Weiterer Meilenstein an der A45: Endverschub an der Talbrücke Volkersbach

Stück für Stück – fürs Auge kaum wahrnehmbar - bewegt sich der Betonkoloss in rund 25 Metern Höhe in Richtung Norden. Dann ist es soweit: Der so genannte Vorbauschnabel setzt auf dem Widerlager auf - der „Touchdown“ ist geschafft.


Ehringshausen. Stück für Stück – fürs Auge kaum wahrnehmbar - bewegt sich der Betonkoloss in rund 25 Metern Höhe in Richtung Norden. Dann ist es soweit: Der sogenannte Vorbauschnabel setzt auf dem Widerlager auf - der „Touchdown“ ist geschafft. Einige Stunden später trifft Beton auf Beton und der Überbau dockt an. Damit steht das erste Teilbauwerk der neuen Talbrücke Volkersbach fast in seiner Endlage. „Nach dem Spatenstich im November 2021 haben wir nun einen ersten, wichtigen Meilenstein erreicht. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen A45“, freut sich der Leiter der Außenstelle Dillenburg bei der Autobahn Westfalen, Marco Gräb.

Der Startschuss für den Ersatzneubau der Talbrücke Volkersbach fiel im November 2021. Zunächst wurde das alte Teilbauwerk konventionell mit einem Traggerüst abgebrochen. Im Frühjahr 2023 starteten die Neubauarbeiten mit dem Bau der Pfeiler und der Herstellung des so genannten Taktkellers. Der Überbau für das Teilbauwerk in Fahrtrichtung Frankfurt wurde im Taktschiebeverfahren gebaut. Insgesamt gab es elf Takte, die im Taktkeller betoniert und dann Millimeter für Millimeter nach vorne über die Pfeiler geschoben wurden. Da sich der Taktkeller nicht wie üblich hinter dem Widerlager, sondern davor befindet und von dort aus die einzelnen Takte Richtung Norden geschoben wurden, muss nun abschließend der elfte und letzte Takt als Lückenschluss zum Widerlager Dortmund betoniert werden.

So geht es weiter

Im nächsten Bauabschnitt folgt dann die endgültige Fertigstellung des Teilbauwerks. Nach dem Lückenschluss zum Widerlager Dortmund werden unter anderem die Verbindungen zwischen Überbau und Pfeiler sowie der Übergangskonstruktionen vom Bauwerk zur Strecke montiert. Außerdem: die Verfüllung des Taktkellers und der Pfeilerbaugruben, die Abdichtung sowie Herstellung der Kappen oder auch der Aufbau einer Stromversorgung im Hohlkasten. Zusätzlich werden Asphalt, Geländer sowie Schutzplanken eingebaut. Bevor dann der komplette Verkehr auf die neue Brücke gelegt werden kann, erfolgt abschließend die erste Brückenprüfung.

Daten und Fakten TB Volkersbach

Länge: 293 Meter
Höhe: 24,50 Meter
Baujahr: 1970
Art der Brücke: Betonbrücke
Fläche: 11459 Quadratmeter
Sonstiges: Durch den im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthaltenen künftigen 6-streifigen Ausbau der A45 zwischen Dortmund und Gießen werden Möglichkeiten geschaffen, die Qualität des Verkehrsablaufes deutlich zu erhöhen. Der Ausbau der Strecke auf sechs Spuren auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern vor und hinter der Brücke ist bereits in der Baumaßnahme inkludiert.

Kontakt: Anke Bruch, 0173/5742716, anke.bruch[at]autobahn[dot]de

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