Mit Sicherheit weniger CO₂
Potenzielle Gefahrquelle: die Tagesbaustelle
Um unsere Straßenverkehrsinfrastruktur zu erhalten und zu verbessern, sind Baustellen unerlässlich. Doch wir prüfen genau, welche Maßnahme dabei welches Risiko für die Verkehrssicherheit nach sich zieht. Da wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, dass Tagesbaustellen unfallträchtiger sind als Dauerbaustellen, bereiten wir einen Plan zur einheitlichen Absicherung solcher Arbeitsstellen vor. Mit dem erweiterten Sicherheitskonzept wollen wir die Sicherheit sowohl für Verkehrsteilnehmende als auch für unsere Mitarbeitenden vor Ort erhöhen.
Klarer Plan für mehr Sicherheit
Im Zentrum unseres sogenannten Phasenplankatalogs stehen klar geregelte Maßnahmen für das Einrichten einer Tagesbaustelle sowie die gesamte Einsatzdauer. Vor allem beim Auf- und Abbau der Arbeitsstelle entstehen oft risikoreiche Situationen für dort Arbeitende. Ein konsequentes Vorgehen nach Plan stellt sicher, dass dies immer so erfolgt, dass eine maximale Sicherheit für Beschäftigte und Verkehr gewährleistet ist. Das sorgt für weniger unvorhergesehene – und damit potenziell gefährliche – Situationen. Mit einigen gezielten Regelungen können schwerwiegende Unfälle vermieden werden. So wird zum Beispiel das gefährliche Überqueren der Fahrbahn zu Fuß konsequent unterbunden. Fest definierte Phasen und Zwischenzustände tragen dabei sowohl zur Verkehrs- als auch zur Rechtssicherheit bei, indem unklare oder wiedersprüchliche Beschilderungssituationen vermieden werden.
Bestmöglicher Schutz für alle
Um beispielsweise die Folgen eines Aufpralls auf Absperreinrichtungen zu reduzieren, müssen fahrbare Absperrtafeln stets an ausreichend schwere Zugfahrzeuge gekoppelt sein. Diese dürfen auch nicht gleichzeitig als Arbeitsfahrzeuge eingesetzt werden. Um möglichst jedes Risiko auszuschließen, darf sich während des gesamten Einsatzes niemand ohne Absicherung im Verkehrsraum befinden. Anhänger, auf denen z. B. Vorwarnanzeiger oder Absperrtafeln montiert sind, müssen mit den Zugfahrzeugen verbunden bleiben. Das für die Beschäftigten äußerst gefährliche An- und Abkuppeln der Anhänger vom Zugfahrzeug entfällt damit. Eingeführt wird das neue Sicherheitskonzept voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023.