Die umfangreichen Markierungsarbeiten zur Entlastung der A1 Norderelbbrücke im Bereich der Kragarme konnten schneller durchgeführt werden als geplant.
Daher wurde die Vollsperrung der A1 beide Richtungsfahrbahnen (RiFa) zwischen den AS HH-Billstedt (33) und dem AD Norderelbe (36) vom 14.3., 22:00 Uhr bis zum 17.3.2025, 5:00 Uhr vorzeitig aufgehoben und die A1 für den Verkehr ab sofort freigegeben.
Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf folgende Verkehrsführung und verkehrliche Maßnahmen einstellen:
- Dem Verkehr stehen jetzt je Richtung 3 eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung
- Es gilt ein Tempolimit von 60 km/h
- In beiden Richtungen wurde ein LKW-Überholverbot eingerichtet
- Zudem wurde ein Lkw-Abstandsgebot von 50 Metern – auch bei Stau – erlassen.
Wie auf der Köhlbrandbrücke werden den Lkw-Fahrer:innen als Hilfestellung zur Einhaltung des Abstandsgebots sogenannte „Abstandswinkel“ markiert. Bei sichtbaren 2 Winkeln ist der Abstand von den geforderten 50 Metern gewahrt. Der Abstand und die gefahrene Geschwindigkeit auf der Brücke werden dauerhaft überwacht.
GST-Transporte sind nach heutigem Stand weiter möglich. Sie müssen wie bisher entsprechend angemeldet und genehmigt werden.
Um den Verkehrsfluss für Lkw in Fahrtrichtung Nord zu gewährleisten, werden folgende Maßnahmen erlassen:
- Das bestehende Lkw-Überholverbot in Fahrtrichtung Nord wird ab der Anschlussstelle (AS) HH-Harburg (38) konsequent bis hinter die Norderelbbrücke, AS HH-Moorfleet (34), erweitert.
- Um verkehrsflusshemmende Verflechtungsverkehre vor der Norderelbbrücke im Autobahndreieck (AD) Norderelbe auszuschließen, wird die Verbindungsrampe von der A255 RiFa Süd zur A1 RiFa Lübeck im AD Norderelbe für Lkw über 7,5 Tonnen gesperrt. Die Sperrung wird überwacht. Lkw werden über die leistungsfähige AS HH-Harburg (38) umgeleitet. Dort fahren Lkw von der A1 RiFa Bremen ab und in Richtung Lübeck wieder auf.
Um den Verkehrsfluss in Fahrtrichtung Süden zu gewährleisten, bleibt der Abbiegestreifen auf der Norderelbbrücke zur A255, wie auch der links davon einzurichtende Hauptfahrstreifen der A1, für Lkw unter den beschriebenen Einschränkungen, nutzbar.
Ausblick:
Da nachfolgende Arbeiten nicht parallel mit den Markierungsarbeiten umgesetzt werden können, sind für Reparaturarbeiten der Fahrbahnübergänge an den Widerlagern folgende weitere Sperrtermine disponiert:
- 25.04. - 28.04.2025 RiFa Sperrung Nord, Tausch der Übergangskonstruktionen
- 09.05. - 12.05.2025 Asphaltsanierung
- 23.05. - 26.05.2025 RiFa Sperrung Süd, Tausch der Übergangskonstruktionen
Über die geplanten Arbeiten und Sperrzeiten werden wir rechtzeitig informieren.
Hintergrund:
Die Norderelbbrücke wird engmaschig kontrolliert und gemonitort. Damit kann kurzfristig reagiert werden, sofern weitere Veränderungen des Baukörpers festgestellt werden.
Die Norderelbbrücke wurde in den 60er Jahren als vierstreifige Brücke errichtet. Aufgrund der stark angewachsenen Verkehrsmengen wurde in den 80er Jahren die Konstruktion verändert, um die beiden Standstreifen zu Fahrstreifen ummarkieren zu können. Seit 1986 stehen den Nutzer:innen in Summe sechs Fahrstreifen zur Verfügung, um die Verkehrsmengen abwickeln zu können.
An der Norderelbbrücke liegt die Verkehrsbelastung derzeit bei täglich 136.000 KFZ mit einem Schwerlastanteil von rund 21% - Tendenz stark zunehmend. Um diese und auch zukünftige Verkehrsmengen bewältigen zu können, ist ein Ausbau der A1 zwischen dem AD HH-Südost (35) und der AS HH-Harburg (38), der Neubau der Norderelbbrücke und der Süderelbbrücken, sowie der Neubau des Autobahndreiecks (AD) Norderelbe gesetzlich vordringlich festgelegt. Aufgabe der seitens der Autobahn GmbH mit der Planung und Baudurchführung beauftragten DEGES ist, schnellstmöglich Baurecht zu erzielen und so die Voraussetzungen für den Ersatzneubau zu schaffen.
FAQ:
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Norderelbbrücke sind hier zu finden.
Hinweis für GST:
Informationen zu den aktuellen Durchfahrtsbreiten – auch für diese Baumaßnahme - und mehr finden Sie unter www.autobahn.de/fuer-unternehmen/regionale-besonderheiten.
Informationen zu Baustellen kürzerer Dauer (z.B. temporär, kurzfristige Maßnahmen, Wander- oder Tagesbaustellen u.ä.) finden Sie auf der Baustellenkarte auf der Website