Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse wurde die A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof von Februar 2018 bis zum 20. Oktober 2024 auf einer Länge von knapp 15 Kilometern von vier auf sechs Fahrstreifen erweitert. Hierfür mussten insgesamt 16 Brücken neu gebaut werden, darunter die knapp 200 Meter lange Brücke über 23 Gleise der Deutschen Bahn in Regensburg-Burgweinting.
„Der Aufwand hat sich gelohnt,“ sagte Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, in seiner Rede vor den rund 200 Gästen. Auch für die Anwohnerinnen und Anwohner werde es „dank umfangreicher Lärmschutzmaßnahmen endlich ruhiger,“ so Dr. Güntner.
Zum Projektende wurde an vier Wochenenden im September und Oktober 2024 der finale Lärmschutzbelag auf den erweiterten Fahrbahnen der A 3 zwischen dem Autobahnkreuz und der Anschlussstelle Regensburg-Ost eingebaut. Dieser Asphalt zählt neben Wällen und Wänden zu den vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen des Projekts.
Erhard Zangl, Referatsleiter im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sprach dem Projektteam der Außenstelle Regensburg der Autobahn GmbH großes Lob aus. Ebenso dankten Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Dr. Astrid Freudenstein, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg und der stellvertretende Landrat des Landkreises Regensburg, Willi Hogger für die zeitplankonforme Umsetzung dieser komplexen Infrastrukturmaßnahme.
Nach den Ansprachen und Grußworten erbaten Generalvikar Monsignore Dr. Roland Batz und die stellvertretende Dekanin Dr. Bärbel Mayer-Schärtel den Segen für alle Nutzerinnen und Nutzer des ausgebauten Autobahnabschnitts.
Danke für sechs Jahre Geduld
Im Namen der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH dankt Direktor Michael Kordon allen internen und externen Projektbeteiligten, Partnern, Behörden und kommunalen Verwaltungen für den gemeinsamen Kraftakt, dieses komplexe Infrastrukturprojekt im Zeitplan umzusetzen. Sie dankt der Wirtschaft und den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für das Verständnis für die längeren Fahrzeiten und Verkehrseinschränkungen seit 2018.
Nicht zuletzt gilt der Dank den Anwohnerinnen und Anwohnern der einzelnen Bauabschnitte für deren teils mehrere Jahre lang anhaltende Geduld gegenüber den Belastungen durch die teils massiven Baumaßnahmen im direkten Wohnumfeld.
Hintergrund
Die A 3 ist eine der wichtigsten deutschen Autobahnen und nach der A 7 die zweitlängste Autobahn Deutschlands. Sie verknüpft das Rhein-Main-Gebiet mit Österreich und Südosteuropa. Überdies ist die A 3 eine bedeutende Lebensader im Raum Regensburg: Handel und Gewerbe, Industriebetriebe, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen befinden sich beidseits der Autobahn.
Die A 3 wird daher im Raum Regensburg multifunktional genutzt: einerseits für den regionalen und kommunalen Verkehr, andererseits für den Reise- und Fernverkehr. Bereits 2010 zählte man im Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Regensburg-Universität durchschnittlich rund 67.000 Fahrzeuge pro Tag. Laut Verkehrsprognose wird diese Zahl bis 2030 auf 82.000 Fahrzeuge ansteigen. Im Urlaubsreiseverkehr erreicht die Autobahn Spitzenwerte mit nahezu 100.000 Fahrzeugen pro Tag. Der Anteil des Schwerlastverkehrs (leichte und schwere Lkw) am Gesamtverkehr liegt mit rund 20 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt (15 Prozent).
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite: A3-Regensburg