A8 Sechsstreifige Erweiterung AS Ulm-West - AK Ulm-Elchingen
Daten & Fakten
Gesamtlänge
11,30 km
Bauabschnitte
3
Gesamtbauzeit
2025 - 2032
Gesamtkosten
391,0 Mio. Euro
Bauabschnitt 1
Niederlassung Südbayern
Bauabschnitt 2+3
Niederlassung Südwest
Projektbeschreibung
Der sechsstreifige Ausbau der A8 von der AS Ulm-West bis östlich des AK Ulm/Elchingen erfolgt in drei Bauabschnitten und wird von den Niederlassungen Südbayern und Südwest durchgeführt. Die Niederlassung Südbayern verantwortet den Bauabschnitt 1 von Oberelchingen bis Riedheim. Zusätzlich wird die Fahrbahndecke der kreuzenden Autobahn A7 von der Landesgrenze Baden-Württemberg bis zur Donaubrücke einschließlich der Auf- und Abfahrten im Autobahnkreuz erneuert. Im Bereich des Autobahnkreuzes Ulm/Elchingen werden die bestehenden Brückenbauwerke ersetzt bzw. für die zukünftigen Verkehrsbelastungen ertüchtigt. Die Niederlassung Südwest verantwortet die Bauabschnitte 2 und 3 von Oberelchingen bis Ulm-West. Auch in diesen Abschnitten werden bestehende Brückenbauwerke ersetzt und für die zukünftigen Verkehrsbelastungen dimensioniert, mehrere Überführungsbauwerke saniert und eine Geh- und Radwegbrücke neu errichtet. Die Arbeiten werden in den Bauabschnitten 1 bis 3 teilweise parallel durchgeführt. Die Hauptbauphase mit Eingriffen in den Verkehr ist von 2027 bis Ende 2031 geplant. Die vorbereitenden Maßnahmen ohne Beeinträchtigung des Verkehrs laufen bereits seit dem Jahr 2023.
Ganzheitliches Entwässerungskonzept für die A8 auf der Schwäbischen Alb
Für die A8 auf der Schwäbischen Alb ist ein neues Entwässerungskonzept geplant. Der Untergrund ist sehr empfindlich. Deshalb werden besondere Maßnahmen ergriffen. Das Konzept wird aus dem westlich der Anschlussstelle Ulm-West angrenzenden Abschnitt fortgeführt. Es sieht vor, das gesammelte Straßenwasser aus den sensiblen Karstbereichen abzuleiten.
Bauabschnitt 1
Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 3 km (Oberelchingen - Riedheim)
Gesamtkosten
203,0 Mio. Euro
Hauptbauzeit
2025 - 2032
Brückenneu- und -ausbauten
15
Tangierendes Projekt
A7 Erhaltungsabschnitt AS Langenau - AS Nersingen
Aktueller Sachstand
- Erfassung der erforderlichen Fachplanungen und Untersuchungen
- Kabelarbeiten im Rahmen der Vorarbeiten in 2023
- Umbau der Betriebsumfahrt Langenau im Rahmen der Vorarbeiten voraussichtlich 2024
- Beginn der Hauptbauphase 2025
Bauabschnitt 2+3
Daten & Fakten
Gesamtlänge
ca. 8,3 km
Gesamtkosten
188,0 Mio. Euro
Hauptbauzeit
2027 - Ende 2031
Brückenneu-/ausbauten/-sanierungen
9
Ansprechpartner
- Ansprechpartner Bauabschnitt 1 NL Südbayern (Frau Werther)
- Ansprechpartner Bauabschnitt 2+3 NL Südwest (Frau Hentschel)
Welche Bedeutung hat der Ausbau?
Die Bundesautobahn A8 ist ein bedeutender Teil der transeuropäischen Verkehrsachse Frankreich-Deutschland-Österreich-, Süd-Ost-Europa. In Deutschland verknüpft sie die Großräume München, Augsburg, Ulm, Stuttgart und Karlsruhe. Für diese Ballungsräume ist sie die wichtigste Verkehrsader. Neben ihrer zentralen Rolle im Wirtschafts- und Pendelverkehr ist die A8 auch für den Tourismus nach Österreich und in andere Länder von großer Bedeutung.
Warum ist die Strecke auszubauen?
Die auf das Jahr 2030 hochgerechnete Verkehrsprognose 2025ergibt für diesen Streckenabschnitt eine Zunahme der Verkehrsbelastung von 22,2 % auf 36,6 % - bezogen auf das Bestandsjahr 2010 mit 59.200 Kfz/24h, davon rund 9.500 Schwerlastverkehr/24h. Der bestehende vierstreifige Ausbau ist an seiner Belastungsgrenze angelangt und somit nicht mehr in der Lage, den Verkehr zukünftig aufzunehmen.
Der Streckenabschnitt der A8 zwischen der AS Ulm-West und dem AK Ulm-Elchingen ist der letzte vierstreifige noch nicht ausgebaute Teil der A8 zwischen Ulm und München. Die Trassierung entspricht teilweise noch dem Originalbauzustand aus dem Jahr 1938 und erfüllt nicht mehr die heutigen verkehrssicherheitstechnischen Erfordernisse. Auch beim Lärmschutz ist Handlungsbedarf gegeben.
Seit wann liegt das Baurecht mittels Planfeststellungsbeschluss vor?
Der Planfeststellungsbeschluss wurde im Oktober 2020 erlassen und ist seit dem 15.01.2021 bestandskräftig.
Wurde der Ausbau bereits vorausschauend bei früheren Baumaßnahmen berücksichtigt?
Ja, der Bedarf zum Ausbau der Strecke war schon vor 30 Jahren absehbar. Daher wurden einige Brücken schon damals vorausschauend breiter gebaut, um den künftigen sechsstreifigen Ausbau zu ermöglichen.
Aktueller Sachstand
Bauabschnitt 1
Niederlassung Südbayern
- Rodungsarbeiten auf den südlichen Böschungen, sowie Rückschnitte im Baufeld entlang der alten Autobahn
- Vorschüttung von ca. 340.000 m3 Erdmaterial bis auf die Oberkannte der Fahrbahn der BAB A8.
- Avisierte Fertigstellung des Lärmschutzwalls 1 bis ca. 10,0 m über Fahrbahnoberkante im Jahr 2027
- Erdtransporte werden voraussichtlich über die „alte Autobahn“ von der Anschlussstelle Oberelchingen aus erfolgen
Bauabschnitt 2 und 3
Niederlassung Südwest
- Vorabmaßnahmen laufend seit 2023
- u.a. Bergung von Baumhöhlen zur Schaffung neuer Lebensräume für holzbrütende Arten
- Straßen- und Bauwerksplanung, Umweltplanung laufend
Ansprechpartner Bauabschnitt 1 NL Südbayern (Frau Werther)
Ansprechpartner Bauabschnitt 2+3 NL Südwest (Frau Hentschel)
Ansprechpartner
Katharina Werther
Stabsstelle Kommunikation
E-Mail-Adresse
presse.suedbayern[@]autobahn[.]de
Telefon
+49 89 545523280
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: SüdbayernSeidlstraße 7-11
80335 München
Petra Hentschel
Pressesprecherin Südwest
E-Mail-Adresse
presse.suedwest[@]autobahn[.]de
Telefon
+49711-34250-120
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung: SüdwestAugsburger Straße 748
70329 Stuttgart