In Planung

Neubau BAB 100, 17. Bauabschnitt

Neubau A 100, 17. Bauabschnitt zwischen AS Am Treptower Park und Storkower Straße, einschließlich Ausbau der Storkower Straße

Daten & Fakten

 

Länge

4,106 km BAB 100; 1,620 km Storkower Straße; 5,726 km gesamt

Maßnahmenart

Neubau

Straßenkategorie

AS II, EKA 3

Land

Berlin

Betroffene Bezirke

Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg

angrenzende Bezirke

Pankow, Neukölln

Raumordnung

Bestandteil des Flächennutzungsplans (FNP) des Landes Berlin Festsetzung Trasse gemäß Linienbestimmungsverfahren nach § 16 FStrG am 17.05.2013.

Planungsstand

Linienbestimmung (1996) / Vorplanung (1999)

Projektbeschreibung

Die Bundesautobahn 100 ist Teil des Autobahnnetzes der Bundeshauptstadt Berlin, deren Verlängerung der BAB 100 nach Nordosten in die Bezirke Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg vorgesehen ist. Das Projektvorhaben ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als „laufend und fest disponiert“ eingeordnet und steht im Einklang mit dem geltenden Flächennutzungsplan der Stadt Berlin.

Die Daten aus den Vorplanungen des Landes Berlin bilden die Grundlage für die allgemeine Projektbeschreibung, die jetzt durch die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH mit der Anpassung der Planung des 17. Bauabschnitts der A 100 an die aktuellen städtebaulichen, verkehrlichen und umweltverträglichen Bedingungen entwickelt und ausgeschrieben werden. Konkret beinhalten die zu vergebenden Planungsleistungen: 

 

  • Untersuchungen von Alternativen (u. a. Höhenverlauf, Art der Bauwerke)
  • Schaffung von Grundlagen für die Sicherstellung der Projektfinanzierung und für die Genehmigungsfähigkeit des Entwurfes.

Fragen und Antworten rund um die Planung

Die Veröffentlichung der Information über die Planungsleistungen des 17. BA der A 100 wurde am 29.03.2022 auf der Vergabeplattform der Europäischen Union hochgeladen.

 

1. Wo sind die veröffentlichten Unterlagen im Internet zu finden?

 

2. Was genau beinhalten diese Planungen?

  • Die Planungsleistungen umfassen u. a. Variantenuntersuchungen an den aktuellen städtebaulichen, verkehrlichen und umweltverträglichen Bedingungen, Verkehrsplanung/Verkehrsuntersuchung, notwendige naturschutzrechtliche Untersuchungen sowie Vermessung und Baugrunderkundungen. Verfolgtes Ziel ist es, die Projektlösung schnellstmöglich detailliert planerisch zu entwickeln und baurechtlich abzusichern. Durch die mögliche Weiterführung und Vollendung der A 100 werden der Osten der Stadt mit dem Westen verbunden und die Verkehre in der Innenstadt enorm entlastet.
  • Auf der Grundlage dieser Planungen soll bis 2025 die Streckenführung der A 100 in dem Abschnitt von der Elsenbrücke bis zur Storkower Straße festgelegt werden.

 

3. Welche weiteren Planungsschritte folgen anschließend und wie ist der weitere Zeitplan des Projekts?

  • Im Anschluss an die jetzt ausgeschriebenen Planungsleistungen erfolgt ab 2025 die technische Detailplanung zur Projektlösung und die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens, um Baurecht zu erhalten. Die Autobahn GmbH geht davon aus, dass das Planfeststellungsverfahren im Jahr 2027 eingeleitet werden kann.
  •  

4. Gibt es bereits eine Kostenschätzung für den 17. Bauabschnitt und wenn ja, womit wird hierbei gerechnet?

  • Die A-100-Gesamtkosten werden sich nach abgeschlossener Planung exakter ermitteln lassen. Auch für den 17. BA werden aufgrund aufwändiger Ingenieurbauwerke vergleichsweise hohe Neubaukosten pro Kilometer anfallen.

 

5. Die Grundlage für die weitere Planung stammt zum Teil aus dem Jahr 1999. Inwieweit ist diese denn überhaupt noch verwendbar, weil sich die Bedingungen im Umfeld ja deutlich verändert haben?

  • Die Projektaktualisierung ist Gegenstand der aktuell ausgeschriebenen Planungsleistungen.

 

6. Gibt es Überlegungen, Häuser abzureißen? Kann man sagen, ob die Altbauten auf der Neuen Bahnhofstraße/Gürtelstrasse, wo ja ein unterirdischer Tunnel entstehen soll, für die Arbeiten beeinträchtigt werden /weichen müssen?

  • Erst nach vorliegender Detailplanung und den Baugrunduntersuchungen werden Aussagen über baubedingte Auswirkungen des 17. BA möglich sein.

 

Bezug zum 16. BA und weitere Fragen

1. Von welchen Kosten wird derzeit für den 16. Bauabschnitt ausgegangen?

  • Die Gesamtkosten für den 16. BA der A 100 bewegen sich zwischen 650 und 700 Millionen Euro.

 

2. Aus dem Land Berlin wird (unabhängig vom Weiterbau im 17. Abschnitt) ein Konzept für den Verkehrsfluss am Ende des 16. Abschnitts, also in Treptow gefordert. Wie ist hierbei der Stand?

  • Hier ist die Autobahn GmbH Niederlassungen Nordost im Gespräch mit dem Land Berlin. Die AdB und das BMDV unterstützen alle notwendigen Vorbereitungsprozesse, die das Land Berlin führen muss, um den Verkehr flüssig abzuwickeln.