A99 Machbarkeitsstudie Südring
Projektbeschreibung
Lage im Netz
Die bestehende Bundesautobahn A99, Autobahnring München, ist aufgrund ihrer Lage und ihrer Funktion als Verbindung aller auf die Landeshauptstadt orientierten Autobahnen ein zentrales Element im Netz der Bundesautobahnen in Bayern. Sie nimmt die Verkehrsströme aus den Richtungen Lindau (A96), Stuttgart (A8 West), Deggendorf / Flughafen (A92), Nürnberg (A9), Passau (A94) und Salzburg (A8 Ost) auf und leitet sie am Stadtgebiet von München vorbei. Sie ist deshalb von hoher Bedeutung für den in- und ausländischen Wirtschafts- und Fernreiseverkehr.
Gleichzeitig stellt die A99 eine großräumige Umfahrung Münchens dar, die das untergeordnete Straßennetz erheblich entlastet. Eine Verbindung der A 96 mit der A 95 und der A995 (A99 Südabschnitt) würde die A99 zu einem vollständigen Ring zusammenschließen.
Verkehr
An Werktagen werden auf der A99 bereits heute bis zu 140.000 Kfz am Tag gezählt, die Spitzenbelastungen in Ferienzeiten liegen bei über 150.000 Kfz am Tag (A99 Ost). Nach Fertigstellung des Westabschnittes der A99 bis zum Autobahndreieck München Süd-West (Anschluss an die A96) im Jahre 2006 hat ein möglicher „Ringschluss“ zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Durch die Schließung des Autobahnringes um München werden auf dem Südabschnitt werktags durchschnittlich bis zu 70.000 Kfz/24h prognostiziert. Das wird erheblich zu einer Entlastung der bestehenden Teilabschnitte der A99 und insbesondere des untergeordneten Straßennetzes beitragen.
Machbarkeitsstudie Südring
Nach Zustimmung durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, hat die damalige Autobahndirektion Südbayern (heute Autobahn GmbH des Bundes, NL Südbayern), nach vorausgegangener europaweiter Ausschreibung, im Oktober 2007 eine Machbarkeitsstudie an ein Konsortium von Fachbüros vergeben.
In dieser ergebnisoffenen Studie, einschließlich der hierfür notwendigen verkehrswirtschaftlichen Untersuchungen, sollte im
Planungskorridor die generelle technische Machbarkeit und der Nutzen möglicher Trassen sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt, die vorhandenen Nutzungen, die Raumstruktur, die Geologie und den Verkehr fundiert untersucht und bewertet werden.
Die Erstellung der Studie erfolgte in fünf Bearbeitungsphasen.
In einer ersten Phase wurden in einer Basisuntersuchung zunächst alle relevanten fachspezifischen Aspekte des Untersuchungsraumes erfasst und bewertet.
Auf deren Basis wurden in einer zweiten Phase mögliche Trassenvarianten erarbeitet,
die dann in Phase 3 beurteilt und
in Phase 4 miteinander verglichen wurden.
Die Bearbeitung der Studie erfolgte hierbei unter kontinuierlicher Information der betroffenen Kommunen, Vereinigungen und Verbände und schloß mit einer Planungsempfehlung (Phase 5) für zwei sinnvolle und realisierbare Varianten ab.
Weitere Schritte
Der Freistaaat Bayern wird auf Grundlage dieser Ergebnisse über die Anmeldung des A99 Südrings bei der Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen entscheiden.
Die aus der Machbarkeitsstudie gewonnenen Erkenntnisse würden dann in das umfassende, bundesweite Bewertungsverfahren für die Überprüfung des Bedarsplans für die Bundesfernstraßen einfließen und somit dem deutschen Bundestag als Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Aufnahme dienen.
Frühestens bei der nächsten Fortschreibung des Bedarfsplanes entscheidet der Bundestag also über den Bedarf und die Dringlichkeit des Südabschnitts des Autobahnrings München.
Zusammenfassung.pdf
1_1_Zwischenbericht_Text.pdf
2_1_Zwischenbericht_Karten.pdf
3_2_Zwischenbericht.pdf
4_3_Zwischenbericht.pdf
5_Abschlussbericht.pdf
Ansprechpartner
Josef Seebacher
Leiter Kommunikation Südbayern
E-Mail-Adresse
presse.suedbayern[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 89 545523308
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: SüdbayernSeidlstraße 7-11
80335 München