In Umsetzung

Ersatzneubau Talbrücke Volkersbach

Die Autobahn Westfalen investiert in die Zukunft der A45: Die Talbrücke Volkersbach ist eine von insgesamt 60 Brücken zwischen Dortmund und Gießen entlang der A45, die durch einen Neubau ersetzt wird.

Daten & Fakten

Baujahr: 1970

Länge: 293 Meter

Breite: 38

Höhe: 24,50 Meter

Fläche: 11459 Quadratmeter

Projektbeschreibung

Die Autobahn Westfalen investiert in die Zukunft der A45: Die Talbrücke Volkersbach ist eine von insgesamt 60 Brücken zwischen Dortmund und Gießen entlang der A45, die durch einen Neubau ersetzt wird. 

Aufgrund der stark gestiegenen Verkehrsbelastungen und des hohen Schwerverkehrsanteils muss die Talbrücke Volkersbach durch einen Neubau ersetzt werden. Vor allem der in der Vergangenheit stark angewachsene Schwerlastverkehr setzt dem Bauwerk zu. Täglich befahren rund 61.000 Fahrzeuge den beschriebenen Streckenabschnitt. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei derzeit rund 18 Prozent. Er soll laut Prognose für 2030 auf rund 23 Prozent ansteigen.

Streckenausbau ist bereits in der Maßnahme enthalten

Durch den im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthaltenen künftigen 6-streifigen Ausbau der A45 zwischen Dortmund und Gießen werden Möglichkeiten geschaffen, die Qualität des Verkehrsablaufes deutlich zu erhöhen. Der Ausbau der Strecke auf sechs Spuren auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern vor und hinter der Brücke ist bereits in der Baumaßnahme inkludiert.

  • Die aus Spannbeton bestehenden Teilbauwerke werden einschließlich der Pfeiler und Widerlager vollständig abgebrochen und ebenfalls in Spannbeton neu gebaut. 
  • Die Talbrücke Volkersbach besteht aus je zwei Teilbauwerken, die in zwei Bauphasen abgerissen und neu gebaut werden. Dabei ist folgende Vorgehensweise angedacht: In der ersten Phase werden die Teilbauwerke in Fahrtrichtung Aschaffenburg abgebrochen und neu gebaut. In der zweiten Phase erfolgen dann Abbruch und Ersatzneubau der zweiten Brückenhälften in Fahrtrichtung Dortmund. 

Entwässerung

Geplant sind drei Regenrückhaltebecken zum Auffangen des Oberflächenwassers der Fahrbahn und der Brücke. 

Lärmschutz

Geplant sind bis zu 8 Meter hohe Lärmschutzwände aus Beton zum Schutz der Anlieger in
Fahrtrichtung Frankfurt.
Auf der Talbrücke selbst soll eine Lärmschutzwand aus Aluminium (Höhe: 5 Meter) gebaut werden.

Ausgleichsmaßnahmen / Ökologie

  • Abtrag und Zwischenlagerung von Oberboden im Baubereich
  • Schutz von Gewässern durch Verrohrung im Baubereich und Schutz zweier Quellen
  • Schutz von Biotopen durch Errichtung von Schutzzäunen
  • Baufeldfreimachung außerhalb der Fortpflanzungs- und Aufzuchtzeiten
  • Vergrämung und Umsiedlung der Haselmaus
  • Umsiedlung von Fledermäusen im Brückenbereich
  • Vergrämung von Zauneidechsen und Schlingnattern aus dem Baufeld
  • Optimierung von Lebensraum für Haselmaus, Zauneidechsen und Schlingnatter
22.05.2024

Weiterer Meilenstein an der A45: Endverschub an der Talbrücke Volkersbach

Ehringshausen. Stück für Stück – fürs Auge kaum wahrnehmbar - bewegt sich der Betonkoloss in rund 25 Metern Höhe in Richtung Norden. Dann ist es soweit: Der sogenannte Vorbauschnabel setzt auf dem Widerlager auf - der „Touchdown“ ist geschafft. 

Einige Stunden später trifft Beton auf Beton und der Überbau dockt an. Damit steht das erste Teilbauwerk der neuen Talbrücke Volkersbach fast in seiner Endlage. „Nach dem Spatenstich im November 2021 haben wir nun einen ersten, wichtigen Meilenstein erreicht. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen A45“, freut sich der Leiter der Außenstelle Dillenburg bei der Autobahn Westfalen, Marco Gräb.

Der Startschuss für den Ersatzneubau der Talbrücke Volkersbach fiel im November 2021. Zunächst wurde das alte Teilbauwerk konventionell mit einem Traggerüst abgebrochen. Im Frühjahr 2023 starteten die Neubauarbeiten mit dem Bau der Pfeiler und der Herstellung des so genannten Taktkellers. Der Überbau für das Teilbauwerk in Fahrtrichtung Frankfurt wurde im Taktschiebeverfahren gebaut. Insgesamt gab es elf Takte, die im Taktkeller betoniert und dann Millimeter für Millimeter nach vorne über die Pfeiler geschoben wurden. Da sich der Taktkeller nicht wie üblich hinter dem Widerlager, sondern davor befindet und von dort aus die einzelnen Takte Richtung Norden geschoben wurden, muss nun abschließend der elfte und letzte Takt als Lückenschluss zum Widerlager Dortmund betoniert werden.

So geht es weiter

Im nächsten Bauabschnitt folgt dann die endgültige Fertigstellung des Teilbauwerks. Nach dem Lückenschluss zum Widerlager Dortmund werden unter anderem die Verbindungen zwischen Überbau und Pfeiler sowie der Übergangskonstruktionen vom Bauwerk zur Strecke montiert. Außerdem: die Verfüllung des Taktkellers und der Pfeilerbaugruben, die Abdichtung sowie Herstellung der Kappen oder auch der Aufbau einer Stromversorgung im Hohlkasten. Zusätzlich werden Asphalt, Geländer sowie Schutzplanken eingebaut. Bevor dann der komplette Verkehr auf die neue Brücke gelegt werden kann, erfolgt abschließend die erste Brückenprüfung.

Daten und Fakten TB Volkersbach

Länge: 293 Meter
Höhe: 24,50 Meter
Baujahr: 1970
Art der Brücke: Betonbrücke
Fläche: 11459 Quadratmeter
Sonstiges: Durch den im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthaltenen künftigen 6-streifigen Ausbau der A45 zwischen Dortmund und Gießen werden Möglichkeiten geschaffen, die Qualität des Verkehrsablaufes deutlich zu erhöhen. Der Ausbau der Strecke auf sechs Spuren auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern vor und hinter der Brücke ist bereits in der Baumaßnahme inkludiert.

Kontakt: Anke Bruch, 0173/5742716, anke.bruch[@]autobahn[.]de 

Ansprechpartner

Anke Bruch

Kommunikation Außenstellen Dillenburg/Netphen

Telefon
+49 173 5742716

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Berliner Straße 42
35683 Dillenburg