brückenabdichtung und Asphaltarbeiten (inkl. Zeitraffer)

Luftbilder

Betonarbeiten Nordbrücke

Verschub Nordbrücke Nr. 5/5

Verkehrsfreigabe Südbrücke

Verschub Nordbrücke Nr. 2/5

Sprengung alte Salzbachtalbrücke

Visualisierung Neubau Salzbachtalbrücke
Downloads
Gutachten zur Havarie am 18.06.2021 – Ermittlung und Bewertung von Schadensursachen
Ansprechpartner

Maximilian Angst
Pressesprecher Außenstelle Wiesbaden
E-Mail-Adresse
presse.west[@]autobahn[.]de
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: WestHagenauer Str. 44
65203 Wiesbaden