Wissing an der Talbrücke Rahmede: „Fertigstellung des ersten Teilbauwerks schon im Frühjahr 2026“

Unter großem öffentlichen Interesse ist am 25. Februar an der Talbrücke Lüdenscheid Stahlhochzeit gefeiert worden. Am Tag danach wurde der komplexe Prozess der endgültigen Verbindung beider Brückenhälften fortgesetzt.


Stahlhochzeit, das wird im richtigen Leben nach elf Jahren gefeiert. An der Talbrücke Rahmede waren es 16 Monate bis zum feierlichen Termin. „Für diese Leistung geht mein Dank an das Team der Außenstelle Hagen der Autobahn Westfalen, das mit hohem Engagement vom ersten Tag an nach der Sperrung der Brücke den Neubau vorangetrieben hat. Einen Dank spreche ich aber auch den beteiligten Firmen und natürlich den Behörden aus, mit denen wir partnerschaftlich zusammenarbeiten und diesen Bau vorantreiben“, sagte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn-Niederlassung Westfalen vor zahlreichen Medienvertretern und Gästen aus Behörden und Unternehmen bei einem Pressetermin an der Brücke. 

"Großer Erfolg"

Am 25. Februar war dort auch Dr. Volker Wissing, der scheidende Bundesminister für Digitales und Verkehr, zu Gast. Er erinnerte noch einmal an den Dezember im Jahr 2021, als die Brücke für den Verkehr gesperrt werden musste: „Kurz nach meinem Amtsantritt ist mit der Sperrung der Talbrücke Rahmede eine bedeutende Verkehrsachse ausgefallen. Es war sofort klar: Wir müssen die Region so schnell wie möglich entlasten. Dass wir bereits heute die Stahlhochzeit feiern können, ist ein großer Erfolg.“ Und der Minister gab einen positiven Ausblick: „Wir sind gut in der Zeit und gehen nun sogar von einer Fertigstellung des ersten Teilbauwerks schon im Frühjahr 2026 aus. Wir tun alles dafür, dass die wichtige Sauerlandlinie A 45 schnell wieder durchgängig befahrbar wird.“

Während oben auf der Brücke eine Hubkonstruktion installiert wurde, mit der eine der beiden Brückenhälften für die finale Vereinigung angehoben werden muss, blickte auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, Dr. Michael Güntner und der Bürgerbeauftragte für den Neubau der Rahmedetalbrücke und Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid, Sebastian Wagemeyer optimistisch in die Zukunft. Güntner: „Trotz Schnee und Eis haben alle Beteiligten auf der Baustelle Unglaubliches geleistet. Wir werden alles daransetzen, das Projekt zügig zum Abschluss zu bringen.“

Brückenhälfte wird angehoben

Am Morgen nach dem offiziellen Hochzeitstermin standen die beiden Brückenhälften schließlich eine Handbreit voreinander. Mit Hilfe einer Hubvorrichtung wird in dieser Phase die südliche Brückenhälfte angehoben. „Der Zusammenschluss der beiden Brückenhälften ist ein hoch komplexer Prozess, der Schritt für Schritt abgearbeitet werden muss“, erklärt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn-Niederlassung Westfalen die langsame Annäherung der Brückenhälften bei der Stahlhochzeit. Bevor die Schweißnaht zwischen den Brückenhälften geschlossen werden kann, müssen beide Brückenhälften exakt zueinander ausgerichtet werden. Zudem müssen die Enden der Brückenhälften beschnitten werden. „So erhalten wir plane Flächen, die dann sauber verbunden werden können“, so die Direktorin. 

Dass es beim offiziellen Hochzeitstermin am 25. Februar noch nicht zum finalen Lückenschluss gekommen ist, war laut Sauerwein-Braksiek erwartet worden. „Äußere Bedingungen wie zum Beispiel Wind oder auch Temperatur beeinflussen diesen Prozess, so dass er nicht minutengenau zu planen ist. Erst wenn die Brücke exakt ausgerichtet ist – und auch das kann eine Zeit dauern – kann sie fest verbunden werden. Dann können die Schweißarbeiten in einer Einhausung beginnen, damit die Stahlhochzeit dann endgültig vollzogen ist.“

Die Aufnahmen vom Livestream und aktuelle Bilder der “Stahlhochzeit” finden sind hier: Zur Projektseite

 

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