Neubau der A20 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Projektbeschreibung
Von Westerstede (NI) bis zur B206 westlich Weede (SH)
Als Bestandteil des transeuropäischen Straßennetzes überwindet die Nordwestumfahrung von Hamburg auch die Trennung zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die westliche Umfahrung ist die Fortführung der „A20 Ostseeautobahn“ – welche durch die Niederlassung Nordost betreut wird – und wird zukünftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden darstellen. Mit der Realisierung der A20 wird eine neue durchgängige Fernstraßenverbindung von Skandinavien und dem Baltikum zu den westeuropäischen Staaten geschaffen. Damit entsteht eine küstenparallele Hauptverkehrslinie zwischen den großen nordwesteuropäischen Häfen und Wirtschaftszentren von den Niederlanden bis zur Ostsee.
Die geplante A20 beginnt im Osten an den bereits fertiggestellten Abschnitten der A20 Ostseeautobahn in Mecklenburg-Vorpommern. Sie verläuft über Lübeck und Bad Segeberg in Schleswig-Holstein und erreicht Niedersachsen nach Querung der Elbe bei Drochtersen. Am Autobahnkreuz A20/ A26 „Kehdingen“ wird die von Osten kommende A20 mit der geplanten Weiterführung nach Westen mit den Abschnitten 7 (NI) bis 1 (NI) von der Elbe bis nach Westerstede (früher A22) sowie mit der A26 (Abschnitte 5a und 5b) in Richtung Stade verknüpft.
Die A20 in Niedersachsen wird von den Niederlassungen Nord und Nordwest gemeinsam geplant. Die einzelnen Abschnitte der A20 sind von Westen nach Osten von 1 bis 7 aufsteigend nummeriert. Die A20 Elbquerung, das Kreuz A20/ A26 Kehdingen bei Drochtersen sowie die Abschnitte 5a und 5b der A26 sind ebenfalls Bestandteile des A20 Projektes. An der Landesgrenze Niedersachsen/ Schleswig-Holstein im Zuge der A20 Elbquerung erfolgt die Projektbearbeitung in Kooperation mit der DEGES.
Daten & Fakten
- Abschnitte 1 (NI) bei Westerstede bis 4 (NI) bei Heerstedt, betreut durch die Niederlassung Nordwest
- Abschnitte 5 (NI) bis 7 (NI) bei Heerstedt bis zum Kreuz Kehdingen bei Drochtersen sowie die Anbindung an die A26 bis Stade (Abschnitte 5a und 5b) betreut durch die Niederlassung Nord
- Abschnitte 8 (NI/ SH) bei Drochtersen bis Abschnitt 3 (SH) westlich Weede, betreut durch die DEGES (im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes)
Weitere Informationen
Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030
„Vordringlich“
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 bzw. im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2016 ist die A20 als 4-streifiges Autobahnneubauprojekt in den vordringlichen Bedarf eingestuft.
Transeuropäisches Verkehrsnetzes (TEN)
Die A20 ist in den „Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN)“ verankert.
Von Drochtersen im Landkreis Stade verläuft die A20 über Bremervörde im Landkreis Rotenburg und Loxstedt im Landkreis Cuxhaven nach Bremerhaven (Land Bremen), sowie weiter durch den vorhandenen Wesertunnel (im Zuge der B437) bei Dedesdorf bis zum Anschluss an die vorhandene A28 bei Westerstede.
Historie
Beplanungsübernahme
Die A20 wurde in Niedersachsen bis zum Ende des Jahres 2020 von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr beplant. Seit dem 01.01.2021 haben dies die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassungen Nordwest und Nord übernommen.
Die Verfahrensunterlagen des Raumordnungsverfahrens A22 (alte Bezeichnung, neue Bezeichnung A20), durchgeführt vom Land Niedersachsen, sind öffentlich im Internet unter der Adresse Küstenautobahn.info | Planung der Küstenautobahn A22 (kuestenautobahn.info) zugänglich.
Weitere Informationen sind unter A20 / A26: Projekt Küstenautobahn | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (niedersachsen.de) und A20 / A26: Projekt Küstenautobahn | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (niedersachsen.de) zu finden.
Info-Tour A20/ A26
Interesse und gute Gespräche an den fünf Stationen
Im Juni und Juli 2023 machte das Info-Mobil der Autobahn GmbH des Bundes an insgesamt fünf Stationen zwischen Elbe und Weser Halt. Die Planerinnen und Planer der Autobahnen A20 und A26 informierten zum Projekt und beantworteten die Fragen der Bürgerinnen und Bürger.
Aus Sicht der Autobahn GmbH des Bundes war die A20/ A26 Info-Tour erfolgreich. Maßgeblich dafür ist nicht, dass wir uns in der Region vorstellen und die Planung für dieses wichtige Infrastrukturprojekt präsentieren konnten. Vielmehr bemessen wir den Erfolg der Tour an den vielen guten Gesprächen mit den Menschen in Drochtersen, Himmelpforten, Bremervörde, Stade und Beverstedt.
In Niedersachsen liegen fünf Abschnitte der A20 – mit einer Gesamtlänge von rund 69 Kilometern – zwischen Westerstede und Heerstedt im Bereich der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes. Die nördlich anschließenden Abschnitte der A20 im Gebiet der Niederlassung Nord. Die Arbeiten beider Niederlassungen sind eng miteinander verzahnt.
Von Westerstede bis zur A29 bei Jaderberg
Streckenverlauf
Der Abschnitt 1 (NI) der A20 ist rund 13 Kilometer lang und beinhaltet eine Anschlussstelle an der L824 bei Dringenburg. Der Abschnitt beginnt an der vorhandenen A28 mit dem geplanten Autobahndreieck A20/ A28 und verläuft bis zum geplanten Autobahnkreuz A20/ A29 bei Jaderberg.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 13 Kilometer
- 1 Anschlussstelle an der L824 bei Dringenburg
- 1 Autobahndreieck A20/ A28
- 1 Autobahnkreuz A20/ A29 bei Jaderberg
Planungsstand
Der vorhandene Planfeststellungsschluss wurde beklagt.
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte den Planfeststellungsbeschluss 2022 weitestgehend. Aufgrund von geringfügigen Anpassungsbedarfen ist der Beschluss derzeit jedoch nicht vollziehbar. Die Arbeiten zur Änderung der Planunterlagen haben begonnen.
Vom geplanten Autobahnkreuz A20/ A29 bis zur Anschlussstelle an der B437
Streckenverlauf
Der Abschnitt 2 (NI) der A20 verläuft vom geplanten Autobahnkreuz A20/ A29 über die Anschlussstelle an der L863 bis zur Anschlussstelle an der B437. Er umfasst rund 22,5 Kilometer und beinhaltet je Richtungsfahrbahn („RiFa“) eine PWC-Anlage („Parkplatz mit WC“) nördlich der L863 bei Neustadt.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 22,5 Kilometer
- 2 Anschlussstellen: an der L863 und der B437
- 1 Parkplatz mit WC nördlich der L863 bei Neustadt (für jede Fahrtrichtung)
Planungsstand
Der 2. Abschnitt (NI) befindet sich im Planfeststellungsverfahren.
Von der Weser-Querung bis zur Aufstufung zur A20
Streckenverlauf
Der Abschnitt 3 (NI) beinhaltet die Querung der Weser sowie den Ausbau der Bestandstraße der B437 mit dem Ziel der Aufstufung zur A20. Er ist rund 10,4 Kilometer lang, wovon rund 5,5 Kilometer auf die Neubaustrecke, rund 1,6 Kilometer auf die Tunnelstrecke, rund 0,7 Kilometer auf die Trogstrecke am Wesertunnel und rund 1,5 Kilometer auf die Ausbaustrecke der B437 entfallen. Der Anschluss an das nachgeordnete Netz erfolgt im 3. Abschnitt (NI) über zwei Anschlussstellen: an der L121 und an der B212.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 10,4 Kilometer, davon
- ≈ 5,5 Kilometer Neubaustrecke;
- ≈ 1,6 Kilometer Tunnelstrecke;
- ≈ 0,7 Kilometer Trogstrecke am Wesertunnel;
- ≈ 1,7 Kilometer Ausbaustrecke der B437
- 2 Anschlussstellen an der L121 und an der B212
Planungsstand
Aktuell werden die Unterlagen für die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens erstellt.
Von östlich der Weserquerung bis zum Ausbau der vorhandenen B437
Streckenverlauf
Der Abschnitt 4a (NI) wurde im Jahr 2015 aus dem ursprünglich von der L121 bis zur B71 verlaufenden Abschnitt 4 (NI) herausgelöst, um die Vorbereitung und Durchführung des Baues der A20 zwischen Weser und A27 zu beschleunigen. Der Abschnitt 4a der A20 beginnt östlich der Weserquerung und umfasst die Anschlussstelle an der L121.
Im weiteren Verlauf nach Osten ist der Ausbau der vorhandenen B437 zur Autobahn A20 geplant. Westlich der Ortslage Stotel wird die neue A20 mit der bestehenden A27 verknüpft und so die zukünftigen West-Ost-Verkehre im Versatz nach Norden über die bestehende A27 geführt. Der Abschnitt 4a (NI) endet mit dem Ausbauende des Autobahndreiecks bei Stotel südlich der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd. Der Abschnitt weist eine Länge von rund 8,7 Kilometer auf.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 8,7 Kilometer
- 1 Anschlussstelle an der L121
- Abschnittsende = Ausbauende des Autobahndreiecks bei Stotel südlich der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd
Planungsstand
Aktuell werden die Unterlagen für die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens erstellt.
Von der bestehenden A27 (AS Bremerhaven-Süd) bis zur B71 bei Heerstedt
Streckenverlauf
Der Abschnitt 4 (NI) der A20 ist 16,5 Kilometer lang und zeichnet sich durch die Erweiterung der bestehenden A27 zwischen der AS Bremerhaven-Süd und der AS Bremerhaven-Wulsdorf sowie einem Neubauabschnitt der A20 bis zur B71 bei Heerstedt aus. Er umfasst ein Autobahndreieck bei Bremerhaven (A20/ A27) sowie drei Anschlussstellen, wovon zwei im Zuge der A20/ A27 und eine im Zuge der A20 liegen. Im Bereich der AS Bremerhaven-Süd wird zudem der Ersatzneubau der PWC-Anlagen „Nesse“ je Richtungsfahrbahn vorgesehen.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 16,5 Kilometer
- 3 Anschlussstellen
- 1 Parkplatz mit WC-Anlage (in beiden Fahrtrichtungen) an der AS Bremerhaven-Süd
- 1 Autobahndreieck bei Bremerhaven
Planungsstand
Der Vorentwurf befindet sich in der Aufstellung.
Von der B71 bei Heerstedt bis zur B495 bei Bremervörde
Streckenverlauf
Von Westen nach Osten verläuft der 5. Abschnitt (NI) zwischen Heerstedt und Oerel. Bei Heerstedt wird im 4. Abschnitt (NI) der A20 ein Verknüpfungspunkt („Anschlussstelle“) an die B71 vorgesehen. Zu Beginn des 5. Abschnittes (NI) ist eine Tank- und Rastanlage nördlich von Beverstedt vorgesehen. Anschließend verläuft die A20 zwischen Wollingst und Appeln. Im Bereich Abelhorst ist eine Anschlussstelle an die K41 geplant.
Der weitere Verlauf der A20 bewegt sich gradlinig südlich von Hipstedt und nördlich von Oerel und schließt an der B495 bei Bremervörde an den 6. Abschnitt (NI) an. Im Bereich nördlich der Ortschaft Oerel ist beidseitig (auf beiden Richtungsfahrbahnen „RiFa“) je ein Parkplatz mit WC („P-WC-Anlage“) vorgesehen.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 20,5 Kilometer
- 1 Anschlussstelle an der K41
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 28.200 Fahrzeuge/ 24 h südlich der Anschlussstelle Abelhorst; ca. 29.600 Fahrzeuge/ 24 h nördlich der Anschlussstelle Abelhorst
- 1 Tank- und Rastanlage nördlich Beverstedt
- 1 Parkplatz mit WC-Anlage nördlich Oerel (in beiden Fahrtrichtungen)
Besonderheiten
Baugrund
Der 5. Abschnitt (NI) verläuft überwiegend in der Stader Geest. Die Geestbereiche sind geprägt von sandigen Untergründen, welche einen tragfähigen Untergrund für die Autobahn darstellen. Lediglich in kleinen Teilbereichen sind im Rahmen der Baugrunderkundung wenig tragfähige Böden erkannt worden. Hier wird das „Überschüttverfahren“ (Link zum Video im YouTube-Kanal der Autobahn GmbH) angewendet.
Planungsstand
Dieser Abschnitt befindet sich noch in der Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens. Der Vorentwurf (Phase 2) wurde Mitte 2019 fertiggestellt. Nunmehr werden die Unterlagen für die Planfeststellung (Phase 3) vorbereitet.
Von der B495 bei Bremervörde bis zur L114 bei Elm
Streckenverlauf
Von Westen nach Osten betrachtet beginnt der 6. Abschnitt (NI) der A20 mit der Anschlussstelle an der B495. Anschließend verläuft die Strecke durch das Kornbecksmoor und über das Gewässer Kornbeck. Der Ortsteil „Kiel an der Höhne“ wird südlich umfahren, anschließend verläuft die A20 am nördlichen Rand des Staatsforstes Höhne.
In Hönau-Lindorf wird die vorhandene K105 in einem verschwenkten Verlauf über die Autobahn geführt. Anschließend wird Nieder Ochtenhausen nördlich umgangen. Im Anschluss folgt die Oste-Querung mit einem Brückenbauwerk mit einer Gesamtlänge von 276 Metern. Aufgrund der Höhenlage im anschließenden Verlauf wird die Verbindung Hude – Behrste unter der Autobahn hindurchgeführt. Östlich der Brücke über den Buschweggraben folgt die Anschlussstelle an die L114 nördlich der Ortschaft Elm.
Mit dieser Streckenführung und den gewählten Anschlusspunkten kann mit der alleinigen Realisierung des 6. Abschnittes (NI) eine Umfahrung der Ortslage Bremervördes ermöglicht werden.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 12,4 Kilometer
- 2 Anschlussstellen: an der B495 und der L114
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 33.000 Fahrzeuge/ 24 h
- insgesamt 20 Brückenbauwerke: sowohl für die A20 als auch für querende Straßen, Wege, Gewässer, Faunapassagen/ Grünbrücken (Querungshilfen für Tiere)
Besonderheiten
Variantenvergleich Bremervörde
Der Variantenvergleich im Bereich von Bremervörde hat die Zielsetzung, für den Querungsbereich der A20 mit der K105 im Bereich Hönau-Lindorf und die damit verbundene besondere städtebauliche Situation, die Trassenführung zu optimieren. Somit werden die geringstmöglichen Beeinträchtigungen für die vorhandene Bebauung und Siedlungsstruktur sowie für Mensch, Natur und Landschaft erreicht.
Dazu wurden insgesamt sieben Varianten in ihren Auswirkungen auf die Kriterien Städtebau und Siedlungsstruktur, Umweltverträglichkeit, landwirtschaftliche Belange und technische Aspekte untersucht und bewertet.
Oste-Querung
Als eines der längsten Bauwerke der zukünftigen A20 in Niedersachsen ist das Oste-Bauwerk zu nennen. Dieses Brückenbauwerk wird eine Länge von 276 Metern aufweisen. Neben der Oste werden auch die angrenzenden Uferbereiche überspannt. Damit wird zum einen die Durchgängigkeit der Uferbereiche für die Fauna sichergestellt und zum anderen die Vernetzung der nördlich und südlich der Autobahn liegenden Lebensräume weiterhin ermöglicht. Die vorhandenen Deichkörper bleiben erhalten.
Auf der westlichen Seite wird ein Wirtschaftsweg mit unterführt, welcher den Bereich um Nieder Ochtenhausen mit den nördlich gelegenen Siedlungsbereichen und landwirtschaftlich genutzten Flächen verbindet.
Planungsstand
Im Jahr 2012 wurde für den 6. Abschnitt (NI) das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und der Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, sich zu beteiligen. Im Jahr 2016 wurde der Erörterungstermin durchgeführt. Die Ergebnisse des Erörterungstermins haben dazu geführt, dass die Planung überarbeitet wurde.
Die erneute Auslegung der Unterlagen erfolgte vom 13. Januar 2020 bis einschließlich 12. Februar 2020. Zur Aktualisierung der Unterlagen zum Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie erfolgte vom 16. August 2022 bis einschließlich 15. September 2022 eine weitere Auslegung.
Von der L114 bei Elm bis zum Kreuz A20/ A26 bei Drochtersen
Streckenverlauf
Der 7. Abschnitt (NI) schließt im Bereich der Anschlussstelle mit der L114 östlich an den 6. Abschnitt (NI) der A20 an. Zu Beginn des Streckenabschnittes wird die Straße „Osterberg" über die Autobahn geführt und der Gräpeler Mühlenbach gequert. Östlich der Überführung der Gemeindestraße „Lögenesch" südlich von Estorf schließt eine „Grünbrücke“ an. Darauf folgen die Überführungen der L114 und der K4 bei Oldendorf.
Nördlich der Ortschaft Oldendorf werden beidseitig P-WC-Anlagen errichtet. Die K66 wird über die Autobahn geführt. Im weiteren Streckenverlauf wird Bossel südlich umfahren und eine zweite „Grünbrücke“ errichtet. Östlich der über die Autobahn geführten Gemeindestraße „Dörpstroot" wird die A20 südlich der Ortschaft Burweg über die B73 geführt. Es wird eine Anschlussstelle an die B73 entstehen.
Wenige hundert Meter weiter östlich wird der Wirtschaftsweg „Milchstelle" überführt wie auch die Bahnstrecke Stade – Cuxhaven und das Gewässer Horsterbeck. Im Zuge der nördlichen Umfahrung von Breitenwisch wird die L113 überführt. Nach der Querung des Burgbeckkanals wird die Siedlung Hammahermoor nördlich umfahren und die K62 über die A20 geführt.
Weiter östlich verläuft die Autobahn zwischen den beiden FFH-(Teil-)Gebieten „Willes Heide" und „Wasserkruger Moor". Zur Aufrechterhaltung der Vernetzung der beiden Lebensräume wird eine weitere „Grünbrücke“ hergestellt. Parallel zu der Querungshilfe für Tiere ist für den landwirtschaftlichen Verkehr eine Wirtschaftswegeüberführung vorgesehen. Nachdem das Gauensieker Moor durchfahren und die K27 überführt wird, endet der 7. Abschnitt (NI) nach dem Überführungsbauwerk des Landernweges am Autobahnkreuz A20/ A26 (Kreuz Kehdingen).
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit wie „Neue Lebensräume durch Ausgleichflächen“ und „Unser Anspruch für Grünflächen" finden Sie hier.
Technische Angaben
- Gesamtlänge ≈ 18,6 Kilometer
- 1 Anschlussstelle an die B73
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 39.000 Fahrzeuge/ 24 h südlich der AS B73; ca. 44.000 Fahrzeuge/ 24 h nördlich der AS B73
- 2 Parkplätze mit WC-Anlagen (LKW und PKW) je RiFa
- insgesamt 21 Brückenbauwerke: sowohl für die A20 als auch für querende Straßen, Wege, Faunapassagen/ Grünbrücken (Querungshilfen für Tiere)
Besonderheiten
Artenschutz
Neben der technischen Planung ist auch eine artenschutzrechtliche und umweltfachliche Bewertung des geplanten baulichen Eingriffes vorzunehmen. Auch für den 7. Abschnitt (NI) erfolgte eine umweltfachliche Kartierung, bei der die vorhandenen Lebensräume und die im Raum lebenden Pflanzen- und Tierarten über einen gewissen Zeitraum beobachtet und deren Vorkommnisse und Lebensräume dokumentiert worden sind.
Im Raum des 7. Abschnittes (NI) überwiegt die landwirtschaftliche Nutzung. Damit geht eine offene, durch wenig Wald- oder Strauchbewuchs bzw. Baumreihen unterbrochene Landschaft einher. Dieser Lebensraum wird u. a. von Offenlandbrütern („Wiesenvögel“) bevölkert, da diese um ihre Brutplätze herum weitreichende Sichtmöglichkeiten auf potenzielle Raubtiere bevorzugen.
Auf Grundlage der durchgeführten Kartierungen wird ein Ausgleichsumfang ermittelt, in dem die durch den Autobahnbau und späteren Betrieb resultierenden Einwirkungen auf den natürlichen Raum bilanziert werden. Aufgrund der hohen Anzahl und der teilweise vorhandenen gefährdeten Arten sind deshalb umfangreiche Ausgleichsflächen vorzuhalten.
Dabei ist es aus artenschutzrechtlichen Gründen meistens erforderlich, die neu zu schaffenden Lebensräume in der näheren Umgebung des Eingriffes herzustellen. Nur dadurch kann die Annahme durch die Tierwelt und die Aufrechterhaltung des jeweiligen Lebensraumes sichergestellt werden. Soweit fachlich vertretbar wurden die Maßnahmenflächen und die Trasse räumlich entzerrt. Eine große Maßnahmenflächen für den Kiebitz konnte im Wischhafener Sand verortet werden.
Des Weiteren ist es möglich durch eine Nutzungsextensivierung der Flächen die Belange des Natur- und Artenschutzes mit einer eingeschränkten landwirtschaftlichen Nutzung zu kombinieren.
Baugrund
Nördlich der Anschlussstelle an der B73 verläuft die spätere A20 durch die Elbmarsch. Aufgrund des im Boden anstehenden Torfes ist der Straßenbau ohne weitere Maßnahmen zur Baugrundverbesserung nicht möglich. In diesem Bereich wie auch in der Wesermarsch und der A26 wird das sogenannte Vorbelastungsverfahren verwendet (Einbau von Sand).
Hierbei wird der weiche, nicht tragfähige Untergrund durch eine schichtweise erfolgende Sandüberschüttung belastet und die sich ergebenden Setzungen vor dem Straßenbau und der Verkehrsfreigabe vorweggenommen. Gleichzeitig wird das austretende Porenwasser aufgenommen und in separaten Entwässerungsgräben aufgefangen. Dieses oft eisenhaltige Wasser wird in sogenannten Porenwasserbehandlungsanlagen geführt, in denen der Eisenanteil ausfällt. Das so gereinigte Wasser wird erst dann in die bestehenden Vorfluter eingeleitet.
Wenn die umfangreiche ingenieur- und messtechnische Baubegleitung feststellt, dass keine weiteren Bodensetzungen zu erwarten sind, kann der endgültige Straßendammkörper entstehen und der eigentliche Straßenbau beginnen.
Planungsstand
Nach dem abgeschlossenen Raumordnungsverfahren und der Linienbestimmung durch das Bundesverkehrsministerium wurde die Planung im Rahmen des Vorentwurfsstadium (Phase 2, vgl. Ablaufschema unten) konkretisiert. Mit dem „Gesehen-Vermerk" im Frühjahr 2016 wurde die Zustimmung des Ministeriums zur weiteren Bearbeitung, der Erstellung der Genehmigungsplanung, erteilt.
Derzeit wird der Entwurf abschließend bearbeitet, um den Planentwurf in das Genehmigungsverfahren (Planfeststellungsverfahren) einzubringen.
Kreuz Kehdingen zur Verknüpfung zweier Autobahnen
Streckenverlauf
Die Verknüpfung der A20 mit der A26 bei Drochtersen (Landkreis Stade) soll in Form eines vierarmigen Kleeblattes als Autobahnkreuz erfolgen. Das Kreuz weist im nordwestlichen Ast eine Anschlussstelle (Arbeitsbezeichnung „AS Drochtersen") mit Zubringern zur K27 und zur L111 auf. Der Abschnitt trägt die Bezeichnung „A20 Kreuz Kehdingen".
Der als A26 geplante Teil beginnt westlich des Kreuzes Kehdingen, wird über die A20 und die K28 (Ritschermoorstraße) sowie über das Gauensieker und Ritscher Schleusenfleth überführt und endet östlich am Abschnitt 5a der A26, welcher bis östlich Stade führt. Die Länge des Abschnitts beträgt rund 2,2 Kilometer.
Der Abschnitt der A20 im Kreuz Kehdingen beginnt am Landernweg – einem Wirtschaftsweg ca. 3 Kilometer südlich der L111 – und reicht bis nahe an den Beginn der südlichen Trogrampe des geplanten Elbtunnels, dessen Portal in Niedersachsen unmittelbar südlich der Ortslage Drochtersen liegt.
Die Verknüpfung der vorhandenen Straßen mit den beiden Zubringern erfolgt durch Kreisverkehrsplätze. Der Zubringer zur K27 orientiert sich weitestgehend am Landernweg, der Zubringer zur L111 schmiegt sich der Trassierung von A26 und A20 an.
Technische Angaben
- Gesamtlängen
A20 ≈ 2,2 Kilometer;
A26 ≈ 2,2 Kilometer;
Zubringer K27 ≈ 1,04 Kilometer;
Zubringer L111 ≈ 3,1 Kilometer - 1 Anschlussstelle „AS Drochtersen“ mit Zubringern zur K27 (perspektivisch B495) und L111
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 41.000 Fahrzeuge/ 24 h auf der A20 nordöstlich AK, ca. 46.000 Fahrzeuge/ 24 h auf der A20 südwestlich AK, ca. 33.000 Fahrzeuge/ 24 h auf der A26 südöstlich AK, ca. 21.000 Fahrzeuge/ 24 h auf der A26 nordwestlich AK
- insgesamt 6 Brückenbauwerke über Straßen, Wege und Gewässer
Besonderheiten
Umweltplanung
Der Planungsraum ist durch eine intensive landwirtschaftliche Nutzung (vorrangig Grünland) gekennzeichnet. Hier finden sich vor allem Wiesenvogellebensgemeinschaften des Offenlandes. Vor dem Hintergrund der erfolgten Kartierungen werden die Auswirkungen des Vorhabens ermittelt. Die Beurteilung der Auswirkungen umfasst neben dem Bau auch den späteren Betrieb und die Unterhaltung der Autobahn. Erhebliche Auswirkungen auf den Naturhaushalt und das Landschaftsbild sind möglichst zu vermeiden. Für die nicht vermeidbaren Beeinträchtigungen werden entsprechende Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen.
Neben dem Flächenverlust für das Vorhaben ergeben sich die wesentlichen Beeinträchtigungen durch den Betrieb der Autobahn. In Abhängigkeit der Verkehrsbelastung ergeben sich unterschiedlich weitreichende Lärmauswirkungen für den Menschen, aber auch für die wertgebenden Vogelarten des „Offenlandes“. Hieraus wird vorrangig der Bedarf an Ausgleichsflächen ermittelt (Gauensieker Sand 32 ha).
Baugrund
Geografisch verortet im Land Kehdingen, liegt das geplante Kreuz A20/ A26 vollständig im Bereich der linksseitigen Elbmarsch. Aufgrund der bis zu 20 Meter mächtigen, im Boden anstehenden Weichschichten aus Torf, Klei und Wattablagerungen ist der Autobahnbau ohne weitere baugrundverbessernde Maßnahmen nicht möglich. Daher wird in diesem Bereich, wie auch in den Nachbarabschnitten der A20 und der A26, das sogenannte Vorbelastungsverfahren zur Setzungsvorwegnahme verwendet.
Hierbei wird der weiche, nicht tragfähige Untergrund durch eine schichtweise erfolgende Sandüberschüttung belastet und die sich ergebenden Setzungen vor dem Straßenbau und der Verkehrsfreigabe vorweggenommen. Das ausgepresste Porenwasser wird in separaten Entwässerungsgräben aufgefangen. Dieses oft eisenhaltige Wasser wird durch sogenannte Porenwasserbehandlungsanlagen geleitet, in denen der Eisenanteil ausgefällt wird. Erst dann wird das so gereinigte Wasser in die bestehenden Vorfluter eingeleitet.
Sobald die umfangreiche ingenieur- und messtechnische Begleitung feststellt, dass keine weiteren Setzungen zu erwarten sind, kann der endgültige Straßendammkörper profiliert werden und der Autobahnbau beginnen.
Planungsstand
Ursprünglich war die Verknüpfung von A20 und A26 Bestandteil der Bedarfsplanmaßnahme „A20 Elbquerung“ und sollte durch ein Autobahndreieck erfolgen. Mit der Umplanung zu einem Kreuz wurde das Autobahnkreuz („AK“) A20/ A26 Kehdingen (im Folgenden „Kreuz Kehdingen“ genannt) in ein eigenständiges Planfeststellungsverfahren ausgegliedert, während die durchgehende Strecke der A20 mit dem Elbtunnel, welcher Schleswig-Holstein und Niedersachsen verbinden wird, 2014 (Teil Schleswig-Holstein) bzw. 2015 (Teil Niedersachsen) den Planfeststellungsbeschluss erhielt.
Das für die planungsrechtliche Absicherung notwendige Planfeststellungsverfahren für das Kreuz Kehdingen wurde am 24. August 2017 eingeleitet. Am 27. und 28. August 2018 wurde der Erörterungstermin durchgeführt. Die Ergebnisse des Erörterungstermins haben dazu geführt, dass die Planung überarbeitet wurde.
Die Auslegung der Unterlagen im Planänderungsverfahren erfolgte vom 11. Januar bis einschließlich 10. Februar 2023. Derzeit werden die eingegangenen Einwendungen der Privaten sowie Stellungnahmen der Träger:innen öffentlicher Belange (TÖBs) bearbeitet.
A26 von Drochtersen/ K28 bis zur Freiburger Straße/ L111
Streckenverlauf
Der 5. Abschnitt (NI) der A26 stellt die Verbindung zwischen dem geplanten A20/ A26 Kreuz Kehdingen bei Drochtersen und dem Ende 2008 fertiggestellten 1. Abschnitt (NI) der A26 bei Stade dar.
Aufgrund der durch die Hansestadt Stade geplanten Industriegleisverlegung wurde der 5. Abschnitt (NI) der A26 in den Teilabschnitt 5a (zwischen der K28 bei Drochtersen bis einschließlich der Anschlussstelle („AS“) an der Freiburger Straße/ L111 bei Stade) und den Teilabschnitt 5b (östlich der AS an der L111 bis zur AS Stade-Ost im 1. Abschnitt der A26) getrennt.
Der Abschnitt 5a (NI) der A26 umfasst hierbei den Anschluss an das Autobahnkreuz A20/ A26 bis zur Anschlussstelle an die L111 und die Freiburger Straße. Er beginnt östlich des geplanten Kreuz Kehdingen bei Drochtersen an der K28 und führt dann parallel zur L111 und K27 Richtung Stade. Die Kreisstraßen K29 und K31 werden mit Brückenbauwerken über die A26 überführt. Die einzige Anschlussstelle dieses Abschnittes ist auf Höhe des heutigen Schneeweges geplant. Sie erhält eine Anbindung an die L111 sowie im Süden einen Anschluss an die vorhandene Freiburger Straße mit einem vierarmigen Kreisverkehrsplatz, über den eine Verteilung der Verkehrsströme in das städtische Straßennetz ermöglicht wird.
Im Abschnitt 5 (NI) der A26 war im 2010 eingeleiteten Planfeststellungsverfahren eine beidseitige P-WC-Anlage bei Depenbeck vorgesehen. Diese wurde im Zuge der Abschnittsteilung in der weiteren Planung zurückgestellt und wird zu einem späteren Zeitpunkt als eigenständiges Verfahren beplant.
Technische Angaben
- Gesamtlängen
A26 ≈ 10,05 Kilometer;
Autobahnzubringer „verlegte Freiburger Straße“ ≈ 1,8 Kilometer - 1 Anschlussstelle „Stade-Nord“ mit Anschluss zur L111 sowie zur Freiburger Straße und Wischhafener Straße (geplant) in Stade
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 33.200 Fahrzeuge/ 24 h
- insgesamt 17 Brückenbauwerke, sowohl für die A26 als auch für querende Straßen und Wege
Besonderheiten
Unternehmensflurbereinigung
Maßnahmenbegleitend findet im Abschnitt 5a der A26 eine Unternehmensflurbereinigung statt.
Planungsstand
Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 5a wurde am 26. Februar 2019 eingeleitet. Es handelt sich um die Fortführung des ursprünglich am 20. September 2010 eingeleiteten Planfeststellungsverfahrens für den gesamten Abschnitt 5. In der Zeit vom 11. März 2019 bis 10. April 2019 lagen die Planunterlagen öffentlich in der Gemeinde Drochtersen, der Hansestadt Stade und der Samtgemeinde Horneburg aus und konnten zudem online eingesehen werden. Betroffene konnten sich bis einschließlich 22. Mai 2019 zur Planung äußern.
Die Einwendungen aus dem Jahr 2010 für den Teilabschnitt 5a wurden auf Grundlage des aktuellen Planungsstandes beantwortet. Die Gegenäußerungen sind in der Einwendungssynopse nach Themen sortiert aufgeführt. Die Einwendungssynopse, das Register der Einwendernummern, Altunterlagen mit Planungsstand 2010 sowie die Landesplanerische Feststellung 2004 können via E-Mail an kontakt.stade[at]autobahn[dot]de angefragt werden.
A26 von der Freiburger Straße/ L111 bis Stade-Ost
Streckenverlauf
Der Abschnitt 5b (NI) der A26 zwischen der Anschlussstelle an der Freiburger Straße/ L111 und der Anschlussstelle Stade-Ost wird die Lücke zwischen dem vom Kreuz Kehdingen kommenden Abschnitt 5a (NI) und dem bereits fertiggestellten Abschnitt 1 (NI) der A26 schließen. In ihrem Verlauf quert die A26 im Abschnitt 5b (NI) westlich der Schwinge den Hörne-Götzdorfer Kanal und die vorhandene Freiburger Straße, welche beidseitig vor der neuen Autobahn in einem Wendekreis endet. Der vorhandene Radweg wird unter der A26 hindurchgeführt.
Mittels eines Trogbauwerkes kreuzt die A26 im weiteren Verlauf die Schwinge. Auf Veranlassung der Hansestadt Stade soll das vorhandene Industriegleis 1263 Stade – Bützfleth auf die Ostseite der A26 in eine parallele Führung zur A26 und zur L111 verlegt werden. Im Kreuzungspunkt mit der Altländer Straße wird diese sowohl über die A26 als auch über das Industriegleis überführt.
Der Knotenpunkt L111 (Ostumgehung Stade)/ L140/ Altländer Straße wird zwischen der künftigen Autobahn und der vorhandenen L111 in nordwestliche Richtung verlegt und als Kreisverkehrsplatz erbaut. Zwischen dem Stadtteil Altländer Viertel, welches mittels einer Lärmschutzwand geschützt wird, und der Anschlussstelle Stade-Ost verlässt das Industriegleis die Parallelführung und kreuzt die A26, um ungefähr auf Höhe des Finanzamtes in die Bahnstrecke Hamburg – Cuxhaven einzubinden.
Im Bereich der Anschlussstelle Stade-Ost schließt der Abschnitt 5b (NI) der A26 an den 1. Abschnitt (NI) der A26 an. An dieser Anschlussstelle wird die südliche Rampe auf die östliche Seite der L111 verlegt. Im Bereich der Parallellage verlaufen Autobahn und Industriegleis auf einem gemeinsamen Dammkörper.
Technische Angaben
- Gesamtlängen A26 ≈ 5,71 Kilometer; Industriebahn 1263 Stade – Bützfleth ≈ 3 Kilometer
- Umbau der Anschlussstelle Stade-Ost an der L111
- prognostizierte Verkehrsentwicklung im Jahr 2030: ca. 27.300 Fahrzeuge/ 24 h auf der A26 zwischen AS Stade-Nord und AS Stade-Ost
- Großbauwerk Schwinge-Querung der A26: Überführung der Bundeswasserstraße Schwinge in einem Trog über die Autobahn A26
- 14 Straßenbrücken, sowohl für die A26 als auch für querende Straßen und Wege
- 6 Brückenbauwerke der Industriebahn
- 1 Kreuzungsbauwerk Industriebahn/ A26
- 2 Tierquerungshilfe für Fledermäuse
- Aufhebung des Bahnübergangs „Hinterm Teich“ in Stade
- Abbruch einer vorhandenen Wirtschaftswegüberführung über die L111
Planungsstand
Bereits im Jahr 2010 wurde das Planfeststellungsverfahren zum damals gesamten 5. Abschnitt der A26 eingeleitet. Aufgrund von zahlreichen Einwendungen erfolgte eine umfangreiche Umplanung, insbesondere bei der Entwässerung. 2016 veranlasste die Hansestadt Stade die Umplanung zur Industriegleisverlegung östlich der Schwinge. Aus diesem Grund wurde der 5. Abschnitt in den Teilbereich 5a (zwischen der K28 bei Drochtersen bis einschließlich der Anschlussstelle (AS) Stade-Nord (Freiburger Straße bei Stade) und den Teilbereich 5b (östlich der AS Stade-Nord bis zur AS Stade-Ost im 1. Abschnitt der A26 unterteilt.
Sowohl die Autobahnplanung als auch die Industriegleisplanung sind planfeststellungsbedürftige Vorhaben. Vorhabenträgerin dieses Abschnittes der A26 ist seit dem 01.01.2021 die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord. Vorhabenträgerin für die Verlegung des Industriegleises 1263 Stade – Bützfleth ist die DB Netz AG.
Gemäß § 78 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) ist beim Zusammentreffen mehrerer Vorhaben ein gemeinsames Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Da die Autobahnplanung einen größeren Kreis öffentlich-rechtlicher Beziehungen berührt, ist die verfahrensführende Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde die Planfeststellungsbehörde der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (und nicht das Eisenbahnbundesamt).
Das gemeinsame Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 5b wurde am 10. Dezember 2020 eingeleitet. In der Zeit vom 6. Januar bis zum 5. Februar 2021 erfolgte die öffentliche Auslegung der Planunterlagen, die zudem online eingesehen werden konnten.
Ansprechpartner
Veronika Boge
Pressesprecherin Hamburg & Nord-Niedersachsen
E-Mail-Adresse
presse.nord[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 40 2351338141
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordHeidenkampsweg 96-98
20097 Hamburg
Björn Buske
Pressesprecher
E-Mail-Adresse
presse.nordwest[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 174 1607574
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: NordwestMoslestraße 7
26122 Oldenburg