Grundhafte Erneuerung der A37 zwischen Hannover-Misburg und Beinhorn

Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 9,6 km
Beginn der Arbeiten
April 2023
Fertigstellung
4. Quartal 2026
Gesamtkosten
ca. 65,8 Mio. €
Projektbeschreibung
Die A37 wird voraussichtlich bis zum 4. Quartal 2026 zwischen den Anschlussstellen (AS) Hannover-Misburg (km 17,800) und Beinhorn bei Burgdorf (km 27,400) grundhaft erneuert. Der knapp 10 Kilometer lange Abschnitt wird in zwei Bauabschnitte unterteilt, die zeitlich aufeinander folgend bearbeitet werden. Begonnen wurde mit dem Bauabschnitt 1 im April 2023, der sich im Bereich zwischen der AS Hannover-Misburg und dem Autobahnkreuz (AK) Hannover-Kirchhorst befindet. Im Vorfeld waren vorbereitende Maßnahmen wie das Herstellen von Mittelstreifenüberfahrten und Verbreiterungen zur Aufnahme der Verkehrsführung notwendig.
Der vorhandene Fahrbahnaufbau der A37 wurde Anfang der 1980 Jahre hergestellt. In den Jahren 1998/99 wurde die Deckschicht im Bereich des AK Buchholz erneuert.
Zunehmende Schäden an den Asphaltfahrbahnbefestigungen der durchgehenden Strecke bedeuteten in den vergangenen Jahren einen immer höheren Aufwand für Instandhaltung und Instandsetzung. Fugen, Risse und Asphaltaufbrüche sowie Griffigkeitsdefizite der Asphaltbefestigung erforderten nun diese grundhafte Erneuerung.
Neben der Erneuerung der Verkehrszeichenbrücken finden an zehn Brückenbauwerken Instandsetzungsarbeiten statt. Die Entwässerungsleitungen werden im Mittelstreifen erneuert und teilweise im Seitenraum saniert. Die passive Schutzeinrichtungen des Sanierungsabschnittes werden erneuert und somit den aktuellen sicherheitstechnischen Anforderungen angepasst.
Der neue Fahrbahnoberbau wird, entsprechend der vorhandenen Verkehrsbelastung, in Asphaltbauweise (26 cm dick) hergestellt. Bei dieser Bauweise wird der komplette Straßenaufbau ausgebaut. Die vor Ort vorhandene Zementverfestigungen in der Fahrbahn werden ausgebaut, vor Ort aufbereitet und als untere Tragschicht in einer Dicke von 20 cm wieder eingebaut. Durch das nachhaltige Nutzen des vorhandenen Materials und die Aufbereitung vor Ort können Kosten gespart und Transportwege reduziert werden.
Im gesamten Streckenabschnitt befinden sich Kampfmittelverdachtsflächen, die im Zuge der Straßenbauarbeiten sondiert und auf Kampfmittel untersucht werden müssen.
Zeitplan
Baubeginn der Grunderneuerung war April 2023. Die Fertigstellung ist im 4. Quartal 2026 geplant. Dabei wird die Strecke in zwei Bauabschnitte geteilt - Bauabschnitt 1 wird voraussichtlich bis März 2025, Bauabschnitt 2 voraussichtlich im 4. Quartal 2026 beendet.
- Bauabschnitt 1 (km 17,800 – 22,150, Länge 4,3 km): April 2023 bis März 2025 (witterungsbedingt kann es zu Verzögerungen kommen)
- Bauabschnitt 2 (km 22,150 – 27,419, Länge 5,3 km): März 2025 bis 4. Quartal 2026 (witterungsbedingt kann es zu Verzögerungen kommen)
Weitere Informationen
Bauabschnitt 1
Der erste Bauabschnitt (BA 1) umfasst eine rund 4,3 km lange Strecke von der Anschlussstelle Misburg über das Autobahnkreuz Buchholz hinaus bis kurz vor das Autobahnkreuz Kirchhorst.
Der BA 1 wird in drei Phasen mit unterschiedlichen Arbeiten unterteilt, bei denen sich jeweils die Verkehrsführung ändert.
Zunächst wird im Mittelstreifen die Entwässerungsleitung erneuert, Fundamente der Verkehrszeichenbrücken abgebrochen und neu hergestellt. Der Verkehr wird zweistreifig je Fahrtrichtung an der Baustelle vorbei geführt. Anschließend erfolgt die grundhafte Erneuerung der Richtungsfahrbahn Celle. In dieser Zeit wird der Verkehr auf der Fahrtrichtung Hannover geführt. Nach Fertigstellung wird der Verkehr auf die Fahrtrichtung Celle umgelegt, um die grundhafte Erneuerung der Richtungsfahrbahn Hannover auszuführen. In diesen beiden Bauphasen stehen jeweils eine Spur in Fahrtrichtung Celle und zwei Spuren in Fahrtrichtung Hannover zur Verfügung.
Bauabschnitt 2
Der zweite Bauabschnitt (BA 2) umfasst eine rund 5,3 km lange Strecke vom Autobahnkreuz Kirchhorst bis zur Anschlussstelle Beinhorn. Hier geht die A37 in die Bundesstraße 3 über.
Analog zum Bauabschnitt 1 werden zunächst im Mittelstreifen die Entwässerungsleitung erneuert sowie die Fundamente der Verkehrszeichenbrücken abgebrochen und neu hergestellt. Der Verkehr wird zweistreifig je Fahrtrichtung an der Baustelle vorbei geführt. Anschließend erfolgt die grundhafte Erneuerung der Richtungsfahrbahn Celle. In dieser Zeit wird der Verkehr auf der Fahrtrichtung Hannover geführt. Nach Fertigstellung wird der Verkehr auf die Fahrtrichtung Celle umgelegt, um die grundhafte Erneuerung der Richtungsfahrbahn Hannover auszuführen. In diesen beiden Bauphasen stehen jeweils eine Spur in Fahrtrichtung Celle und zwei Spuren in Fahrtrichtung Hannover zur Verfügung.
März 2025: Fertigstellung des 1. Bauabschnitts
Am 4. März 2025 wurde der erste Bauabschnitt zwischen der Anschlussstelle Misburg über das Autobahnkreuz Hannover-Buchholz hinaus bis kurz vor das Autobahnkreuz Hannover-Kirchhorst wieder für den Verkehr freigegeben.
Februar 2025: Montage der Verkehrszeichenbrücken in Fahrtrichtung Hannover
Bevor der erste Bauabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, müssen die Verkehrzeichenbrücken, die zu Beginn der Arbeiten demoniert wurden, wieder aufgestellt werden. Im Fall der A37 wurde die Grunderneuerung direkt genutzt, neue Schilderbrücken anzufertigen und zu montieren. An nur drei Werktagen wurden die beiden Brücken in Fahrtrichtung Hannover aufgestellt.
Alle Bilder dürfen mit dem Fotovermerk „Die Autobahn GmbH des Bundes“ kostenfrei für Zwecke der Berichterstattung über die Arbeiten an der A37 verwendet werden.
Bildmaterial
Aktuelle Fotos der Bauarbeiten finden sich unter „Aktuelles“. Alle Bilder dort dürfen mit dem Fotovermerk „Die Autobahn GmbH des Bundes“ kostenfrei für Zwecke der Berichterstattung über die Arbeiten an der A37 verwendet werden.
Ansprechpartner

Nele Saegert
Pressesprecherin
E-Mail-Adresse
presse.nordwest[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 511 235 105 614
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordwestGradestraße 18
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