Grundhafte Erneuerung zwischen Köln-Heumar und Bad Honnef

Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 41 km
Projektbeschreibung
Die A3 zwischen Köln und Frankfurt ist eine bedeutende Transitroute im transeuropäischen Netz sowie Hauptroute für den Schwerlastverkehr und damit von enormer verkehrlicher Bedeutung. Daher werden rund 41 Kilometer Autobahn komplett erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
Die Strecke zwischen Köln und Frankfurt ist als Verbindung des Rheinlandes mit dem Rhein-Main-Gebiet seit jeher von enormer, überregionaler Bedeutung. Bereits in den 1930er Jahren wurde die Autobahn geplant und gebaut. Zwischen 1937 und 1940 wurde die damals zweispurige Schnellstraße abschnittsweise für den Verkehr freigegeben. Wegen der enormen Verkehrsbedeutung der A3 wurde diese bereits Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre zwischen Köln und der Grenze zu Rheinland-Pfalz dreispurig ausgebaut.
Und der Verkehr nimmt stetig zu. Auf dem stark frequentierten Abschnitt bewegen sich zwischen 80.000 und 100.000 Fahrzeuge pro Tag. Die A3 ist zwischen Köln und Frankfurt Teil des transeuropäischen Netzes (TEN) und somit eine Transitstrecke und Hauptroute für den Schwerlastverkehr. Zurzeit macht der Schwerlastverkehr einen Anteil von zwölf Prozent aus (ca. 10.000 Lkw/Tag). In den Nachtstunden sind annähernd ein Drittel aller Fahrzeuge LKW – Tendenz steigend. Bis 2030 rechnen Experten mit einer Zunahme des Gesamtverkehrs auf dieser Strecke um ein Viertel auf 100.000 bis 125.000 Fahrzeuge pro Tag.
Erneuerung und Instandsetzung von Brücken
Die Brücken unter der A3 sind teilweise schon über 80 Jahre alt – und damals für viel geringere Belastungen dimensioniert worden. Die LKW, die heute auf unseren Straßen unterwegs sind, sind um einiges schwerer als früher. Die Folgen dieser hohen Belastung zeigen sich in vielen Abschnitten. Auf der rund 40 Kilometer langen Strecke befinden sich 45 Brückenbauwerke. Diese wurden im Zuge der Nachrechnungsrichtlinie des Bundes seit 2011 überprüft. Mit dem Ergebnis, dass 20 Brücken komplett erneuert und etwa 20 weitere Bauwerke teilerneuert oder verstärkt werden müssen. Die übrigen Brücken werden instand gesetzt, um die gesamte Strecke auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
Bereits jetzt kommt es zu Einschränkungen auf einigen Brücken: Die mittleren Brückenteile aus den 1930er Jahren sind nicht für die Belastung des heutigen Schwerlastverkehrs ausgelegt. Daher müssen Fahrspuren nach außen verschwenkt werden, damit die LKW auf den äußeren, neueren Brückenteilen fahren. In diesen Bereichen gelten deshalb LKW-Überholverbote. Für PKW sind die Brücken ausreichend haltbar. Diese Einschränkungen werden bis zur Fertigstellung der jeweiligen Brücken bestehen bleiben.
In den letzten Jahren wurde die Fahrbahn lediglich in einzelnen Teilabschnitten oberflächlich erneuert. In Hinblick auf die enorme Bedeutung als internationale Transitstrecke wird die gesamte A3 zwischen Köln und Bad Honnef saniert und modernisiert. Auf dem gesamten Streckenabschnitt wird der Straßenoberbau, nahezu die gesamte Straßenausstattung wie Beschilderung, Leitplanken (passive Schutzeinrichtungen) und Notrufsäulen sowie die Streckenentwässerung neu gebaut. Die Lärmschutzanlagen werden erhöht und erweitert. Dazu wird an allen 45 Brückenbauwerken gearbeitet.
Bauablauf
Die Abwicklung der Gesamtmaßnahme erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Dabei orientieren wir uns grundsätzlich an den Strecken zwischen den einzelnen Anschlussstellen. Begonnen wird allerdings nicht im nördlichen Abschnitt I, sondern im mittleren Abschnitt III. Auf der Strecke von der AS Lohmar bis AK Bonn/Siegburg müssen mehrere Brücken kurzfristig ersetzt bzw. verstärkt werden. Daher startet die Gesamtmaßnahme im Abschnitt III.
Die einzelnen Bauabschnitte im Detail:
• Abschnitt I (AD Heumar –AS Rösrath)
• Abschnitt II (AS Rösrath – AS Lohmar)
• Abschnitt III (AS Lohmar – AK Bonn/Siegburg)
Vorgezogene Maßnahmen
In einigen Bereichen wurden bereits notwendige Reparaturen und Erneuerungen vorgezogen.
So wurden von 2014 bis 2017 in Köln-Rath/Heumar rechts und links der A3 die alten Lärmschutzwände aus den 1970er Jahren entfernt und durch neue und höhere ersetzt.
Zusätzlich wurde Frühjahr/Sommer 2018 die alte unebene Fahrbahndecke zwischen AD Heumar und AS Königsforst erneuert
Im Autobahnkreuz Bonn/Siegburg wurden bereits im Sommer 2017 die Fahrbahndecken in den Verbindungsfahrbahnen zwischen A560 und A3 saniert.
Ebenfalls vorab wurden bereits 2015 die Sülzbrücke und 2018 die Aggerbrücke verstärkt. Die Fahrbahndecken und Straßenausstattungen werden im Zuge der Gesamterneuerung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
Vor der eigentlichen Erneuerung des Abschnitts I müssen aktuell zwei Unterführungsbauwerke (Eiler Straße und Rather Schulstraße) abgerissen und neu gebaut werden.
Kontakt - Ihr Draht zu uns
Sie erreichen die Autobahn GmbH Rheinland bei Fragen rund um dieses Projekt unter der Rufnummer 0221/29927620.
Ansprechpartner

Lauren Dohnalek
Kommunikation
E-Mail-Adresse
presse.rheinland[@]autobahn[.]de
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: RheinlandDeutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Sabrina Kieback
Leitung Kommunikation Köln
E-Mail-Adresse
presse.rheinland[@]autobahn[.]de
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