Nachhaltigkeit unter der Straße

Von oben sieht man nur einen „Gullideckel“. Von den Nutzenden der Autobahn bleibt er unentdeckt. Der an der Anschlussstelle Eidelstedt in Hamburg eingebaute Lamellenklärer wurde offiziell abgenommen und ist ab sofort in Betrieb. Das 12 Meter lange und 6 Meter breite Bauwerk kann große Mengen Wasser aufnehmen. Damit reagiert die Autobahn GmbH des Bundes auch auf das durch den Klimawandel verursachte Extremwetter.


An der Anschlussstelle Eidelstedt wurde im Zuge der Grundinstandsetzung der A23 in den letzten Jahren ein unterirdisches Entwässerungssystem eingebaut. Er ist im Anschluss-Ohr der Ausfahrt Eidelstedt in Richtung Süden verbaut. Nur an dem Gullideckel erkennt man, dass dort unten „etwas“ sein muss. Dass hier eine „Klärstufe“ untergebracht ist und nicht einfach ein Abwasserrohr, vermutet man nicht.

Der Lamellenklärer sorgt dafür, dass bei Starkregenereignissen die Straßenabwässer nicht nur vom vorhandenen Regenrückhaltebecken im nördlichen Anschlussohr aufgenommen werden müssen, sondern mit ihm zwei Systeme die Filterung der Straßenabwässer sicherstellen, bevor dieses über die Vorflut eingeleitet wird.

In einem nächsten Schritt werden das vorhandene Regenrückhaltebecken und das Rohrsystem im nördlichen Ohr erneuert. Dann entspricht die Anlage in Eidelstedt nicht nur den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie und ist in der Lage auch große Regenmengen aufzunehmen, sondern schützt auch die Autobahn vor Folgen (z.B. Unterspülungen, Verunreinigungen), die durch Starkregen ausgelöst werden können.

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