In Umsetzung

Grundhafte Fahrbahnerneuerung zwischen der Bundesgrenze zu Luxemburg und dem Übergang zur ehemaligen B52

Im Sommer 2023 beginnt die Niederlassung West der Autobahn GmbH mit einer umfangreichen, mehrjährigen Streckenerneuerung. Nach derzeitigem Planungsstand wird das Gesamtprojekt in drei Bauabschnitten zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem vierten Quartal 2029 realisiert.

Daten & Fakten

Baubeginn

Juli 2023

Bauende

Ende 2029

Gesamtlänge

12 Kilometer

Investitionskosten

Baukosten Gesamtmaßnahme: rund 69 Millionen Euro; davon entfallen ca. 31 Mio. Euro auf die Arbeiten im 1. Bauabschnitt.

Projektinformation

Die Niederlassung West der Autobahn GmbH wird in den kommenden Jahren nacheinander die beiden Richtungsfahrbahnen Luxemburg und Trier zwischen der Bundesgrenze zu Luxemburg und dem Übergang zur ehemaligen B52 im Zuge der A64 auf einer Streckenlänge von jeweils rund 12 Kilometern grundhaft erneuern. Die Gesamtmaßnahme ist in drei Bauabschnitte unterteilt und soll nach derzeitiger Planung Ende 2029 abgeschlossen sein.

Hintergrund für die mehrjährige Streckenerneuerung
Die A64 wurde in den 1980er Jahren erbaut und im Jahr 1987 für den Verkehr freigegeben. Im Streckenverlauf ist bislang keine grundhafte Fahrbahnerneuerung erfolgt. Diese ist jetzt notwendig, da aufgrund der jahrelangen Verkehrsbelastung nicht nur der bituminöse Oberbau, sondern auch die darunter liegende Frostschutzschicht erneuerungswürdig sind.

Die Baumaßnahme umfasst eine grundhafte Erneuerung beider Richtungsfahrbahnen in Asphaltbauweise, eine Erneuerung des gesamten Entwässerungssystems sowie eine komplette Erneuerung der Schutzsysteme.

Bauabschnitte

Die bauliche Umsetzung ist in drei Bauabschnitte (BA) unterteilt:

 

Bauabschnitt 1 („BA 1“)

Um die verkehrlichen Beeinträchtigungen trotz der begrenzten Verkehrsfläche zu reduzieren, wird für die Verkehrsteilnehmenden eine sogenannte Wechselverkehrsführung aufgebaut. Diese Baustellenverkehrsführung wird von Montag, 17. Juli, bis zum Sonntag, 20. August 2023, auf beiden Richtungsfahrbahnen im Streckenabschnitt zwischen der Bundesgrenze und der AS Trier eingerichtet.

Während der Aufbauarbeiten sind zur Wahrung der Arbeits- und Verkehrssicherheit temporäre Verkehrseinschränkungen notwendig. 

Nach vollständiger Einrichtung der Wechselverkehrsführung stehen dem Verkehr bis zum Beginn der Winterpause auf der Richtungsfahrbahn Luxemburg vormittags zwei verengt geführte Fahrstreifen zur Verfügung. Der Verkehr auf der Richtungsfahrbahn Trier kann nur einen verengt geführten Fahrstreifen nutzen. Am Nachmittag, wenn die Berufspendler wieder nach Deutschland zurückfahren, stehen zwei verengt geführte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Trier zur Verfügung; der Verkehr in Richtung Luxemburg kann dagegen nur einen verengt geführter Fahrstreifen nutzen.

Zwischen 9.30 Uhr und 15 Uhr geht die sogenannte Baustraße in Betrieb. Diese einzig verbliebene Fahrspur auf der Richtungsfahrbahn Trier steht dafür zur Verfügung und ist für den Verkehr gesperrt. Die Baustraße ist notwendig, damit die Baustelle mit Baumaterial und Gerätschaften bedient werden kann. Solange die Baustraße in Betrieb ist, steht in jede Fahrtrichtung jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung. Diese Fahrstreifen liegen beide auf der Richtungsfahrbahn Luxemburg.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung während der Baumaßnahme beträgt 80 km/h.

Parallel zum Aufbau der Baustellenverkehrsführung werden im Streckenverlauf bereits seitliche Nothaltebuchten und Mittelstreifenüberfahrten hergestellt. 

Erneuerung der Mittelstreifenentwässerung startet im August 
Im Anschluss an die vollständige Einrichtung der Baustellenverkehrsführung starten am Montag, 23. August 2023, die Arbeiten zur Erneuerung der Mittelstreifenentwässerung. Diese sollen planmäßig bis Ende November 2023 abgeschlossen sein. Danach folgt ein teilweiser Rückbau der Baustellenverkehrsführung; anschließend beginnt die „Winterpause“ der Baumaßnahme. Während die Arbeiten pausieren, stehen dem Verkehr wieder jeweils zwei Fahrstreifen in Richtung Luxemburg und Trier zur Verfügung.

Grundhafte Fahrbahnerneuerung startet im Frühjahr 2024
Nach der Winterpause, entsprechende Witterung vorausgesetzt, starten im März 2024 die eigentlichen Bauarbeiten für den 1. Bauabschnitt (BA 1) zwischen der Bundesgrenze zu Luxemburg und der Anschlussstelle (AS) Trier. 

Im Zuge des BA 1 wird die Richtungsfahrbahn Trier zwischen der Sauertalbrücke und dem Parkplatz „Markusberg“ bis Ende 2024 erneuert. Im Anschluss folgt wieder eine Winterpause, danach werden die Erneuerungsarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Luxemburg zwischen dem Parkplatz „Sauertal“ und der Sauertalbrücke ausgeführt.
Die kompletten Arbeiten im BA 1 sollen bei planmäßigem Verlauf Ende September 2025 beendet sein. Dabei wird der Streckenabschnitt nacheinander auf einer Streckenlänge von jeweils 5,6 km in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Dies entspricht einer Baulänge für beide Fahrtrichtungen von 11,2 km.

Der BA 1 der Gesamtmaßnahme wird durchschnittlich täglich von ca. 32.000 Fahrzeugen/24h passiert. Der Schwerverkehrsanteil beträgt 14 Prozent.

Baukosten BA 1: Circa 31 Millionen Euro; davon sind 5,5 Millionen Euro für die aufwendige Baustellenverkehrsführung während der Bauarbeiten veranschlagt.  

Über den konkreten Start der grundhaften Erneuerung im Frühjahr 2024 sowie die damit einhergehende Baustellenverkehrsführung bis zum Ende des BA 1 wird gesondert informiert.

Bauabschnitt 2 („BA 2“)

Der zweite Bauabschnitt hat eine Länge von insgesamt 5,1 km und umfasst den Bereich zwischen den Parkplätzen Markusberg/Sauertal und der Biewertalbrücke. Der Beginn der Maßnahme soll voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen; das Ende des BA 2 ist bei planmäßigem Verlauf für das dritte Quartal 2028 avisiert.

Bauabschnitt 3 („BA 3“)

Der dritte Bauabschnitt hat eine Länge von insgesamt 1,6 km und umfasst den Bereich zwischen der Biewertalbrücke und dem Parkplatz „Dicke Buche“. Teil dieser Maßnahme ist ebenfalls die Erneuerung der Anschlussstelle Trier. Der Beginn der Maßnahme ist nach derzeitiger Planung für Frühjahr 2029 vorgesehen.

Das Ende des BA 3 und somit der Abschluss des Gesamtprojektes ist für Ende 2029 avisiert.

Über den Fortschritt des mehrjährigen Bauprojekts wird regelmäßig auf dieser Website und im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert.

Ausblick

Instandsetzung der Sauertalbrücke
Nach fast 40-jähriger Nutzung ist es erforderlich, die Sauertalbrücke einer umfangreichen Instandsetzung zu unterziehen. Die Arbeiten am Bauwerk erfolgen in mehreren Abschnitten; ein Beginn ist aktuell nach Abschluss des o.g. ersten Bauabschnitts vorgesehen. Derzeit ist von einem Start der Bauwerksinstandsetzung im Jahr 2026 auszugehen.

Weitere Informationen zum Beginn der Instandsetzung der Sauertalbrücke folgen nach Abschluss aller Planungen. Für dieses separate Projekt wird eine neue Projektwebsite angelegt; es wird zu gegebener Zeit im Rahmen unserer Projektkommunikation gesondert informiert.

Planung und Durchführung von Großraum- und Schwertransporten (GST)

Während der gesamten Bauzeit wird eine maximale Durchfahrtsbreite von 3,25 m zur Verfügung stehen, welche jedoch je nach Bauunterabschnitt geringer sein kann.

Ansprechpartner

Dr. Stephanie Kühr-Gilles

Pressesprecherin Außenstelle Montabaur

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: West
Bahnallee 25
56410 Montabaur