In Planung

Arbeiten an der Neandertalbrücke in Erkrath

Ziel der Maßnahme ist es, die Schub- und Torsionstragfähigkeit der Brücke durch den Einbau einer externen Vorspannung innerhalb des Hohlkastens wiederherzustellen. Nach Abschluss der Verstärkung erfolgt die Hochstufung der Brücke in die Brückenklasse LM1 ohne Einschränkung der Restnutzungsdauer.

Daten und Fakten

- Gesamtlänge: 575,05 m

- Gesamtbreite: 19,40 m

- Baujahr: 1985 u. 1987

Projektbeschreibung

Die Neandertalbrücke befindet sich im Zuge der BAB A 3 bei km 104,873 und überführt in Erkrath die A 3 über die L 357 (Mettmanner Straße) und diverser weiterer Straßen/Wege sowie über die Gewässer Düssel und Eulentaler Bach.

Es handelt sich um eine Spannbeton-Hohlkastenbrücke (einzellig) mit zwei Überbauten aus den Jahren 1985 und 1987. Das Bauwerk wurde im Rahmen der Nachrechnungsrichtlinie nachgerechnet und kann nach der Verstärkung in die Brückenklasse LM1 gestuft werden. Neben den Verstärkungsarbeiten werden erforderliche Instandsetzungen durchgeführt.

Details

Vorarbeiten

Verlegung der Entwässerung in Fahrtrichtung Oberhausen

Um die externe Vorspannung im Hohlkasten anzubringen, ist die Verlegung der Entwässerung vom Hohlkasteninneren nach Außen an den Kragram erforderlich.

In Fahrtrichtung Oberhausen wurden die Leitungen bereits im Winter 2023 an den Kragarm verlegt und bis Ende des Jahres 2024 werden Abdichtungsarbeiten im Bereich der Brückenabläufe vorgesehen. Dies erfordert eine zeitweilige Sperrung des Standstreifens, jedoch außerhalb der verkehrsreichen Zeiten, so dass auch weiterhin die Standspurmitbenutzung möglich ist. 

Verlegung der Entwässerung in Fahrtrichtung Köln

In Fahrtrichtung Köln ist auf Grund der Lärmschutzwand der Einsatz von Brückenuntersichtgeräten erforderlich, die einen größeren Platzbedarf haben. Es sind die Fahrspuren einzuengen und zu verschwenken. Fahrspurreduzierungen sind nicht erforderlich, allerdings ist für die Bauzeit keine Standspurmitbenutzung möglich.

Die Umsetzung der Maßnahme ist für Sommer 2025 während der Sommerferien in NRW geplant. 

 

Bauphasen

Die vorgesehene Verstärkung ist sehr aufwendig und fordert einen hohen Materialaufwand. Es wird eine Vielzahl an Ankerblöcken betoniert, schwere Stahlbauteile in Form von Umlenkkonstruktionen eingebaut und Stahlkonstruktionen unterseitig am Hohlkasten montiert. 

Die Baumaßnahme kommt in Fahrtrichtung Oberhausen voraussichtlich 2026 zur Ausführung. Die Verkehrsführung sieht eine dauerhafte Sperrung der Standspur vor, sowie die Einengung der 3 Fahrstreifen. Während der Bauzeit von ca. 2 Jahren ist die Standspurmitbenutzung nicht möglich.

Ziele der Maßnahme

Ziel der Maßnahme ist es, die Schub- und Torsionstragfähigkeit der Brücke durch den Einbau einer externen Vorspannung innerhalb des Hohlkastens wiederherzustellen. Nach Abschluss der Verstärkung erfolgt die Hochstufung der Brücke in die Brückenklasse LM1 ohne Einschränkung der Restnutzungsdauer.