Aus- und Umbau des Autobahnkreuzes Oberhausen (A2/A3)
Hintergrund
Das Autobahnkreuz Oberhausen ist eines der meist befahrenen Autobahnkreuze Nordrhein-Westfalens. Für das Jahr 2030 werden vor allem steigende Kraftfahrzeugzahlen für die Verbindungen aus Köln (A3) in Richtung Hannover (A2) und in Richtung Arnheim (A3) angenommen.
Die zuletzt erstellten Prognosen für 2030, in Klammern der Vergleich zum derzeitigen Verkehrsaufkommen:
- A3 AK Oberhausen in Richtung Köln: 130.430 Kraftfahrzeuge (Kfz) pro Werktag (das macht ein Plus von 9,6%)
- A3 Ak Oberhausen in Richtung Arnheim: 73.320 Kfz pro Werktag (das macht ein Plus von 15,5%)
- A2 AK Oberhausen in Richtung Hannover: 121.200 Kfz pro Werktag (das macht ein Minus von 4%)
- Rampe Köln – Arnheim: 15.440 Kfz pro Werktag (das macht ein Plus von 0,8%)
- Rampe Arnheim – Köln: 18.150 Kfz pro Werktag (das macht ein Plus von 57,4%)
Diese Verkehrssteigerung ist unabhängig von dem geplanten Um- und Ausbau. Dies bedeutet, dass mit einer veränderten Rampenführung kein zusätzlicher Verkehr erzeugt wird und es dadurch auch nicht zu Verkehrsverlagerungen im umliegenden Straßennetz kommt.
Das Ziel
Der Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen soll in Zukunft Staus und Immissionen minimieren und die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen am Autobahnkreuz erhöhen. Die Autobahn GmbH wird den Verkehrsfluss im Autobahnkreuz und insbesondere in den Verbindungen der A3 von Köln in Richtung Arnheim und zur A2 in Richtung Hannover verbessern. Dafür wurden neue Verbindungen und längere Verflechtungsstreifen („Einfädelungsspuren“) geplant.
Der aktuelle Stand
Die nun gefundene Variante für den Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen befindet sich im Planfeststellungsverfahren, welches Ende Februar 2020 eingeleitet wurde. Wegen der aktuellen COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen erfolgte die Beteiligung der Öffentlichkeit durch die Veröffentlichung der Planunterlagen im Internet (§3 Abs. 1 Satz 1 PlanSiG). Deshalb standen die Unterlagen für das Verfahren bis einschließlich zum 21.7.2020 auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln zur Verfügung.
Außerdem lagen die Planungsunterlagen zusätzlich in Papierform bei den Städten Oberhausen und Dinslaken und der Gemeinde Hünxe aus. Dort konnten die Pläne nach telefonischer Terminvereinbarung eingesehen werden.
Die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung konnten zudem auf der Seite der Umweltverträglichkeitsprüfungen der Länder eingesehen werden.
Die Einwendungsfrist endete am 21.08.2020 und die Autobahn GmbH hat die Einwendungen zur Prüfung und Gegenäußerung erhalten. Die Autobahn GmbH hat ihre Stellungsnahmen erarbeitet und die Synopse im Juli 2022 an die Bezirksregierung Köln gesendet. Im nächsten Schritt wird die Bezirksregierung einen Erörterungstermin ansetzen, zu dem auch die Einwender*innen und die Träger öffentlicher Belange eingeladen werden. Wann der Erörterungstermin stattfinden wird, steht noch nicht fest.
Ansprechpartner
Gina Kehren
Kommunikation
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Telefon
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Die Autobahn GmbH des Bundes
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