In Planung

Erweiterung der PWC-Anlage Allenstein

Die Autobahn Westfalen plant eine Erweiterung der PWC-Anlage Allenstein an der A2 in Gelsenkirchen. Im Fokus stehen neue Lkw-Stellplätze für den stark gestiegenen Bedarf.

Projektbeschreibung

Die Autobahn Westfalen plant den Ausbau der unbewirtschafteten Parkplatzanlage Allenstein an der A2 in Gelsenkirchen.Damit sollen deutlich mehr Lkw-Stellplätze geschaffen werden, um dem wachsenden Bedarf an Parkmöglichkeiten für Lkw zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten Rechnung zu tragen.

Die Parkplatzanlage Allenstein liegt an der A2 in Fahrtrichtung Hannover an der hoch belasteten Strecke zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen und dem Autobahnkreuz Recklinghausen. Die A2 stellt eine der wesentlichen Ost-West-Autobahnachsen des Ruhrgebiets mit überregionaler bzw. internationaler Anbindung nach West- und Osteuropa dar. Aufgrund der stark angestiegenen internationalen Lkw-Verkehre ergibt sich ein erhöhter Bedarf an Rastplätzen bis hin zu einer Überlastung der vorhandenen Stellplatz-Kapazitäten entlang dieser Strecke.

Mehr als viermal so viele Lkw-Stellplätze

Die vorhandene Parkplatzanlage Allenstein verfügt im Bestand über ca. 27 Lkw-Stellplätze und ca. 23 Pkw-Stellplätze.

In der Planung sind für die Parkplatzanlage zukünftig

  • 32 Pkw-Stellplätze (davon zwei Stellplätze für mobilitätseingeschränkte Personen)
  • 88 Lkw-Stellplätze
  • 122 m für Pkw mit Anhänger/Wohnmobile/Busse sowie
  • 305 m für Großraum- und Schwertransporte (oder 17 Lkw-Längsstellplätze)

vorgesehen.

Die Wohnmobil- bzw. Pkw mit Anhänger-Stellplätze und die Stellplatzblöcke für Pkw werden in den Nachtstunden durch entsprechende Beschilderung auch für Lkw freigegeben. Hierdurch werden elf weitere zusätzliche Lkw-Stellplätze geschaffen. Das neu geplante Lkw-Stellplatzangebot stellt somit in der Nacht bis zu 116 Stellplätze zur Verfügung. Damit wird das Angebot vervierfacht.

 

Verbesserung der Verkehrssicherheit

Die derzeitig verfügbaren Stellplätze für den Schwerverkehr können den erforderlichen Bedarf nicht mehr erfüllen. Besonders in den Nachtstunden sind verkehrsgefährdenden Überlastungen zu verzeichnen. Da die verfügbaren Lkw-Stellplätze belegt sind, werden die Fahrzeuge des Schwerverkehrs teilweise in den Ein- und Ausfahrten sowie in den Fahrgassen abgestellt. Dies führt unter anderem dazu, dass die erforderlichen Sichtweiten nicht mehr eingehalten werden können. Die falsch abgestellten Fahrzeuge blockieren die Fahrbahn, sodass notwendige Fahrbahnbreiten nur noch in reduzierter Form zur Verfügung stehen. Lkw-Fahrende, welche keinen Stellplatz bekommen, können die vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht einhalten und stellen somit ein erhöhtes Verkehrsrisiko dar.

Durch die geplante Erweiterung der Parkplatzanlage Allenstein wird die Stellplatz-Kapazität insbesondere für den Schwerverkehr deutlich aufgestockt. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der verkehrlichen Situation und der Funktionsfähigkeit. Folglich kann die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werden.

Lärmschutzmaßnahmen

Nördlich der A2 steht im Bestand eine Lärmschutzwand auf einem Erdwall. Diese Kombination aus Lärmschutzwand und Erdwall schützt das dahinterliegende Wohngebiet vor der Lärmbelastung ausgehend von der A2. Die derzeitige Lärmschutzwand auf dem Erdwall hat eine Höhe von bis zu 4,50 Metern.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Parkplatzanlage Allenstein ist ein neues Lärmkonzept erarbeitet worden. Dieses sieht zum Schutz des nördlich der A2 gelegenen Wohngebiets eine neu zu errichtende neun Meter hohe Lärmschutzwand direkt am Fahrbahnrand vor. Im Trennstreifen zwischen der Parkplatzanlage Allenstein und der A2 (Südseite A2) wird zum Schutz der Lkw-Stellplätze eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand neu gebaut. Die im Bestand vorhandene Lärmschutzwand auf dem bestehenden Erdwall wird zurückgebaut. Der Erdwall bleibt bestehen.

Weiterhin ist der Einbau eines lärmmindernden Fahrbahnbelags in beiden Fahrtrichtungen der A2 im Bereich der Rastanlage geplant. So wird die Lärmbelastung, die von der A2 ausgeht, durch die Kombination der Maßnahmen deutlich verringert.

Historie

Das Projekt befindet sich in einem laufenden Planfeststellungsverfahren. Die 1. Offenlegung der Unterlagen fand in der Zeit von November bis Dezember 2020 statt. Seitdem sind Planänderungen /-ergänzungen erforderlich geworden, die mit einem sogenannten Deckblatt von April bis Mai 2024 öffentlich ausgelegt wurden.

Ansprechpartner

Anton Kurenbach

Kommunikation Außenstelle Bochum

Telefon
+49 152 04906849

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: Westfalen
Philippstraße 3
44803 Bochum