In Planung

KreuzKölnSüd – gut vernetzt

Das Autobahnkreuz (AK) Köln-Süd ist ein Teil des Kölner Autobahnrings und verbindet den Kölner Süden mit dem regionalen Verkehr. Sowohl die A4 als auch die A555 sind durch den aktuellen Verkehr stark belastet. Das Projekt KreuzKölnSüd – gut vernetzt, hat das Ziel, den Verkehrsfluss zu verbessern und so Pendelverkehr, Gewerbetreibende sowie die Anwohnenden zu entlasten und besser zu vernetzen.

Projektbeschreibung

Das Autobahnkreuz (AK) Köln-Süd ist ein Teil des Kölner Autobahnrings und verbindet den Kölner Süden mit dem regionalen Verkehr. Die A4 läuft von Westen nach Osten durch das AK Köln-Süd und ist eine der wichtigsten Handels- und Hauptverkehrsachsen Europas. Die A555 verläuft von Süden nach Norden durch das Autobahnkreuz und leitet den regionalen, aus Bonn kommenden Verkehr heran. Vom Autobahnkreuz aus verteilt sich dieser entweder über den Kölner Verteilerkreisel in das Kölner Stadtgebiet oder wechselt auf die A4.

Sowohl die A4 als auch die A555 sind durch den aktuellen Verkehr stark belastet: Täglich passieren über 150.000 Fahrzeuge die A4 und über 120.000 Fahrzeuge die A555. Etwa 50.000 Fahrzeuge nutzen das AK Köln-Süd, um über den Verteilerkreisel nach Köln hineinzufahren oder das Stadtgebiet zu verlassen.

Damit ist das Autobahnkreuz der wohl wichtigste Knotenpunkt im Kölner Süden und zugleich ein verkehrliches Nadelöhr. Stockender Verkehr, tägliche Staus sowie eine erhöhte Unfallgefahr rauben nicht nur Zeit, sondern belasten auch die Anwohnenden mit erhöhten Lärm- und Schadstoffemissionen.

Das Projekt KreuzKölnSüd – gut vernetzt, durchgeführt von der Autobahn GmbH Rheinland, hat das Ziel, den Verkehrsfluss zu verbessern und so Pendelverkehr, Gewerbetreibende sowie die Anwohnenden zu entlasten und besser zu vernetzen. Dieses Ziel erreicht das Projekt über drei Maßnahmen: den Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd selbst, den Ausbau der A4 westlich des Autobahnkreuzes und die Anpassung der A555 südlich des Kreuzes.

Zeitplan

Planungsstand Vorplanung

Das Projekt KreuzKölnSüd befindet sich im Stand der Vorplanung. In dieser Phase werden zunächst die wichtigsten Grundlagen ermittelt. Fachbüros führen umweltfachliche, technische und verkehrliche Untersuchungen durch, um die Auswirkungen eines Projektes genauestens zu prüfen. Am Ende dieser Planungsphase wird eine Vorzugsvariante festgelegt.

 

Für den Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd sowie für die ergänzenden Maßnahmen in den benachbarten Abschnitten der A4 und der A555 werden die Untersuchungen der Umweltverträglichkeit, des Verkehrs und der Varianten fortgeführt. Zudem begann 2023 die öffentliche Kommunikation und Beteiligung.

Zu den wesentlichen Untersuchungen im Rahmen der Vorplanung zählen:

  • Eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), in der die Auswirkungen des Ausbaus des Autobahnkreuzes, der A4 und der A555 auf die unterschiedlichen Schutzgüter (zum Beispiel Menschen, Tiere und Pflanzen etc.) untersucht werden
  • Eine Verkehrsuntersuchung, welche die künftig zu erwartende Verkehrsentwicklung in den Blick nimmt
  • Ein straßenplanerischer Variantenentwurf, der die technische Machbarkeit aufzeigt
  • Die Tragwerksplanungen für die bauliche und konstruktive Gestaltung der Bauwerke

Abschnitte

Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd

Die Leistungsfähigkeit des AK Köln-Süd ist essenziell für eine gute und schnelle Vernetzung im Kölner Süden. Die derzeitige Kleeblatt-Form ist die älteste und in Deutschland die häufigste Grundform eines Autobahnkreuzes. Bei einem sehr hohen Verkehrsaufkommen erreicht sie jedoch sehr schnell ihre Leistungsgrenzen. Deshalb muss das Autobahnkreuz umgebaut werden. Statt kurzer Verbindungsrampen entstehen sogenannte lange Überflieger.

Der Umbau zu einem leistungsfähigen Autobahnkreuz ist zentral für eine gute und sichere verkehrliche Vernetzung im Kölner Süden. Vor diesem Hintergrund zählt der Bundesverkehrswegeplan 2030 den Ausbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf mit Engpassbeseitigung“.

Ausbau der A4 westlich des Autobahnkreuzes

Im Zuge der Planungen soll die A4 zwischen der Anschlussstelle Köln-Eifeltor und Köln-Süd achtstreifig ausgebaut werden. Der alleinige Umbau des Autobahnkreuzes wäre nicht ausreichend, um eine beständige Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetztes gewährleisten zu können.

Nach Abwägung verschiedener Möglichkeiten wurde ein symmetrischer Ausbau der A4 von sechs auf acht Fahrstreifen plus Seitenstreifen festgelegt. Der Querschnitt wird dabei verbreitert. Andere Möglichkeiten wie etwa die temporäre oder dauerhafte Freigabe von Seitenstreifen hätten nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprochen und den vollständigen Ausbau, wie er im BWP vorgesehen ist, später doch erforderlich gemacht.

Bei einem symmetrischen Ausbau wird die Autobahn gleichmäßig verbreitert. Sie bleibt in ihrer Achslage bestehen und erhält auf beiden Seiten einen zusätzlichen Fahrstreifen.

Umbau der A555 südlich des Autobahnkreuzes

Die A555 ist die direkte Verbindung zwischen Köln und Bonn. Für den Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd werden ihre Ein- und Ausfahrstreifen in das Kreuz verlängert und die A555 daher angepasst. Nur so können die Verkehrsmengen, die täglich das Kreuz passieren, bewältigt werden.

Der Umbau der A555 südlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd findet dabei nicht nur unter Berücksichtigung der Schutzgüter Mensch und Natur statt, sondern integriert auch einen sensiblen Umgang mit der Strecke als einmaligem Technik- und Kulturdenkmal.

Die Maßnahme hängt mit dem Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd selbst eng zusammen. Ein Ausbau auf acht Fahrstreifen findet nicht statt. Die Ein- und Ausfahrten müssen jedoch so geändert werden, dass der Anschluss an das Kreuz gewährleistet ist. Dadurch kommt es auf einer Strecke von 800 – 1000 Metern dennoch zu einer Verbreiterung des Autobahnquerschnitts.

Hintergrund und Bedarf

Die Autobahn GmbH des Bundes überprüft, modernisiert und erneuert regelmäßig die Autobahnen in Deutschland. So wird gewährleistet, dass der Verkehr sicher und effizient fließt und es nicht aufgrund des baulichen Zustands zu Staus oder Gefährdungen kommt.

Doch die Anforderungen an die Autobahnen verändern sich stetig: Ausbau- und Umbaumaßnahmen sind erforderlich, um die Leistungsfähigkeit des Fernstraßennetzes dauerhaft zu gewährleisten. Besteht der Bedarf an solchen Aus- und Umbaumaßnahmen, wird dieser im Bundesverkehrswegeplan festgehalten.
In diesem wichtigen Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung ist auch das Projekt "KreuzKölnSüd" enthalten.

Das Autobahnkreuz Köln-Süd ist schon heute einer der meistgenutzten Verkehrsknoten in der Region. Hier bewegen sich täglich zehntausende Menschen im Pendelverkehr. Es kommt immer wieder zu stockendem Verkehr und Gefährdungen. Das ist einer der Gründe, warum der Ausbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd der Kategorie „Vordringlicher Bedarf mit Engpassbeseitigung“ zuzurechnen ist. Der Ausbau der A4 zwischen AK Köln-Süd und AK Köln-Gremberg im Rahmen des Projekts A4plus ist ebenfalls im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf eingestuft.

Die Planungen zum Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd liegen seit dem 01.01.2021 in der Verantwortung der damals neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes. Sie übernahm das Projekt von Straßen.NRW.

Projektwebsite

Das Projekt KreuzKölnSüd hat eine eigene Webseite KreuzKölnSüd (webspaceconfig.de)

Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter kreuzkoelnsued[at]autobahn[dot]de

Ansprechpartner

Sabrina Kieback

Leitung Kommunikation Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Tanja Lübbersmann

Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln