Mit der Baumaßnahme im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz, die im März 2023 gestartet worden ist, wurde ein Pilotprojekt im Rahmen der deutschlandweiten Brückenmodernisierung umgesetzt. Das Projekt ermöglichte es, insgesamt sechs Teilbauwerke an drei Unterführungen im Rahmen einer sogenannten funktionalen Ausschreibung durch Ersatzneubauten zu ersetzen.
Herr Dr. Gero Hocker, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr:
„Dieses Projekt steht ganz unter der Maßgabe, mehr Sicherheit bei der Bauzeit und bei den Kosten herzustellen. Der Bund hat hier rund 23 Millionen Euro investiert, um innerhalb von zwei Jahren sechs Bauwerke auf rund einem Kilometer Länge zu realisieren. Der erfolgreiche Abschluss zeigt, dass wir bei der Brückenmodernisierung auf unseren Autobahnen engagiert vorankommen.“
Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH:
„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt so erfolgreich umgesetzt werden konnte. Hierdurch konnten wir wichtige Erfahrungen auch für unsere künftigen Maßnahmen im Bereich der Brückenmodernisierung sammeln. Das Thema ist und bleibt schließlich vordringlichste Aufgabe der Autobahn GmbH des Bundes, dabei spielen solche innovativen Lösungen eine entscheidende Rolle, um die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen.“
Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern:
„Das Projekt soll auch für weitere mittelgroße Brückenbauwerke in Deutschland als Anhaltspunkt dienen. Die letzten beiden Jahre haben wir nun unsere Erkenntnisse bereits an andere Niederlassungen weitergegeben, um diese künftig im Rahmen der deutschlandweiten Brückenmodernisierung einfließen zu lassen.“
Die Besonderheit des Pilotprojektes liegt im sogenannten „Globalpauschalvertrag“. Der Vertrag sieht vor, dass ein Generalunternehmer sämtliche mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung dadurch flexibel gestaltet. Für den Auftraggeber ist durch den vorgegebenen Pauschalpreis eine erhöhte Kosten- und Terminsicherheit während der gesamten Ausführungsphase gegeben.
Zudem konnte der verbindliche Bauzeitrahmen bis Dezember 2024 um ganze
2 Monate verkürzt werden und damit die uneingeschränkte Verfügbarkeit für die Nutzer der A70 bereits Ende Oktober ermöglicht werden.
Die Gesamtkosten liegen bei rund 23 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite