In Planung

A4plus – Ausbau im Kölner Süden

Im Kölner Süden verläuft die A4 und quert mit der Rodenkirchener Brücke den Rhein. Die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg sind allerdings für das gegenwärtige Verkehrsaufkommen nicht mehr ausreichend. Außerdem muss die Rodenkirchener Brücke ersetzt werden.

Daten & Fakten

Gesamtlänge ca. 5,6 km

Ersatzneubau der Rodenkirchener Brücke und weitere sieben Bauwerke

Projektbeschreibung

Planungshintergrund

Die sechs Spuren der A4 zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg sind dem gegenwärtigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Eine systematische Engpassanalyse hat ergeben, dass der Streckenabschnitt sehr stauanfällig ist. Das heute schon sehr hohe Verkehrsaufkommen kann mit der aktuell sechsspurigen Autobahn nicht mehr sicher und leistungsfähig bewältigt werden. Für viele Pendler in der Region ist das keine neue Erkenntnis, sondern Alltag.

Die Verkehrsmenge auf der bereits überlasteten Strecke wird zukünftig noch einmal deutlich ansteigen. In einer Straßenverkehrszählung aus dem Jahr 2018 wurden bis zu 135.000 Kraftfahrzeuge (Kfz) pro Tag zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und der Anschlussstelle Köln-Poll ermittelt. In Abhängigkeit zum weiteren Planungsverlauf der geplanten Rheinspange 553 zwischen Köln und Bonn, kann es zu unterschiedlichen Belastungen auf der Rodenkirchener Brücke kommen. Im Jahr 2030 mit einer beispielhaften nördlichen Rheinquerung bei Köln-Godorf auf bis zu 139.800 Kfz pro Tag und mit einer beispielhaften südlichen Rheinquerung bei Niederkassel sogar auf bis zu 146.100 Kfz pro Tag. Ohne den Bau einer zusätzlichen Rheinquerung zwischen Köln und Bonn, würde die verkehrliche Belastung auf der Rodenkirchener Brücke weiter zunehmen. Die Verkehrsbelastung steigt dann 2030 auf bis zu 158.700 Kfz pro Tag. Ein Fahrbahnausbau ist deshalb dringend notwendig, um den zunehmenden Verkehr in der Region langfristig aufnehmen zu können. Auch der geplante Neubau einer zusätzlichen Rheinquerung südlich von Köln – der Rheinspange 553 – würde demnach den wachsenden Bedarf im Kölner Süden alleine nicht auffangen.

Zeitplan

Planungsstand Vorplanung

Das Projekt A4plus befindet sich in der ersten Phase der Planung, der Vorplanung. In dieser werden zunächst die wichtigsten Grundlagen ermittelt. Es werden umweltfachliche, technische und verkehrliche Untersuchungen von externen Gutachtern durchgeführt, welche die Auswirkungen des Ausbaus genauestens prüfen. So werden alle verkehrlichen, naturräumlichen, geologischen und sonstigen Gegebenheiten innerhalb des Planungsraums erfasst.

Abschnitte

Planungsumfang

Der auszubauende Abschnitt beginnt östlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd, überquert im Zuge der Rodenkirchener Rheinbrücke den Rhein und endet im weiteren Verlauf vor dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg. Der Bauabschnitt befindet sich gänzlich auf dem Stadtgebiet von Köln. Zwischen den beiden Autobahnkreuzen befindet sich zudem die Anschlussstelle Köln-Poll. Diese wird bei der Planung ebenfalls mitberücksichtigt.

In dem circa 5,6 Kilometer langen Abschnitt liegen acht Bauwerke in Form von Autobahnbauwerken und Überführungsbauwerken, die in dem Planungsvorhaben mitgedacht werden. Das bedeutendste Bauwerk ist hier die Rodenkirchener Brücke.

Auswirkungen auf das Gremberger Wäldchen

Nach derzeitigem Planungsstand wird die Bestandsfahrbahn der A4 im Bereich des Gremberger Wäldchens um ca. 3,5 Meter in nördlicher Richtung erweitert. Zusätzlich ergibt sich in südlicher Richtung eine Erweiterung der Fahrbahn zwischen 2,1 und 6,0 Metern. Die Erweiterung befindet sich größtenteils im Bereich des Straßenbegleitgrüns. Durch die insgesamt geringe Flächeninanspruchnahme wird die Freizeit- und Erholungsfunktion des Gremberger Wäldchens nicht beeinträchtigt. Kultur- und Mahngedenkstätten, wie die ehemalige Lagerstätte aus der Endphase des zweiten Weltkrieges, sind nicht von der Erweiterung betroffen.

Im Rahmen des Planungsprozesses wird die Ausarbeitung weiter vertieft. Dazu sind verschiedene Phasen zu durchlaufen. Derzeit wird in einem Vorentwurf die Vorzugsvariante unter Beteiligung zuständiger Fachbehörden ausgearbeitet. Der Baubeginn ist voraussichtlich für den Zeitraum 2032 bis 2034 vorgesehen.

Die Berücksichtigung des Natur- und Landschaftsschutzes ist integraler Bestandteil des Straßenplanungsprozesses. Die Auswirkungen des Vorhabens auf Natur und Landschaft und die Maßnahmen zu deren Schutz werden dabei mit zunehmender Planungstiefe konkretisiert.

Im Zuge der Entwurfsplanung für den Ausbau der A4 zwischen Köln-Süd und Köln-Gremberg wird derzeit ein Landschaftspflegerische Begleitplan (kurz: LBP) erstellt. Der LBP stellt die Auswirkung des geplanten Bauvorhabens auf Natur und Landschaft dar und umfasst alle Maßnahmen, die zur Kompensation notwendig sind. Ziel ist die Vermeidung oder Minimierung der Beeinträchtigungen. Alle nicht vermeidbaren Beeinträchtigungen werden dargestellt und geeignete Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (sogenannte Kompensationsmaßnahmen) geplant.

Projektwebseite

Das Projekt A4plus hat eine eigene Webseite www.a4plus.koeln.

Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter a4plus[at]autobahn[dot]de

Ansprechpartner

Asuman Altay

Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln

Sabrina Kieback

Leitung Kommunikation Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Rheinland
Deutz-Kalker-Straße 18-26
50679 Köln