A99 Sanierung Tunnel Allach mit Temporärer Seitenstreifenfreigabe zwischen AD München-Allach und AD München-Feldmoching
Daten & Fakten
Gesamtlänge der TSF
ca. 6,8 km
Aktueller Status
Planfeststellung
Gesamtlänge Tunnel Allach
ca. 1 km
Projekthomepage
tunnel-allach.de/
Projektbeschreibung
Der Autobahnring München A 99 zählt zu den am stärksten belasteten Straßen in Bayern und wird aufgrund ihrer Lage und ihrer Verbindungsfunktion multifunktional genutzt: für den regionalen und kommunalen Pendel- und Berufsverkehr, für den Reise- und Fernverkehr sowie für den Güter- und Warenverkehr durch anliegende Handels- und Industriebetriebe.
Im Münchner Norden verläuft die A 99 durch den von 1996 bis 1998 erbauten, rund einen Kilometer langen Tunnel Allach. Der Tunnel hat zwei Röhren – jeweils eine pro Fahrtrichtung – und unterquert die Eversbuschstraße (Staatsstraße 2063), die Wilhelm-Zwölfer-Straße, die Siberstraße, die Bahntrasse München-Nürnberg und den Fluss Würm.
Der Tunnel Allach liegt im rund 6,8 Kilometer langen Abschnitt der A 99 zwischen den beiden Autobahndreiecken München-Allach (A 8) und München-Feldmoching (A 92), westlich der Anschlussstelle München-Ludwigsfeld (B 304). Die Verkehrsbelastung dieses Abschnitts liegt derzeit bei durchschnittlich 132.000 Fahrzeuge pro Tag. In diesem Abschnitt verfügt jede Fahrtrichtung über drei Fahrstreifen mit jeweils einem Seitenstreifen. In den Spitzenzeiten des Verkehrs, insbesondere zum Berufsverkehr am Morgen und Abend, ist dieser Abschnitt des Autobahnrings München überlastet und der Tunnel Allach wird zum Nadelöhr.
Bautechnische Sanierung des Tunnel Allach
Die Autobahn GmbH des Bundes – Niederlassung Südbayern plant derzeit die Sanierung des Tunnels Allach. Im Zuge der Sanierung sollen die Tunnelwände instandgesetzt, eine neue Betriebstechnik installiert sowie die Entwässerungsanlagen im Tunnel erneuert werden. Die Sanierung ist nach etwa drei Jahrzehnten Betrieb bautechnisch dringend notwendig.
Verkehrsentlastung durch Temporäre Seitenstreifenfreigabe
Um dennoch vergleichsweise zeitnah eine verkehrliche Entlastung zu erzielen, plant die Autobahn Südbayern im Zuge der Tunnelsanierung die Voraussetzungen für eine Temporäre Seitenstreifenfreigabe (TSF) zwischen den Autobahndreiecken München-Allach (A 8) und München-Feldmoching (A 92) zu schaffen.
Damit können die Seitenstreifen auf diesem rund 6,8 Kilometer langen Autobahnabschnitt zukünftig in Spitzenzeiten als vierte Fahrstreifen temporär für den Verkehr freigegeben werden. Für die TSF müssen die Kabel und Leitungen der Tunnelbetriebstechnik in eine neuzuerrichtende Trasse auf der Tunneloberfläche verlegt werden. Zu dieser Kabeltrasse zählen auch sechs Kabelhäuser, die auf der Tunneloberfläche neu gebaut werden sollen.
Zeitplan
Für das Projekt hat die Autobahn GmbH des Bundes den Planfeststellungsbeschluss erhalten.
Der Erhalt war die Vorraussetzung, um mit Detailplanungen, Ausschreibungen und Bauvorbereitungen beginnen zu können. Für die erst daran anschließend folgende Maßnahmenumsetzung rechnet die Autobahn Südbayern derzeit mit einer reinen Bauzeit von acht Jahren.
Ansprechpartner
Josef Seebacher
Leiter Kommunikation Südbayern
E-Mail-Adresse
presse.suedbayern[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 89 545523308
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: SüdbayernSeidlstraße 7-11
80335 München