Krefeld (Autobahn GmbH). Aufmerksame Verkehrsteilnehmer werden es bemerkt haben: Auf der A57 ist Nahe der Anschlussstelle Oppum und der Geismühle seit wenigen Tagen eine sogenannte Asphaltbohle in Fahrtrichtung Köln unterwegs. Sie verlegt dort Gussasphalt. Dieser Asphalt bildet zunächst den Untergrund für den Verkehr zwischen 2025 und 2027. Erst in der letzten Bauphase des sechsstreifigen Ausbaus, also im Sommer 2027, wird dort der schlussendliche offenporiger Asphalt („Flüsterasphalt“) eingebaut.
Aktuell läuft Bauphase vier. Sie kann wegen einer kurzfristigen Verzögerung erst im Mai 2025 abgeschlossen werden. „Dennoch kommen wir noch immer sehr gut voran, auch wenn wir jetzt natürlich in eine Phase kommen, in der es witterungsbedingt manchmal zu Unterbrechungen kommen kann“, so Projektleiter Thorben Steffen Eisert. Aktuell wird Boden verfestigt und, Asphalt verlegt. Es werden Kanäle gebaut, am Brückenbauwerk Bösinghovener Straße wird weiter gearbeitet und auch der Bau der neuen Lärmschutzwand schreitet in Fahrtrichtung Köln kontinuierlich voran. Eine kleine Lücke auf Höhe von Bösinghoven resultiert aus einem fehlerhaften Element, sie wird an dieser Stelle aber auch bald geschlossen.
Der Umbau der Tank- und Rastanlage Geismühle wird bereits jetzt mit den ersten vorbereitenden Maßnahmen angegangen. Bis ins kommende Jahr wird zuerst eine Prospektion der Flächen durchgeführt, danach (und bis 2026) erfolgt die Verlegung einer Doppel-Gasleitung der Firma AirLiquide. Diese rund 40 Kilometer lange Gasleitung verläuft von Krefeld bis Leverkusen.
Der tatsächliche Umbau der Rastanlage ist dann ab 2027 vorgesehen, und zwar sobald die A57 sechsspurig ausgebaut ist und keine anderen Projekte der Autobahn GmbH vordringlicher sind. Geplant wird mit einer Bauzeit von bis zu drei Jahren. Ist der Umbau, der auch einen Ersatzneubau des Brückenbauwerks „Hauptstraße“ vorsieht, erfolgt, wird die Rastanlage auf der östlichen Seite eine der größten in ganz NRW sein. Statt bisher 43 PKW finden dort dann 217 Platz, für LKW und Busse vergrößert sich der Parkraum von 20 Plätze auf 159. Auf der westlichen Seite fallen dafür 68 PKW-Parkplätze und 23 für Busse und LKW weg, hier gibt es nach Umbau-Ende dann nur noch acht Kurzparker-Parkplätze und zwei für Behinderte. Tankstellen wird es auf beiden Seiten geben, eine Brücke verbindet beide Seiten.
Mehr Infos unter https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/sechsspuriger-ausbau-zwischen-ak-meerbusch-und-as-krefeld-oppum.