„Halbzeit“ an der Brücke Owschlag

Letzten Samstag wurden sieben von vierzehn Verbundträger für die neue Brücke an der Anschlussstelle Owschlag eingehoben. Hierfür musste die A7 in Richtung Flensburg am Wochenende gesperrt werden. Nachdem letzten Sommer die alte Brücke abgebrochen wurde ist der Neubau in Schleswig-Holstein im vollen Gange.


Bereits am Samstagvormittag „lagen“ die ersten drei von sieben Trägern für die neue Brücke. Bis abends wurden noch vier weitere eingebaut. Insgesamt werden an zwei Wochenenden vierzehn Verbundträger eingebaut. Jeder hat jeweils eine Länge von ca. 38 Metern und ein Gewicht von ca. 50 Tonnen. Diese werden zunächst mit Tiefladern auf die Baustelle geliefert und anschließend mit einem 500-Tonnen-Kran eingehoben. Hier ist Maßarbeit gefragt, denn jeder einzelne Träger muss noch passgenau positioniert werden. 

Weil die Brückenteile („Verbundträger“) im Werk gefertigt werden – und nicht vor Ort bei Wind und Wetter – ist die Qualität der Komponenten erheblich besser, die mit einer Fertigung vor Ort nicht erreichbar ist. Dadurch ist auch die Maßnahme effizienter und die Autobahn muss nicht so oft gesperrt werden. 

Eine weitere Herausforderung ist die extreme Schräglage des Bauwerks. So kreuzt die L265 die A7 in einem 40-Grad-Winkel. Das ist besonders unter statischen Gesichtspunkten spannend.

 

Auf der Zielgeraden

Am Sonntag wurden dann den ganzen Tag über die Gerüste und Schalungen für die anstehenden Betonagearbeiten an der neuen Brücke angebracht. 

Nächstes Wochenende werden die nächsten sieben Verbundträger eingehoben, dieses Mal in Fahrtrichtung Nord/Flensburg. Die Fertigstellung des Ersatzneubaus ist für das 4. Quartal 2024 geplant.

 

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