Grundhafte Erneuerung zwischen Mittellandkanal und Weyhausen
Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 4 km
Fläche (Asphaltdeckschicht)
ca. 90.000 m²
Asphaltmenge
ca. 76.500 t
Gesamtkosten
ca. 10 Mio. Euro
Projektbeschreibung
Die Fahrbahn der A39 wurde in beide Fahrtrichtungen auf einem Abschnitt von rund 4 Kilometern vom Mittellandkanal bis zur Anschlussstelle Weyhausen im Landkreis Gifhorn grundhaft erneuert. Die Maßnahme hat die Außenstelle Wolfenbüttel der Niederlassung Nordwest baulich in den Jahren 2022, 2023 und 2024 umgesetzt.
Mit dem geplanten Weiterbau der A39 und dem einhergehenden Lückenschluss zwischen Wolfsburg und Lüneburg wird auch der Schwerverkehr auf der A39 deutlich zunehmen. Für diese zunehmenden Belastungen war der Fahrbahnaufbau der A39 dieses Abschnittes nicht ausgelegt und musste deshalb grundhaft erneuert werden.
1. Bauabschnitt (Mittellandkanal bis AS Sandkamp)
Der erste Bauabschnitt erstreckte sich auf rund einen Kilometer Länge vom Mittellandkanal (MLK) bis zur Anschlussstelle (AS) Sandkamp. Der Verkehr wurde jeweils auf die Gegenfahrbahn (2+0) umgeleitet.
Die Fahrbahn wurde in zwei Unterabschnitten in beide Fahrtrichtungen erneuert. Dabei wurden die Asphaltschichten und die darunterliegende hydraulische gebundene Tragschicht (HGT) abgetragen. Auf dem vorhandenen Untergrund wurde eine Schottertragschicht und im Anschluss ein stärkeres Asphaltpaket auf voller Fahrbahnbreite eingebaut. Zudem erhielten die Auf- und Abfahrt des südöstlichen Ohres der AS Sandkamp eine neue Asphaltdeckschicht. Die Bauarbeiten sind seit Juni 2022 abgeschlossen.
2. Bauabschnitt (Kampfmittelsondierung im Bereich Kronriede bis zur Aller)
Der zweite Bauabschnitt wurde von Mitte Juli 2022 bis Ende Februar 2023 durchgeführt. Im diesem Abschnitt bestand Kampfmittelverdacht. Es gab kartierte Bombenverdachtspunkte, die mittels Sondierung überprüft werden mussten. Dabei wurde der Verkehr jeweils auf die Gegenfahrbahn (2+0) umgeleitet. Die Fahrbahn und die hydraulisch gebundene Tragschicht (HGT) wurden zunächst in 40x40 cm große Stücke geschnitten und erschütterungsarm aufgenommen. Im Anschluss erfolgte über mehrere tausend Bohrlöcher die Kampfmitteltiefensondierung. Die Sondierungsbohrungen durch den gesamten Autobahndamm geben Aufschluss darüber, ob sich ein Kampfmittelverdacht bestätigt. Ist das nicht der Fall, erklärt der Kampfmittelräumdienst die Fläche als „freigemessen“, sodass dann mit der Verfüllung des Dammes und der Wiederherstellung der Fahrbahn begonnen werden kann.
3. Bauabschnitt (AS Sandkamp bis AS Weyhausen)
Der dritte Bauabschnitt erstreckte sich auf rund drei Kilometer Länge von der Anschlussstelle Sandkamp bis zur Anschlussstelle Weyhausen. Der Verkehr wurde jeweils auf die Gegenfahrbahn (2+0) umgeleitet. Die Fahrbahn wurde in zwei Unterabschnitten in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Dabei wurden die Asphaltschichten und die darunterliegende hydraulische gebundene Tragschicht (HGT) abgetragen. Auf dem vorhandenen Untergrund wurde eine Schottertragschicht und im Anschluss ein stärkeres Asphaltpaket auf voller Fahrbahnbreite eingebaut. Zudem erhielt die Abfahrt von Wolfsburg kommend auf die B188 eine neue Asphaltdeckschicht. In dem gesamten Bauabschnitt wurden zudem die Fahrzeugrückhaltesysteme auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Mitte April begann in mehreren Phasen der Rückbau der Verkehrssicherung. Bis Ende April wurden die Asphaltprovisorien in den Anschlussstellen Weyhausen und Sandkamp zurückgebaut. Damit konnte die gesamte Baumaßnahme im Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen werden.
Ansprechpartner
Mirko Bertram
Redakteur Außenstelle Wolfenbüttel
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