Erweiterung auf drei Fahrstreifen zwischen AS Sindelfingen-Ost – AS Böblingen-Hulb

Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 7,2 km
Verkehrsbelastung Prognose 2030:
107.300 – 151.000 Kfz/24 h, Lkw-Anteil 10 – 12 %
Besondere Herausforderung:
Bauen unter Verkehr
Projektbeschreibung
Im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes plant und koordiniert die DEGES die sechsstreifige Erweiterung der Autobahn A81 zwischen den Anschlussstellen Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb.
Aktuelle Informationen finden sie auf der Webseite der DEGES
Der Autobahnabschnitt, ursprünglich als B14 gebaut, weist heute zwei durchgehende Fahrstreifen pro Richtung auf. Zwischen den Anschlussstellen Sindelfingen-Ost und Böblingen/Sindelfingen gibt es keinen Seitenstreifen. Es ist vorgesehen, die Bestandsstrecke auf durchgehend drei Fahrstreifen pro Richtung mit breitem Seitenstreifen zu erweitern. Dieser Querschnitt ermöglicht bei Bedarf die temporäre Freigabe des Seitenstreifens zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit während der Spitzenzeiten.
Wegen der besonderen historischen Situation, die sich aus der aufgegebenen Direktverbindung der A81 von Leonberg nach Gärtringen und der Verlagerung des Fernverkehrs auf die Trasse der ehemaligen B14 ergab, haben sich der Bund, das Land, der Landkreis BB und die Städte Böblingen und Sindelfingen auf eine zusätzliche Überdeckelung der A81 auf 850 Metern Länge im Bereich Böblingen/Sindelfingen verständigt. Angrenzend an die Überdeckelung werden insgesamt ca. 3,4 Kilometer Lärmschutzwände gebaut.
Östlich der Überdeckelung wird die A81 einseitig in Richtung Süden verbreitert. Dies bedeutet, dass die neue Richtungsfahrbahn Singen – Stuttgart im Wesentlichen neben der Bestandsfahrbahn gebaut werden kann und die Einschränkungen in den fließenden Verkehr dadurch minimiert werden. Westlich der Überdeckelung erfolgt eine symmetrische Verbreiterung der Autobahn, d.h. der Anbau jeweils eines Fahrstreifens nach außen. Hierfür müssen zunächst provisorische Fahrbahnverbreiterungen geschaffen werden, um den Autobahnverkehr während der Bauzeit auf einer Richtungsfahrbahn führen zu können.
Für die sechsstreifige Erweiterung werden alle Über- und Unterführungsbauwerke abgebrochen und neu gebaut.
Im Zuge der Erweiterung wird das Anschlussstellenkonzept neu strukturiert: Der bisherige Halbanschluss AS Böblingen-Ost wird zu einem Vollanschluss ausgebaut und ermöglicht die direkte Erschließung des Gewerbegebietes am Goldbach in Sindelfingen. An der AS Sindelfingen-Ost entfallen dafür die beiden Rampen in und aus Richtung Singen, sodass künftig nur noch die Ausfahrt aus Richtung und die Einfahrt in Richtung Stuttgart möglich ist. Die südliche Rampe der AS Böblingen/Sindelfingen wird künftig nicht mehr an die Wolfgang-Brumme-Allee, sondern an die Flugfeldallee angeschlossen. In Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg, dem Landkreis Böblingen, den Städten Böblingen und Sindelfingen und dem Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen werden hierzu umfangreiche Maßnahmen im nachgeordneten Straßennetz realisiert.
Zeitplan
Voraussichtliche Fertigstellung der gesamten Streckenerweiterung
2026
Geplanter Baubeginn der bauzeitlichen Umfahrung im Zuge der Herstellung der Überdeckelung
3. Quartal 2021
Geplanter Baubeginn für den Ersatzneubau der Überführung K 1073 Calwer Straße
Mitte 2021
Baubeginn Eisenbahnüberführung im Zuge der S 60 (DB Netz AG)
Februar 2021
Beginn bauvorbereitende Maßnahmen
Ende 2019
Planfeststellungsbeschluss
2018
Im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes plant und koordiniert die DEGES die sechsstreifige Erweiterung der Autobahn A 81 zwischen den Anschlussstellen Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb.
Pressekontakt DEGES:
Pia Verheyen
Projekte Baden-Württemberg und Hessen
Telefon: 069 2575 94-217
E-Mail: presse[at]deges[dot]de