Die grundhafte Sanierung der A39 Richtungsfahrbahn Lüneburg zwischen den Anschlussstellen (AS) Winsen-Ost (4) und Winsen-West (3) von der Außenstelle Lüneburg der Autobahn GmbH, Niederlassung Nord wurde erfolgreich und zeitgerecht abgeschlossen. Gestartet wurde die Maßnahme im Februar 2023. Damit stehen ab sofort auch Richtung Lüneburg wieder zwei Fahrstreifen vollumfänglich zur Verfügung.
Bereits 2022 wurde die Richtungsfahrbahn (RiFa) Hamburg der A39 grundhaft saniert. Auf dem 4,7 km langen Streckenabschnitt musste der gesamte Straßenkörper von Grund auf ausgetauscht werden. Ebenso wurde die Straßenentwässerung erneuert sowie der gesamte Mittelstreifen in diesem Streckenabschnitt instandgesetzt.
In Summe wurden ca. 32.000 Tonnen Asphalt abgefräst und abtransportiert und einer fachgerechten Verwertung zugeführt, ca. 4.600 Tonnen Splittmastixasphalt als Deckschicht eingebaut und insgesamt 12 km Schutzeinrichtung neu erstellt. Zudem wurden ca. 5 km Fugen hergestellt und auf 11 km Markierung aufgetragen.
Im Zuge der Maßnahme wurden auch alle Flächenbefestigungen der PWC-Anlage Luhewiesen saniert.
Die Baumaßnahme wurde für eine Summe von ca. 11 Mio. € in Auftrag gegeben.
2024 wird die Grundinstandsetzung der A39 im Streckenbereich zwischen den AS Handorf (5) und Winsen-Ost (4) RiFa Hamburg fortgesetzt. Dabei wird auch die PWC-Anlage Roddau saniert.
Hintergrund
Die A 39 wurde Anfang der 1970er Jahre gebaut. Seitdem gab es keine größeren Instandsetzungsarbeiten, sondern lediglich Ausbesserungsarbeiten und Sanierungen der Asphaltdeckschicht. Der Fahrbahnaufbau genügt zum einen nicht mehr den Anforderungen des heutigen Schwerlastverkehrs. Zum anderen weist die Asphalttragschicht ernstzunehmende Schäden, wie tiefgehende Längs- und Querrisse, auf. Eine Sanierung der Deckschicht allein ist daher unzureichend. Nur mit einer grundhaften Erneuerung kann eine größtmögliche Verfügbarkeit der A39 erreicht werden.