Umbau des Autobahndreiecks Bottrop
Projektbeschreibung
Die A2 ist eine hochbelastete Fernautobahn mit viel Schwerverkehr, die unter anderem das westliche Ruhrgebiet (Oberhausen) mit Dortmund verknüpft. Auch das Autobahndreieck Bottrop weist mit dem Anschluss an die A31 ins Emsland entsprechend viel Verkehr auf. Als Folge bilden sich bei hoher Verkehrsbelastung Staus. Die Fahrzeuge können sich dann von der Anschlussstelle Bottrop zurück bis auf die A2 bzw. A31 stauen. Dadurch besteht ein hohes Gefahrenpotential und es kommt immer wieder zu Unfällen an den Stauenden.
Die Autobahn Westfalen baut daher in den kommenden Jahren das Autobahndreieck Bottrop (AD Bottrop) um. Damit wird die Verbindung zwischen der A2 im Ruhrgebiet und der A31 zur Nordsee leistungsfähiger und sicherer. Die Ein- und Ausfahrten der A2 und A31 werden verlängert und die Verbindungsfahrbahnen (Rampen) zwischen der A2 und der A31 werden um einen zweiten Fahrstreifen verbreitert. Grund dafür ist, dass die aktuelle, überwiegend einstreifige Verkehrsführung der Verbindungsfahrbahnen (Rampen) und die hohe Verkehrsbelastung häufig Stau und gefährliche Situationen bis hin zu Unfällen verursachen. Der Umbau des Autobahndreiecks wird zur Erhöhung der Kapazität der Verbindungsfahrbahnen im AD Bottrop sowie der Ein- und Ausfahrten an der A2 und der A31 führen.
Der geplante Umbau umfasst Abschnitte der A2 und der A31. An der A2 beginnt der Abschnitt westlich des Autobahndreiecks Bottrop in Höhe der Straße Mauskirchweg und endet östlich des Autobahndreiecks an der Bottroper Straße (L511). An der A31 nördlich des Dreiecks Bottrop endet der Abschnitt des geplanten Umbaus in Höhe der Hegestraße (K11). Es wird zusätzlich auch die westlich des Autobahndreiecks Bottrop liegende Anschlussstelle Bottrop erneuert, welche die Landesstraße L631 (Kirchhellener Straße) mit der A2 verknüpft.
Umbau der Verbindungsrampen
Ein wesentlicher Bestandteil der Baumaßnahme ist der Neubau einer leistungsfähigeren Verbindungsfahrbahn Oberhausen (A2) – Emden (A31). Diese wird zukünftig nicht mehr als sogenannte Schleifenrampe mit kleinem Kurvenradius, sondern als verkehrsfreundliche sogenannte halbdirekte Verbindungsfahrbahn neu gebaut. Durch den größeren Kurvenradius ist eine höhere Fahrtgeschwindigkeit möglich (siehe Bild oben).
Weiterhin ist die Verbreiterung aller Verbindungsfahrbahnen um einen weiteren Fahrstreifen vorgesehen, damit den Verkehrsteilnehmenden künftig zwei Fahrstreifen beim Autobahnwechsel zur Verfügung stehen.
Neben den genannten Umbaumaßnahmen am AD Bottrop umfasst die Maßnahme die Erweiterung der nördlichen Ausfahrt der Anschlussstelle Bottrop. Diese wird um einen zusätzlichen Rechtsabbiegestreifen in Fahrtrichtung Bottrop-Zentrum ergänzt, sodass für das Rechtsabbiegen in die Kirchhellener Straße insgesamt zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Rückstaus verringert.
Neubau und Erweiterung von Brücken und Durchlässen
Der Umbau des Dreiecks Bottrop beinhaltet auch den Um- und Neubau von Brückenbauwerken (Unter- und Überführungen sowie Durchlässe für Gewässer, siehe Bild oben). Im Zuge der A2 wird das Brückenbauwerk „Rabenbrokweg“ (Reitweg) zurückgebaut und das Brückenbauwerk „Bernhard-Jäger-Weg“ als neuer Reitweg ertüchtigt. Weiterhin werden die Brückenbauwerke „Herzogstraße“ und „Kirchhellener Straße“ an gleicher Stelle neu gebaut. Im Autobahndreieck werden die beiden Unterführungen der Verbindungsfahrbahnen Emden (A31)–Hannover (A2) und Oberhausen (A2)–Emden (A31) ebenfalls durch Neubauten ersetzt. Zusätzlich wird der Durchlass der Boye für die Unterquerung der A2 verbreitert neu hergestellt.
Im Zuge der A31 werden das Brückenbauwerk für den Waldweg „Vöingholz“ sowie der Durchlass für den Spechtsbach zur Unterquerung der A31 an der östlichen Seite verlängert.
Der geplante Umbau das AD Bottrop umfasst auch ein nach den aktuellen Richtlinien neu aufgestelltes Lärmschutzkonzept. Dieses sieht den Neubau und die Erweiterung von Lärmschutzwänden vor, sodass die anliegenden Wohngebiete zukünftig besser vor dem von der Autobahn ausgehendem Lärm geschützt werden können.
Historie
Das Autobahndreieck Bottrop verknüpft seit 1987 die Bundesautobahnen A2 und A31. Die A2 führt in Richtung Westen nach Oberhausen und in Richtung Osten nach Hannover. Die A31 beginnt im Autobahndreieck Bottrop und führt in Richtung Norden nach Emden. Westlich des Autobahndreiecks Bottrop befindet sich in unmittelbarer Nähe die Anschlussstelle Bottrop, welche die Landesstraße L631 (Kirchhellener Straße) und somit die Bottroper Innenstadt mit der A2 verbindet.
Die A2 ist eine hochbelastete Fernautobahn mit viel Schwerverkehr, die unter anderem das westliche Ruhrgebiet (Oberhausen) mit dem Oberzentrum Dortmund verknüpft. Auch das Autobahndreieck Bottrop weist mit dem Anschluss an die A31 ins Emsland entsprechend viel Verkehr auf: Etwa ein Drittel des Verkehrs auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover verlässt am Autobahndreieck Bottrop die A2 und wechselt auf die A31 in Fahrtrichtung Emden.
Überlastete Verbindungsfahrbahnen sorgen für Gefahr
Auf den Verbindungsfahrbahnen im Autobahndreieck Bottrop steht jeweils nur eine Fahrspur zur Verfügung. Zudem wird die Verbindungsfahrbahn Oberhausen (A2)–Emden (A31) als Schleifenrampe geführt. Diese kann nur mit einer geringen Geschwindigkeit befahren werden. Als Folge bilden sich bei hoher Verkehrsbelastung Staus.
Auch auf der Verbindungsfahrbahn Emden (A31)–Oberhausen (A2) bildet sich häufig Stau. Die Fahrzeuge können sich dann von der Anschlussstelle Bottrop zurück bis auf die A31 stauen. Dadurch besteht ein hohes Gefahrenpotential und es kommt immer wieder zu Unfällen an den Stauenden.
Durch die hohe, auch überregionale Bedeutung des Autobahndreiecks Bottrop ist der Umbau im Bundesverkehrswegeplan 2030 mit hoher Priorisierung (Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung, VB-E) aufgeführt. Durch den geplanten Umbau wird sich die Situation erheblich verbessern.
Ansprechpartner
Anton Kurenbach
Kommunikation Außenstelle Bochum
E-Mail-Adresse
anton.kurenbach[@]autobahn[.]de
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