Vierstreifiger Ausbau der B404 zur A21
Daten & Fakten
- Länge: 7,8 km
- Baustart: Baustart durch den LBV.SH 2018 und 2020
- Ausbau zur Autobahn: zwei Fahrstreifen und ein Standstreifen je Richtung
Projektbeschreibung
Mit dem Ausbau der B404 zur A21 entsteht eine leistungsstarke Nord-Süd-Achse.
Die Bundesstraße B404/ A21 liegt im mittelöstlichen Bereich Schleswig-Holsteins und verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Landeshauptstadt Kiel über Bad Segeberg bis nach Schwarzenbek mit Anbindung an die A1 und A24.
Neben der A7 hat der vierstreifige Ausbau der Bundesstraße 404 zur Bundesautobahn 21 als zweite leistungsstarke Nord-Süd-Achse für den weiträumigen Verkehr und eine optimierte Anbindung der Landeshauptstadt Kiel besondere Priorität. Zwischen Löptin (Anbindung der Landstraßen 49 und 67) und der A1 bei Bargteheide ist die B404 bereits auf einer Länge von rund 54 Kilometern vierstreifig zur A21 ausgebaut.
Bauabschnitte
Kiel bis Kiel-Neumeimersdorf
Für den Neu- bzw. Ausbau der B404 zur A21 vom Knoten B404/ B76 in Kiel bis zum Ortsteil Kiel-Neumeimersdorf, sowie mit dem Neubau der B202 zur „Südspange Kiel“, wurde 2019 die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH“ (DEGES) mit der Planung und Realisierung beauftragt.
Erfahren Sie mehr unter www.deges.de.
Neumeimersdorf bis Wellseedamm
Der sich südlich anschließende rund 1,8 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Neumeimersdorf bis Wellseedamm mit der Anschlussstelle Wellseedamm ist bereits vierstreifig ausgebaut und unter Verkehr.
Wellseedamm bis Klein Barkau
Für den 5,4 Kilometer langen Abschnitt zwischen Wellseedamm und Klein Barkau wurde die DEGES für die weiteren Planungen im dritten Quartal 2019 beauftragt. Die DEGES hat die Planunterlagen des „Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr“ (LBV.SH) übernommen und bereitet diese für das durchzuführende Planfeststellungsverfahren auf.
Für den Abschnitt von Klein Barkau bis Wellseedamm überarbeitet die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes derzeit die Entwurfsplanung und bereitet die Planfeststellung vor. Dazu gehört auch, dass die Kosten neu ermittelt werden. Mit einem rechtskräftigen und vollziehbaren Planfeststellungsbeschluss kann die Realisierung erfolgen.
Erfahren Sie mehr unter www.deges.de.
Klein Barkau bis Nettelsee
Für den daran anschließenden rund 6,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen Klein Barkau und Nettelsee wurde am 21. Dezember 2016 der Planfeststellungsbeschluss erlassen.
Am 3. September 2018 erfolgte der offizielle Spatenstich im Beisein von Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz und dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann.
Der Bauabschnitt wurde von der Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord, mit 1. Januar 2020 vom LBV.SH übernommen und wird von der Außenstelle Rendsburg in Schleswig-Holstein betreut. Die Fertigstellung des Gesamtabschnittes ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Der Abschnitt wird 138 Millionen Euro kosten.
Nettelsee bis Löptin
Für den rund 6 Kilometer langen Abschnitt zwischen Nettelsee und Stolpe wurde der Planfeststellungsbeschluss am 21. Februar 2011 erlassen. Von den drei Teilabschnitten sind zwei – die Bereiche Stolpe-Depenau und Depenau-Löptin – bereits unter Verkehr.
Der Bereich Nettelsee/ Löptin mit rund 1,6 Kilometern Länge befindet sich seit Herbst 2017 im Bau. Die schwierigen Baugrundverhältnisse setzen sich in diesem Abschnitt fort. Die Baudurchführung ist zum 1. Januar 2020 vom LBV.SH auf die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord, übergegangen und wird von der Außenstelle Rendsburg betrieben. Die Fertigstellung des Gesamtabschnittes ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionssumme (Bau- und Grunderwerb) beläuft sich derzeit auf rund 66 Millionen Euro.
weitere Informationen
Historie
Zwischen Klein Barkau und Löptin baut die Autobahn GmbH des Bundes die B404 zur A21 aus. Bis Mitte 2026 wird eine leistungsfähige vierstreifige Autobahn errichtet. Auf diesem Abschnitt sind bereits diverse „Verbindungsstraßen“ neu errichtet worden. Diese dienen zur Anbindung der Anwohnenden an das öffentliche Verkehrsnetz und um in der Landwirtschaft tätigen Personen den Weg zu den landwirtschaftlichen Flächen im nachgeordneten Netz zu ermöglichen. Nach Fertigstellung ergeben allein diese Verbindungsstraßen eine Länge von ca. 10 Kilometern.
Hinzu kommt der Bau von sieben Regenrückhaltebecken, die Herstellung einer PWC-Anlage, Wildschutz- und Schutzzäune, Lärmschutzwälle, Wall-/Wandkombinationen, reine Lärmschutzwände, Irritations-, Kollisionsschutzwände und vielem mehr. Von den erforderlichen sieben Brückenbauwerken sind sechs bereits fertiggestellt.
Im Zuge des Ausbaus zur A21 wird der Flusslauf der Nettelau aufwändig renaturiert. Das dient zum Beispiel dem Schutz von Ottern und Laufröschen. Des weiterem werden Irritations- und Kollisionsschutzwänden für Fledermäuse erreichtet, sowie Flächen entlang der Trasse zum Schutz der Feldlärchen extensiv bewirtschaftet.
B404/ A21: Minister Madsen vor Ort beim Ausbau zwischen Klein Barkau und Löptin
Am 12. April machte sich Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, vor Ort ein Bild vom Ausbauprojekt der B404 zur A21 vor den Toren von Kiel.
Carsten Butenschön, Niederlassungsdirektor der NL Nord und Frank Ricke, Außenstellenleiter Rendsburg, begrüßten Claus Ruhe Madsen im Baubüro in Klein Barkau. Markus Thiel, Abteilungsleiter Bau, nutze die Gelegenheit, den Gästen anhand der großen Übersichtskarte das Projekt zu erklären.
Mit diesem Wissen fuhr die ganze Gruppe von Norden nach Süden durch das Baufeld. Auf der Fahrt gab es weitere Erklärungen zu der 8,9 km langen Baumaßnahme. Im Süden wartete bereits die geladene Presse am entstehenden Brückenbauwerk über die Nettelau. Minister Madsen zeigte sich beeindruckt von der Komplexität und dem Fortschritt des Projektes.
Ansprechpartner
Torben Wiencke
Leiter Kommunikation Nord
E-Mail-Adresse
presse.nord[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 162 2372419
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordHeidenkampsweg 96-98
20097 Hamburg