In Umsetzung

Neubau der AS Rieste und der K149 bis zur L78

Die Autobahn Westfalen baut im Zuge der A1 zwischen den Anschlussstellen Neuenkirchen-Vörden und Bramsche eine neue Anschlussstelle. Die Maßnahme umfasst neben dem Bau der Anschlussstelle mit einer neuen Brücke über die A1 auch den Aus- und Neubau der K149 bis zur L78 einschließlich zweier Kreisverkehrsplätze.

Projektbeschreibung

Die Autobahn Westfalen baut im Zuge der A1 zwischen den Anschlussstellen Neuenkirchen/Vörden und Bramsche auf dem Gebiet der Gemeinde Rieste eine neue Anschlussstelle. Die Maßnahme umfasst neben dem Bau der Anschlussstelle mit einer neuen Brücke über die A1 und dem Abbruch des Bestandbauwerks „Riester Damm“ auch den Aus- und Neubau der K149 bis zur L78 einschließlich zweier Kreisverkehrsplätze. 

Das Neubauprojekt liegt in der hohen Fernverkehrsnachfrage der Region begründet. Bedarf besteht in erster Linie bei den Gewerbeflächen Niedersachsenpark und den angrenzenden Gemeinden. Der zunehmende Verkehr, insbesondere der Schwerlastverkehr, soll besser gesteuert werden. Ziel der Maßnahme ist die Entlastung der bereits vorhandenen und stark frequentierten Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden.

Für das Jahr 2030 ist für die A1 auf dieser Strecke eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke von 83.000 Fahrzeugen prognostiziert. Für den Bereich Riester Damm/Niedersachsenpark in Richtung der neuen Anschlussstelle bei Rieste werden 12.400 Fahrzeuge pro Tag erwartet. 

Zeitplan

Los geht es ab Januar 2024 mit ersten Bauvorbereitungen. Es werden u. a. Baustraßen hergestellt, Baucontainer sowie Geräte und Maschinen eingerichtet, Flächen im Bereich der neuen Brücke von Grünwuchs befreit sowie Leitungen verlegt. Zuerst soll der Neubau der K149 im Landkreis Vechta von der L78 bis zur Landesgrenze (Landkreis Osnabrück) durchgeführt werden, damit dieser Abschnitt später als Transportstrecke zur A1 genutzt werden kann.

Der Aus- und Neubau der K149 umfasst eine Länge von rund 460 Metern und verschwenkt ab der Kreisgrenze zunächst in einem S-Bogen in südöstliche und anschließend in östliche Richtung. Die Trasse verläuft etwa 200 bis 250 Meter südlich der Bebauung am Riester Damm bis an die L78 in Höhe der Einmündung Schützenstraße. Die Anbindung erfolgt später durch einen Kreisverkehr. Der zweite Kreisverkehr entsteht im Bereich des Niedersachsenparks. 

Der Abbruch des Überführungsbauwerks „Riester Damm“ über die A1 ist für Ende des ersten Quartals 2024 geplant. Der Neubau entsteht rund zehn Meter weiter südlich.

Die meisten Arbeiten im Zusammenhang mit der neuen Anschlussstelle werden parallel stattfinden.

Historie

Die Entwurfsplanung wurde im Frühjahr 2017 abgeschlossen. Die Genehmigung des Bundesverkehrsministeriums („Gesehen-Vermerk“) liegt seit dem 23.3.2018 vor. Nach Erarbeitung der Planfeststellungsunterlagen wurde am 22.6.2020 der Antrag auf Planfeststellung für beide Teilprojekte bei der zuständigen Planfeststellungsbehörde gestellt. Der Planfeststellungsbeschluss erging am 23.09.2022 und hat seit dem 1.12.2022 Bestandskraft. Die Planungen wurden fortgesetzt, so dass das Projekt im Herbst 2023 bereit zur Ausschreibung war. Die Vergabe der Fachlose fand im Dezember 2023 statt, so dass im Januar 2024 mit dem Bau begonnen werden konnte. 

09. März 2024

Platz für neue Anschlussstelle auf der A1

Die Autobahn Westfalen bricht an diesem Wochenende (8.-11.3.) unter Vollsperrung der A1 zwischen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden eine Brücke ab. Bislang führte das Bauwerk bei Rieste eine Gemeindestraße über die Autobahn. Vier Kettenbagger zerlegen es nun, damit zehn Meter weiter südlich ein neues Bauwerk entstehen kann. „Die Brücke muss ersetzt werden, da sie zukünftig eine Kreisstraße (K149) überführen und damit Teil der neuen Anschlussstelle Rieste sein wird, die an dieser Stelle entsteht“, erklärt Sebastian Steer, Teamleiter Straßenbau bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.

Doch bevor die mit Stemmhämmern und Betonscheren ausgerüsteten Bagger mit dem Abbruch starten konnten, mussten zuvor u. a. zuerst der Brückenbelag abgefräst, die Schutzplanken zurückgebaut sowie die Widerlager freigelegt werden.

Arbeiten laufen zeitsparend rund um die Uhr
Die Arbeiten laufen 24/7 auf Hochtouren. Über 30 Mitarbeitende sind dafür am Wochenende im Einsatz. Für den Schutz der Fahrbahndecke unter der Brücke bei den Abbrucharbeiten sorgen Metallplatten sowie ein Fallbett aus Sand.

Ist die Brücke abgerissen, müssen rund 1.200 Tonnen Betonbruch mit rund 50 Lkw-Ladungen in das direkt angrenzende Zwischenlager zur Aufbereitung und zum Abtransport gebracht werden. Danach wird die Fahrbahn mit einer Kehrmaschine gereinigt, es werden Schutzplanken montiert und die Baustellenverkehrsführung auf der A1 wieder hergestellt. Dort läuft parallel der sechsstreifige Ausbau der A1 zwischen Bramsche und Lohne/Dinklage. Ab Montagmorgen um 5 Uhr soll der Verkehr wieder rollen.   

Neue Brücke mit neuen Maßen
Das neue Brückenbauwerk ist mit rund 14 Metern von Geländer zu Geländer doppelt so breit wie das alte. Mit einer Länge von ca. 52 Metern zwischen den Widerlagern misst es zehn Meter mehr als bisher. „Die Brücke wird nach neuestem technischen Standard gebaut. So kann zukünftig auch problemlos Schwerlastverkehr darüberfahren, um etwa das nahegelegene Gewerbegebiet zu versorgen“, sagt Steer. Zudem sorgen demnächst auch ein Rad- und Gehweg für die sichere Überführung der Autobahn.

So geht es auf der Großbaustelle weiter
Parallel zu den Arbeiten an der neuen Brücke sind bereits im Januar erste Maßnahmen für den Neubau der K149 im Landkreis Vechta von der L78 bis zur Landesgrenze (Landkreis Osnabrück) angelaufen. Insgesamt wird die K149 auf einer Länge von rund 460 Metern aus- und neugebaut. Zur Maßnahme gehören auch der Bau von zwei Kreisverkehren östlich und westlich der A1. Auch hier haben die Arbeiten bereits begonnen.

Der Verkehr im untergeordneten Verkehrsnetz zur Querung der Autobahn wird bis zur Fertigstellung der neuen Anschlussstelle über die K147 geführt. 

03. Januar 2024

Neubau der Anschlussstelle Rieste startet im Januar

Die Autobahn Westfalen startet im Januar mit dem Bau der neuen A1-Anschlussstelle bei Rieste zwischen Neuenkirchen/Vörden und Bramsche. Die Vergaben konnten noch vor Weihnachten durchgeführt werden. Die Maßnahme umfasst neben dem Bau der Anschlussstelle mit einer neuen Brücke über die A1 und dem Abbruch des Bestandbauwerks „Riester Damm“ auch den Aus- und Neubau der K149 bis zur L78 einschließlich zweier Kreisverkehrsplätze.

Die Baumaßnahme ist in mehrere so genannte Fachlose unterteilt. „Wir berücksichtigen mittelständische Interessen und so kommen unterschiedliche Unternehmen zum Zuge. Das ist ein komplexes Projekt, das unser Projektmanagement aus der Außenstelle heraus steuert und koordiniert“, so Burkhard Pott, Leiter der Außenstelle Osnabrück bei der Autobahn Westfalen. Die meisten Arbeiten werden parallel stattfinden.

Los geht es in den nächsten Wochen mit ersten Bauvorbereitungen. Es müssen u. a. Baustraßen hergestellt, Baucontainer sowie Geräte und Maschinen eingerichtet, Flächen im Bereich der neuen Brücke von Grünwuchs befreit sowie Leitungen verlegt werden. Zuerst soll der Neubau der K149 im Landkreis Vechta von der L78 bis zur Landesgrenze (Landkreis Osnabrück) durchgeführt werden, damit dieser Abschnitt später als Transportstrecke zur A1 genutzt werden kann.

Der Abbruch des Überführungsbauwerks „Riester Damm“ über die A1 ist für Ende des ersten Quartals geplant. Der Neubau entsteht rund zehn Meter weiter südlich.

Der Aus- und Neubau der K149 umfasst eine Länge von rund 460 Metern und verschwenkt ab der Kreisgrenze zunächst in einem S-Bogen in südöstliche und anschließend in östliche Richtung. Die Trasse verläuft etwa 200 bis 250 Meter südlich der Bebauung am Riester Damm bis an die L78 in Höhe der Einmündung Schützenstraße. Die Anbindung erfolgt später durch einen Kreisverkehr. Der zweite Kreisverkehr entsteht im Bereich des Niedersachsenparks.

Die Arbeiten rund um den Neubau der Anschlussstelle Rieste finden größtenteils gleichzeitig zum sechsstreifigen Ausbau der A1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche statt und werden rund zwei Jahre dauern.

Welche Verkehrseinschränkungen zu erwarten sind
Für den Abbruch der alten sowie den Bau der neuen Brücke über die A1 sind voraussichtlich insgesamt drei Wochenendvollsperrungen der Autobahn nötig. Für den Bau der neuen Verzögerungs- und Beschleunigungsspuren reichen Sperrungen von einzelnen Fahrstreifen aus. Die Autobahn Westfalen wird rechtzeitig über alle Einschränkungen auf der A1 informieren.  

Nach Abbruch des „Riester Damms“ wird der Verkehr für die Querung der Autobahn über die K147 geführt. Für den Bau des westlichen Kreisverkehrsplatzes Niedersachsenpark müssen Vollsperrungen der K149 eingerichtet werden. Die Sperrungen und genauen Umleitungsstrecken im untergeordneten Straßennetz werden rechtzeitig vom jeweiligen Straßenbaulastträger bekanntgegeben.

28. September 2024

„240 Elefanten”: Neue Brücke für die A1 wird am Wochenende „im Doppelpack“ eingebaut

Die Autobahn Westfalen hat an diesem Wochenende schweres Gerät im Einsatz, um eine über 50 Meter lange Brücke über die A1 bei Rieste innerhalb eines Wochenendes einzuheben. Sie besteht aus zwölf Spannbeton-Fertigteilen mit einem Gewicht von durchschnittlich 62 Tonnen pro Stück – das entspricht einer Last von rund 20 Elefanten je Brückenteil.

Für die Arbeiten ist die A1 seit Freitag (27.9.) bis Montag (30.9., 5 Uhr) voll gesperrt. Die massiven Teile – sechs je Fahrtrichtung – werden von zwei großen Autokranen mit Traglasten von 250 und 150 Tonnen im so genannten Tandemhub nacheinander eingehoben. „Dabei arbeiten die Krane im Doppelpack, denn sie müssen die schweren und großformatigen Brückenteile gemeinsam präzise heben und drehen, damit sie millimetergenau auf das temporäre Traggerüst abgesetzt werden können“, erklärt Sebastian Steer, Teamleiter Straßenbau bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück. 

Eine herausfordernde Arbeit, denn ein einzelnes Teil ist rund 28 Meter lang, über zwei Meter breit und mehr als einen Meter hoch. Das Zusammenspiel der beiden Großgeräte erfordert deshalb eine sehr gute Verständigung zwischen den beiden Kranführern. Rund 15 Mitarbeitende sind dafür am Wochenende insgesamt im Einsatz.

Die Brücke entsteht im Zuge des aktuellen Neubaus der Anschlussstelle Rieste und wird die K149 überführen. Sie ersetzt ein altes Brückenbauwerk, das bereits im März abgebrochen worden war, und entsteht nun nach neuestem technischem Standard. „Sie kann künftig problemlos Schwerlastverkehr aufnehmen, um beispielsweise auch das nahegelegene Gewerbegebiet zu versorgen. Zudem sorgen auch ein Rad- und Gehweg dafür, dass Passanten sicher über die Autobahn gelangen“, erklärt Steer.

Bevor der Verkehr dann am Montagmorgen wieder rollen kann, müssen nach Einsatz der Brückenteile noch die Entwässerung sowie ein Gerüst für anschließende Arbeiten montiert werden. 

Mit diesen Arbeiten geht es weiter
In den kommenden Wochen folgen dann noch diese Schritte: Betonage- und Abdichtungsarbeiten, Montage der Übergänge zwischen Brücke und Fahrbahn (Übergangskonstruktionen), Herstellung des Fuß- und Radwegs, Asphalteinbau, Montage der Geländer sowie Markierungsarbeiten. Zum Schluss wird das Gerüst unter einer kurzzeitigen Vollsperrung (einige Stunden) wieder demontiert. 

Parallel zu den Arbeiten an der neuen Brücke geht es auch im untergeordneten Verkehrsnetz planmäßig voran. Zur Gesamtmaßnahme gehören – neben der Errichtung der neuen Anschlussstelle – auch der bereits fertiggestellte Bau zweier Kreisverkehre östlich und westlich der A1 sowie der Neubau der K149 im Landkreis Vechta von der L78 über die neue Brücke bis zur Landesgrenze (Landkreis Osnabrück) auf einer Länge von etwa 460 Metern.

Der Verkehr im untergeordneten Verkehrsnetz zur Querung der Autobahn wird bis zur endgültigen Fertigstellung der kompletten Baumaßnahme weiter über die K147 geleitet. 

Ansprechpartner

Christine Sabisch

Kommunikation Außenstelle Osnabrück

Telefon
+49 152 26870222

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Winkelhausenstraße 22
49090 Osnabrück