A565/B56 Bonn, Ersatzneubau "Endenicher Ei"

Was wird gemacht?

Mitte 2019 wurde ein Unterstützungsbauwerk errichtet. Um alle Fahrspuren aufrechtzuerhalten, wurde im Herbst 2020 eine Behelfsbrücke über den offenen Teil des "Endenicher Ei" gelegt. Dazu wurden die Stützwände im Bereich des offenen Teils verstärkt. Die Breite der lichten Öffnung des Ersatzneubaus (Baubeginn war im Herbst 2023) ist aus bautechnischen Gründen, nicht etwa im Hinblick auf einen sechsstreifigen Ausbau vergrößert worden. Dies steht einem späteren Ausbau unterschiedlicher Varianten nicht entgegen.

Die äußere Form wird künftig nicht mehr rund, sondern linear sein. Hierdurch lässt sich das vorhandene Bauwerk schneller ersetzen und Beeinträchtigungen werden so kurz wie möglich gehalten.

Wieso wird gebaut?

Das Brückenbauwerk "Endenicher Ei" wurde statisch nachgerechnet. Gemäß der Nachrechnungsrichtlinie des Bundes von 2021 ist ein Ersatzneubau erforderlich. Die statischen Defizite können aufgrund der besonderen Form des Bauwerks nicht durch Verstärkungsmaßnahmen behoben werden.

In welchem Stadium befindet sich die Planung?

Im Sommer und frühen Herbst 2020 wurden die Widerlager und die Stützwände am "Endenicher Ei" verstärkt. Dies war die Voraussetzung, damit im Oktober 2020 die Behelfsbrücke aufgelegt werden konnte. Die Bauarbeiten zum Ersatzneubau haben im Oktober 2023 begonnen. Fertigstellung soll Mitte 2027 sein.

Das Brückenbauwerk wird in drei Hauptbauphasen erneuert (Südseite, Nordseite und Mittelbereich). Für Abbruchmaßnahmen bzw. Rückbau der Behelfsbrücke müssen A565 und B56 gleichzeitig viermal voll gesperrt werden (je Vollsperrung max. eine Woche).

Für weitere Maßnahmen wie Traggerüsteinbau, Absenkung Überbau etc. kommen weitere zehn Vollsperrungen ausschl. auf der A565 dazu. Wenn auf der Südseite gebaut wird, sind die südlichen Rampen der Anschlussstelle gesperrt, für die Nordseite gilt dies analog.