Neubau der PWC-Anlage "Langer Grund" bei Mollenfelde
Daten & Fakten
Geplante Parkstands-Kapazität
Pkw: 34 (davon 2 behindertengerecht)
Lkw: 42
Bus: 3
Schwertransporte: 250 Meter
Projektbeschreibung
An der Autobahn 7 bei Mollenfelde (Landkreis Göttingen) ist von Betr.-km 280,6 bis 281,7 der Bau eines Autobahnparkplatzes mit WC (so genannte PWC-Anlage) unter dem Namen "Langer Grund" geplant. Es handelt sich um eine unbewirtschaftete Rastanlage für die südliche Richtungsfahrbahn der A 7 (Fahrtrichtung Hannover - Kassel) zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Hann. Münden-Hedemünden.
Das für den Bau nötige Planfeststellungsverfahren wurde am 15. August 2017 eingeleitet. Die Baukosten wurden 2012 mit rund 5,5 Millionen Euro veranschlagt; Kostenträger ist der Bund. Der Flächenbedarf für den Parkplatz beträgt rund drei Hektar.
Verkehrsverhältnisse und Notwendigkeit des Neubaus
Die Planung und der Bau der Anlage bei Mollenfelde gründen auf dem bekannten Lkw-Stellflächendefizit sowie auf den fehlgeschlagenen Versuch, die vorhandene Parkplatzanlage Hackelberg-West von jetzt fünf auf zukünftig 23 Lkw-Stellplätze auszubauen. Bei der Planung der Anlage wurden im Rahmen der Landschaftsanalyse hinsichtlich Flora und Fauna naturschutzfachliche Probleme festgestellt, so dass der Ausbau an dieser Stelle nicht möglich war. Der Standort Hackelberg-West wurde aufgegeben und ein komplett neuer Standort entwickelt.
Die Auswahl des Ersatzstandortes beschränkt sich auf die ausgewählten Flächen bei Mollenfelde. Dort ist die räumliche Nähe zum Parkplatz Hackelberg noch gegeben (ca. 4 km Abstand).
Nach bundeseinheitlicher Richtlinie sollen Tank- und Rastanlagen (wie beispielsweise die Rastanlage Göttingen) einen Abstand von rund 50 bis 60 Kilometern untereinander haben. PWC-Anlagen (wie die zu planende Anlage bei Mollenfelde) sollen einen Abstand von etwa 15 bis 20 Kilometern untereinander aufweisen; zudem müssen Parkplätze aus Verkehrsführungsgründen (Wegweisung/ Beschilderung) Abstände zu Anschlussstellen einhalten. Flächen nördlich und südlich des geplanten Standortes kommen aufgrund einer parallelen Landesstraße bzw. des stark bewegten Geländes nicht in Betracht.
Hintergrund der Planungen ist das Defizit an Lkw-Parkständen an den deutschen Autobahnen. Vom Bund wurde 2008 ein „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ und im Jahr 2010 ein „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik“ aufgestellt. Diese Pläne waren der erste Schritt, der stetig wachsenden Schwerverkehrsbelastung auf den Autobahnen Herr zu werden.
Ansprechpartner
Inga Fahlbusch
Pressesprecherin
E-Mail-Adresse
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Telefon
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Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordwestBahnhofstraße 1
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