In Umsetzung

Ausbau A45 zwischen Dortmund und Gießen

Die A45, auch bekannt als Sauerlandlinie, ist eine wichtige Autobahn, die das Ruhrgebiet mit dem hessischen Raum verbindet und deren Bau in den 1960er/1970er Jahren dazu beigetragen hat, dass sich Südwestfalen zu einer der stärksten Industrieregionen Deutschlands entwickeln konnte. Die Autobahn wird mit Blick auf das gestiegene Verkehrsaufkommens und höherer Transportgewichte erneuert und ausgebaut, um die Wirtschaft und die Region weiter zu entwickeln. Der Ausbau ist Teil des Bundesverkehrswegeplans 2030.

A45-Auffahrt Lüdenscheid

Projektatlas

Daten & Fakten

Gesamtlänge: 257 Kilometer /185 Kilometer im Gebiet der Niederlassung Westfalen

Sechsspuriger Ausbau und Ersatz von Brücken: 38 Großbrücken in NRW, 22 Großbrücken in Hessen

Projektbeschreibung

Die A45 (Sauerlandlinie) ist die Lebensader der Region. Durch den Bau der A45 in den 1960/70er Jahre konnten sich die südwestfälische Region und der angrenzende hessische Raum zu einer der stärksten Industrieregionen Deutschlands entwickeln. Das Ruhrgebiet wurde an den Süden angeschlossen. Die wegen ihrer vielen Talbrücken auch als „Königin der Autobahnen“ bezeichnete A45 wird bis mindestens 2035 in weiten Teilen erneuert und ausgebaut.

Im Norden beginnt der Streckenverlauf an der A2 in Dortmund, im Süden schließt die A45 an die A3 bei Frankfurt an. Die Autobahn verläuft überwiegend im Bundesland Nordrhein-Westfalen, sie durchquert aber auch das Bundesland Hessen und weist einen kleinen Abschnitt auf bayrischem Gebiet auf. Die Streckenlänge beträgt insgesamt über 250 Kilometer. Die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes betreut die A45 baulich von der A2 im Norden bis zum Gambacher Kreuz. 

Das gestiegene Verkehrsaufkommen und immer höhere Transportgewichte macht einen Ausbau der A45 notwendig, damit sich Wirtschaft und Region entwickeln können. Insbesondere metallverarbeitende Betriebe (Anlagenbau/Maschinenbau) mit großen Transportlasten haben entlang der Autobahn ihren Standort. Da die größtenteils in den 1960er Jahren erbauten Brücken nicht für den immens gestiegenen Lkw-Verkehr und die höheren Achslasten bemessen wurden, ist die A45 derzeit für den Schwerlastverkehr über 44 Tonnen weitgehend gesperrt.

Acht Brücken sind bereits neu gebaut: Lennetal, Marbach, Lützelbach, Haiger, Windelbach, Dorlar, Münchholzhausen, Kalteiche

Folgende 13 Brücken sind im Bau: Kattenohl, Sterbecke, Rahmede, Eisern, Rälsbach, Rinsdorf, Landeskroner Weiher, Sechshelden, Heubach, Onsbach, Volkersbach, Bechlingen, Bornbach.

Um Zeit für den Neubau der A45-Brücken zu gewinnen und bei einem Neubau den gesamten Verkehr über ein Teilbauwerk fließen zu lassen, werden Brücken verstärkt33 Bauwerke sind oder werden gerade verstärkt: Rombergholz, Schorveskopf, Rettelmühle, Ruhrtal, Kattenohl, Sürenhagen, Eichelnbleck, Sterbecke, Schlittenbach, Kattenbusch, Bremecke, Sichter, Immecke, Beustenbach, Lüdespert, Germinghausen, Rosenthal, Rüblinghausen, Saßmicke, Gerlingen, Ottfingen, Büschergrund, Siegtalbrücke, Eisern, Landeskroner Weiher, Sechshelden, Ambach, Kallenbach, Edingen, Volkersbach, Lemptal, Kreuzbach, Blasbach. Für zwei Bauwerke wird eine Verstärkung geplant: Sachsengraben, Wannebach.

Zukünftig wird die A45 mit den neu gebauten Talbrücken diesen Schwerlastverkehr wieder aufnehmen können und die Menschen in der Region werden vom Umleitungsverkehr entlastet. Der Transitverkehr auf dieser bedeutenden Nord/Süd-Achse zwischen den Wirtschaftsräumen Rhein-Ruhr und Rhein-Main wird vom Ausbau ebenfalls profitieren.

Da die gesetzlichen Anforderungen an den Lärmschutz beim Aus- und Neubau von Autobahnen verschärft wurden, verbessert sich mit dem Ausbau der A45 auch der Lärmschutz für viele Anwohner. Die Entwässerung der Autobahn wird durch den Neubau von Regenwasserbehandlungsanlagen (RWBA) auf den neuesten Stand gebracht. Neue Filterverfahren sorgen künftig dafür, dass so gut wie keine Schadstoffe mehr in die Gewässer gelangen können. Somit wird auch ein großer Beitrag zum Umweltschutz erbracht.

Zusammen mit dem Ausbau der A45 erhöht die Autobahn Westfalen auch die Kapazitäten der Parkplätze entlang der Sauerlandlinie. Künftig stehen etwa doppelt so viele Lkw-Stellplätze wie bisher zur Verfügung. Knapp 200 Plätze wurden schon gebaut, rund 100 werden noch folgen.

Ansprechpartner

Susanne Schlenga

Kommunikation Außenstelle Hagen

Telefon
+49 152 01594027

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Feithstraße 137
58095 Hagen

Anke Bruch

Kommunikation Außenstellen Dillenburg/Netphen

Telefon
+49 173 5742716

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Berliner Straße 42
35683 Dillenburg

Bernd A. Löchter

Leiter Kommunikation Westfalen

Telefon
+49 2381 2777104

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Lilienthalstraße 5
59065 Hamm