Siegen-Eisern. 16 Monate nach der Sprengung des zweiten Teilbauwerks (Fahrtrichtung Frankfurt) fanden kürzlich der letzte Verschub sowie die letzte Betonage statt und das neue Bauwerk dockte am Widerlager an.
Insgesamt sieben Mal wanderte das Vorschubgerüst über die neuen Pfeiler Richtung Süden. Die Hohlkästen der 340 Meter langen und rund 50 Meter hohen Spannbetonbrücke wurden so abschnittsweise gebaut. Das Stahlgerüst diente dabei als Schalung für die Betonage der einzelnen Felder. Dabei wurden jeweils erst die Bodenplatte und Stege und zuguterletzt die Fahrbahnplatte betoniert.
Noch zahlreiche Arbeiten auf der To-Do-Liste
An der A45-Talbrücke stehen nun abschließende Arbeiten auf der To-Do-Liste: Das Vorschubgerüst wird vollständig abgebaut und die Kappen betoniert. Als Kappen bezeichnen die Fachleute die äußeren Ränder einer Brücke, auf die unter anderem Geländer und Schutzplanken montiert werden. Zusätzlich werden die Entwässerung sowie die Übergänge an die Strecke fertiggestellt. Am Ende stehen die Asphaltierung und das Auftragen der Fahrbahnmarkierungen.
Bis der Verkehr auch auf das neue Teilbauwerk gelegt werden kann, wird es allerdings noch etwas dauern. Nach der Brückenfertigstellung folgt der Bau einer sechs Meter hohen Lärmschutzwand, die auf der ganzen Länge des neuen Bauwerks errichtet wird.