L422 / A3: Arbeiten an der Brücke Brachter Straße werden fortgesetzt

Nachdem im April mit der Gesamtinstandsetzung der Brücke Brachter Straße (L422) von „unten“ begonnen wurde, werden die Arbeiten nun „oben“ fortgesetzt.


Ratingen (Autobahn GmbH). Nachdem im April mit der Gesamtinstandsetzung der Brücke Brachter Straße (L422) von „unten“ begonnen wurde, werden die Arbeiten nun „oben“ fortgesetzt. Aktuell wird die Baustelle eingerichtet und Baustellenampel sowie transportable Schutzeinrichtung (TSE) aufgebaut. TSE dienen als Absicherung in Baustellen. Am Montag (24.6.) beginnen dann die Arbeiten an dem Bauwerk, das über die A3 führt.

Entgegen der ursprünglichen Planung hat sich der Baubeginn um fast zwei Monate verzögert. Grund war eine Brückenbaumaßnahme im näheren Umkreis, die das zeitgleiche Bauen wegen der daraus resultierenden Verkehrsbehinderung nicht zuließ. Die Rücksichtnahme führt nun aber dazu, dass sich die Bauarbeiten an der Brachter Straße in die Wintermonate 2024/2025 ziehen werden. Eine Bauzeitverlängerung wegen der Witterungen ist nicht auszuschließen. 

 

Gesamtinstandsetzung ist sehr umfangreich

Bei der Gesamtinstandsetzung handelt es sich um eine umfangreiche Maßnahme mit Erneuerung des Fahrbahnübergangs, der Entwässerung, der Geländer, der Schutzplanken, der Kappen, der Abdichtung und des Belags, sowie Betoninstandsetzungen am gesamten Bauwerk.

 

Gravierende Schäden am Brückenbauwerk: Aufschub nicht möglich

Das Bauwerk „Brachter Straße“ aus dem Jahre 1982 weist gravierende Schäden auf, die aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Dauerhaftigkeit des Bauwerks umgehend behoben werden müssen. 

Der Fahrbahnübergang ist schadhaft und ist ohne zeitlichen Aufschub zu ersetzen, um eine unplanmäßige Sperrung der Brücke zu verhindern. 

Durch die Unterläufigkeit des Belages bilden sich regelmäßig Blasen im Asphalt, die eine Gefährdung des Verkehrs darstellen. Zudem dringen schädliche Tausalze über schadhafte Fugen ein und greifen den Brückenbeton an. Auch das Fahrzeugrückhaltesystem sowie das Geländer sind verkehrsrechtlich nicht mehr zulässig und müssen umgehend ausgetauscht werden. 

Für das Aufstellen der statischen Berechnungen, deren Prüfung und darauf basierenden Herstellung des Fahrbahnüberganges ist eine ausreichende Vorlaufzeit erforderlich gewesen. Die Baumaßnahme wurde bereits im Dezember 2023 vergeben.

 

Mindestens sieben Monate Bauzeit

Die Brachter Straße ist eine wichtige Verbindungsstrecke und weist ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf. Aufgrund der ausreichenden Brückenbreite kann der Verkehr halbseitig über die Brücke geführt werden. Die Straße muss für die Arbeiten nicht vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wird während der rund siebenmonatigen Bauzeit einspurig durch eine Ampelanlage geregelt. Zunächst wird die Fahrtrichtung Ratingen gesperrt und nach der Hälfte der Bauzeit im Herbst 2024 die Fahrtrichtung Wülfrath.

Über großräumig verteilte Informationsbeschilderungen wird auf die Behinderungen hingewiesen, der Baubereich wird auf die minimal mögliche Länge begrenzt und die Ampelschaltungen werden nach Erfordernis optimiert. Bei platzaufwendigen Arbeiten wird kurzzeitig der Baubereich vergrößert. Trotz dieser Maßnahmen kann die Verkehrsbehinderung nicht verhindert werden und es ist mit großem Rückstau zu rechnen.

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Ansprechpartner

Manuel Kölker

Pressesprecher

Die Autobahn GmbH des Bundes

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